Zurück aus Ungarn
Beim Schreiben dieser Ausgabe des Gemeindeblattes sind wir gerade aus Ungarn zurückgekehrt. Der zehntägige Einsatz ist schnell vorbeigegangen. Da Ostern dieses Jahr sehr früh im Jahr lag, ist auch die Vorbereitungszeit eher kurz gewesen. Sehr schnell war der 24. März da. Eigentlich war es ein ganz gewöhnlicher Arbeitstag, doch am Abend um kurz nach 20Uhr sind wir in Yverdon in den Car eingestiegen. Das Wiedersehen mit dem Chauffeur hat Annika und mich sehr gefreut. Ihn auch, als er uns sah, hat er sofort gemeint: „Ihr seid da, dann kann es ja nur gut laufen“ Es ist sehr wertvoll einen professionellen und offenherzigen Chauffeur zu haben. Nach einem Halt in Moudon und einem weiteren in Olten, waren wir komplett. Insgesamt waren 36 Personen auf dem Einsatz dabei.
Im Sitzen lässt es sich eher weniger gut schlafen, dementsprechend müde sind wir am nächsten Morgen aus dem Car gestiegen. Den ersten Tag haben wir in Wien verbracht, während unser Chauffeur am Schlafen war. Am Samstag gegen 2Uhr sind wir in Janoshalma angekommen. Bei der Ankunft haben sich alle ein Bett gesucht. Bei den Mädchen haben drei Betten gefehlt, so wurden kurzerhand ein paar Zimmer umgeräumt und Matratzen und Bettwäsche umgezogen. Schliesslich lagen wir alle im Bett und konnten noch ein paar Stunden in liegender Position schlafen.
Dieses Jahr haben wir in den Andachten einige der „Ich bin…“ Worte von Jesus durchgenommen. Die erste Andacht fand gleich am Samstagvormittag statt. Nach einer Lobpreiszeit ging es um „…die Auferstehung und das Leben“. Anschliessend haben wir uns in Kleingruppen zusammengefunden und haben das Thema durchgesprochen. So Zeiten durften wir fast jeden Tag erleben. Die Diskussionen in den Kleingruppen sind dabei besonders wertvoll. Denn sie regen für weitere Gespräche an; beim Abwaschen oder Arbeiten lässt sich gut reden und austauschen!
Bei den praktischen Arbeiten wurde dieses Jahr ein Dach gebaut, Betonarbeit gemacht, Sand für einen Spielplatz hergeschafft und jede Menge Gartenarbeit geleistet. Dazu wurde von einer Gruppe ein Kinderprogramm für die Roma auf die Beine gestellt.
Mitten in der Woche, nach zwei Tagen Arbeit, durften wir einen freien Tag in Budapest verbringen. Nach einem kurzen Halt auf dem Heldenplatz hatten wir zwei Stunden Zeit auf dem Hügel bei der Fischerbastei. Von da aus hat man einen tollen Blick auf das Parlament, die Donau und den Rest der Stadt. Am Nachmittag hatten wir dann drei Stunden Zeit in der Innenstadt. Die riesige Markthalle ist es wert besucht zu werden. Auf zwei Stockwerken findet man da von Gemüse bis Souvenirs eigentlich fast alles zu kaufen.
Dieser Tag in Budapest ist schnell wieder vorbei. Doch auch der Einsatz in Ungarn neigt sich schnell seinem Ende zu, denn nach zwei weiteren Arbeitstagen, steht die Abreise vor der Tür.
Der Freitag 1. April wird vielen in Erinnerung bleiben. Als ich an diesem Morgen um kurz vor sieben zur Teamsitzung gehen wollte, musste ich verdutzt feststellen, dass kein einziger Schuh mehr im Eingang war. Da wo sonst immer Schuhchaos herrscht, herrschte nun leere. Als ich dann aus dem Haus ging, bot sich mir ein lustiges Bild. Sämtliche Schuhe hingen an den Bäumen im Garten. Am Abend hat sich dann endlich eine Kleingruppe zu diesen Aprilscherz bekannt.
Auf der Rückfahrt hatten wir einen Tag Zeit, Linz zu entdecken und am Sonntag morgen waren wir schon wieder in Yverdon. Dort durften wir noch ein gemeinsames Frühstück geniessen, bevor wir alle heim sind.
Mit lieben Grüssen,
Cynthia