Das erste…

Skieekend ist jetzt schon vorbei! Es war ein sonniges Wochenende. Auch wenn die Schneebedingungen nicht optimal waren, hat niemand seine gute Laune verloren! Ein Glück gibt es Kunstschnee, ansonsten hätten wir unsere Ski zu Hause lassen müssen. Komisch war es jedoch schon, als wir eine Talabfahrt nahmen und nur noch die Piste „weiss“ war. Alles andere war schön grün! So fuhren wir auch an Wandergruppen vorbei. Da wir eine kleine Gruppe waren, konnten wir umso mehr die Gemeinschaft geniessen und den Samstagabend haben wir mit mehreren Runden „Werwolf“ ausklingen lassen.

 Wellness

Bei diesem Wort denken viele wahrscheinlich an einen Besuch im Thermalbad, oder sogar an eine wohltuende Massage, oder einfach an einen gemütlichen Sessel zum entspannen. Das soll Wellness ja auch sein, ein paar ruhige Momente in denen man so richtig die Seele baumeln lässt und sich entspannt! Aber wer kennt das nicht auch, dass einem dann etliche Dinge in den Kopf kommen, die man noch erledigen sollte. Mir geht das sehr oft so! Und so richtig kann man die Ruhe dann doch nicht mehr geniessen… Dabei ist es gerade heute, in einer Welt wo alles immer schneller und besser sein muss, doch umso wichtiger sich Momente der Ruhe einzubauen, damit all der Stress wegfällt. Gott hat uns ja einen Ruhetag in der Woche geschenkt. Den braucht man!

 Von Martha und Maria

Auch die Geschichte von Martha und Maria finde ich sehr interessant. Sie steht im Lukasevangelium Kapitel 10, Verse 38 bis 42. Da ist Jesus zu Gast bei Martha. Ihr Schwester Maria, setzt sich zu Jesus, während Martha sich um das Essen kümmert. Irgendwann wird es Martha zu viel und sie beschwert sich bei Jesus, ihre Schwerster soll ihr doch helfen. Da meint aber Jesus, Maria habe sich für das Bessere entschieden! Diese Antwort geht gegen unsere Logik! Doch irgendwie kann sie doch auch ein Segen für unseren Alltag sein. Wir dürfen auch einfach alles mal beiseite lassen.

Wir brauchen also kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn wir uns mal Zeit zum Entspannen gönnen. Und wir dürfen die vielen Gedanken an die Arbeit getrost zurückweisen…

 Wellbeing

Dies ist ein anderer Begriff, der auch aus dem englischen stammt und ein allgemeines Wohlgefühl ausdrückt. Das Wellbeing-Konzept ist noch weitgreifender als der Wellness-Begriff, denn er umfasst nicht nur unser körperliches Wohlbefinden, sondern auch unser seelisches Wohlbefinden. Dies ist Gottes Geschenk an uns…

 Die Profisnowboarderin Kelly Clark erzählt in ihrer Lebensgeschichte, dass sie ein seelisches Wohlbefinden und einen tiefen inneren Frieden erst empfangen hat, als sie Gottes Liebe kennengelernt hat. Vorher hat sie geglaubt, dass Erfolge in ihrer Karriere als Snowbordfahrerin sie glücklich machen würden. Doch am Höhepunkt ihrer Karriere hat sie kein Glück gefunden. Es erschien ihr auf einmal alles Sinnlos zu sein. Da hat sie Gott kennengelernt. Vorher hat sie ihre Identität über das Snowbordfahren gebildet und plötzlich brauchte sie das nicht mehr. Sie muss nichts dafür tun, dass Gott sie liebt. Sie braucht nichts zu leisten, um bei Gott angenommen zu sein. Sie braucht auch nicht erfolgreich zu sein, oder jemand besonderes zu sein. Gott liebt sie, so wie sie ist!

Denkt daran! Bei Gott muss man keine Höchstleistung bringen. Er liebt uns auch, und dann gerade besonders, wenn wir eine Niederlage erleben.

Mit den herzlichsten Grüssen,

Cynthia

Auf ein Neues…

Wer blättert nicht seinen neuen Kalender durch, bevor er ihn aufhängt? Und wer fragt sich nicht auch, was in diesem oder jenem Monat auf ihn zukommt? Oder wer freut sich nicht schon im Voraus auf ein besonderes Ereignis, das in mehr oder weniger naher Zukunft liegt? Und wer meint nicht, dass dies und jenes im neuen Jahr ganz anders wird? Oder wer nimmt sich nicht vor Dinge in seinem Leben zu ändern, und dies ab dem ersten Tag im neuen Jahr? So ergeht es mir Jahr für Jahr… und so bringt 2014 hoffentlich viele schöne aber wahrscheinlich auch weniger schöne Zeiten mit sich. Das Ungewisse über das was kommt, löst auch oft ein etwas mulmiges Gefühl aus… eine Mischung aus Vorfreude, gewisse hoffnungsvolle Erwartungen und doch auch ein Hauch von Unruhe und Sorgen.

Ein kurzer Rückblick

Die letzten zwei Monate im Jahr sind meistens die schwersten. Es werden nicht nur die Tage sehr kurz, sondern es finden auch viele besondere Ereignisse statt… nicht nur im Schärme, sondern gleichzeitig in der Schule. So bin ich manche Wochen ziemlich an meine Grenzen gekommen und wusste manchmal nicht mehr, was ich zuerst anpacken sollte. Doch alles hat ein Ende und nun darf ich mich auch auf weniger strengen Zeiten freuen.

