Anfang Oktober durften wir einmal mehr ein Überlebenswochenende verbringen. Da wir alles haben, was wir für diese zwei Tage brauchen, kündige ich meinen Jugendlichen eher ein Überlebenstraining an. Wir haben Lebensmittel, welche wir nur zubereiten müssen. Wir haben einen geschützten Ort zum schlafen. Wir haben die Ausrüstung, die wir brauchen…
Handys brauchten wir aber keine, die mussten noch vor dem Mittagessen abgegeben werden.
Ein wichtiger Punkt in einem solchen Weekend ist natürlich der Zusammenhalt. Eine Gruppe kommt am besten vorwärts, wenn alle zusammenhalten, sich gegenseitig unterstützen und jeder seine Gaben und Fähigkeiten einbringen kann.
Ein kleines Abenteuer ist es aber doch. Denn nicht jeder hat schon einmal eine Pizza auf einem Holzfeuer im Wald zubereitet.

Auch haben die meisten noch nie ein Huhn geschlachtet und für das Essen zubereitet.
Wie man einen Kompass mithilfe einer Nadel, einem Magneten und einem Stück Papier bastelt, diesen auf einer glatten Wasseroberfläche sich ausrichten lässt, haben auch viele nicht gewusst.
Wie man sich im Angesicht von wilden Tieren verhalten sollte, ist auch für manche neu.
Eine verletzte Person zu transportieren, dessen Bein erst einmal geschient werden muss, haben auch nur wenige vorher gemacht.
So haben einige Herausforderungen auf die Jugendlichen gewartet, alle wurden gemeistert.
Dieses Jahr kam das Wetter als weitere Herausforderung dazu. Am Samstag hat es ab dem Mittagessen angefangen zu regnen. Erst leicht und gegen 14 Uhr immer stärker. Doch unter einer grossen Blache, finden sehr leicht über 15 Personen Schutz.

Wie ihr lesen könnt, ging es auch dieses Jahr abenteuerlich zu!
Ein neuer Schliff
Letztens haben wir mit den zahlreichen Jugendlichen die alten Holzhocker von den Anfängen vom Schärme neu geschliffen. Diese waren über einige Jahre gelagert. Das hat seine Spuren hinterlassen, Staub und zum Teil etwas Schimmel bedeckte die Oberfläche von manchen Hockern!

Eifrig haben wir uns an die Arbeit gemacht und tatsächlich den ganzen Stapel Hocker an einem Abend fertig schleifen können. Nun sollten sie demnächst eine neue Schicht Lasur bekommen und kommen dann im Jugendraum zum „Neueinsatz“.
Wenn ich an diesen Abend zurückdenke, kommen folgende Fragen in mir hoch: „Wo brauche ich einen neuen Schliff?“ „Welche Unreinheiten haben sich an meinen Herzen festgesetzt, die von Gott weggeschliffen werden müssen?“
Filmabend
„Radio“ ist ein zwanzigjähriger Afroamerikaner. Er wird von seinen Schulkameraden wegen seiner geistigen Behinderung verspottet. Doch ein Footballcoach entdeckt in „Radio“ ungeahnte Talente. Der Film dauert 105 Minuten.
Mit lieben Grüssen,
Cynthia