 Die Tick-Tack Uhr

Bei diesen ganzen Überlegungen fällt mir wieder die Geschichte der Tick-Tack-Uhr ein. In dieser Geschichte geht es um eine Uhr, die grosse Zukunftsängste plagen. Sie ist überzeugt, niemals so unendlich viele Ticks und Tacks produzieren zu können wie von ihr verlangt werden. Da spricht eine andere, weise Uhr zu ihr und erklärt ihr: „Du musst dich nicht jetzt darum kümmern, wie du es jemals dein Leben lang schaffen wirst. Konzentriere dich jetzt darauf nach jedem Tick ein Tack zu schlagen. Und nach jedem Tack wieder ein Tick“. Sagt das nicht auch Gott?? Steht nicht in der Bibel geschrieben, wir sollen uns nicht um den morgigen Tag sorgen? Der morgige Tag ist ja eigentlich ganz nah und doch heisst es wir müssen uns nicht darum sorgen. Wieviel weniger müssen wir uns also um die kommenden Monate sorgen?! Ich darf also getrost meinen neuen Kalender aufhängen und mich einfach freuen, was Gott mir in diesem neuen Jahr alles schenken will!

Programmvorschau

Das zweite Halbjahr im Schärme kündigt sich sehr abwechslungsreich an.

Dieses Jahr gibt es neuerdings wieder zwei Skiweekends. Das erste das wir gemeinsam mit den Jugendgruppen aus dem Broyetal anbieten, findet Mitte Januar statt. Wie üblich fahren wir am Samstag vor Sonnenaufgang los. Wir wollen nämlich bei Lifteröffnung auf den Skipisten sein. Wem das zu sportlich ist, kann auch einen gemütlichen Tag im Hallenbad oder auf der Schlittelpiste verbringen. Am Abend treffen wir uns alle wieder in einer gemütlichen Alphütte im Turbachtal. Das zweite Skiweekend findet mit allen anderen Jugendgruppen statt. Wie jedes Jahr kommen wir in einem geräumigen Lagerhaus in Rougemont unter.

Neben den Skiweekends findet auch wieder der Stamicup statt. Zum vierten Mal in Folge wird dieser in Yverdon ausgetragen. Am Sonntagabend des 23. März wissen wir, welche Jugendgruppe den Pokal mit nach Hause bringen darf. Es kündigt sich jetzt schon ein spannendes Turnier an.

Im April dürfen wir zum dritten Mal nach Jánoshalma in Ungarn fahren. Der Arbeitseinsatz ist und bleibt ein sehr grosses Ereignis im Schärmejahr. Und daher wird es niemanden wundern, dass die Vorbereitungen schon angelaufen sind. Nun braucht es viel Begeisterungsvermögen, damit wir auch dieses Jahr mit einem vollen Car starten dürfen.

Mit den herzlichsten Grüssen und besten Wünschen für 2014,

Cynthia

Und schon ist Dezember…

Manchmal möchte man die Zeit anhalten können… die Tage fliegen nur so vorbei, die Wochen schreiten guten Schrittes voran und schon steht die Adventszeit wieder vor der Tür. Oft staune ich, was in einem Monat alles passiert, sich verändert und erledigt wird! Doch immer wieder merke ich, dass meine Zeit mit Gott zu kurz kommt. Entweder gibt es zu viel zu tun oder mir kommt gerade etwas anderes in den Sinn… Schon mehrmals haben ich den Satz ‚Zeit mit Gott hat man nicht, man muss sie sich nehmen‘ gehört und merke immer wieder wieviel Wahrheit darin steckt. So versuche ich meine Zeit anders einzuteilen, denn viel zu oft setze ich mir falsche Prioritäten. Gott möchte auf dem ersten Platz in meinem Leben stehen und ich lasse ihn leider viel zu oft hinten anstehen… in so Momenten wünschte ich mir die Zeit entschleunigen zu können um sie ganz neu zu gestalten!

Und die Gruppe?

Immer wieder werde ich gefragt, wie es in der Jugendgruppe läuft… bis heute sehr gut! Es kommen, mehr oder weniger regelmässig, rund 20 Jugendliche zu den Abenden. Diese grosse Zahl fordert einiges Kopfzerbrechen bei der Organisation der Transporte, da sie zum Teil recht weit auseinander wohnen. Doch bis heute ist es immer aufgegangen und die Mühen zahlen sich aus, da sie gern kommen und Freundschaften untereinander geschlossen haben!

Der Crêpes-Abend war ein Highlight für viele; die heiteren Diskussionen und leeren Teigschüsseln lassen mich das jedenfalls annehmen!

Da die meisten Jungen über das Wochenende heimfahren, hat noch niemand an einem Active Sunday teilgenommen. Das ändert sich im Lauf des Jahres hoffentlich auch noch!

So neigt sich das erste Semester langsam aber sicher seinem Ende zu. Und es ist an der Zeit das Programm für das kommende Semester fertigzustellen. Und immer wieder bin ich gespannt, was auf mich und die Jugendgruppe zukommt!

Marktverkauf

Am diesjährigen Marktverkauf haben das Wetter und vor allem die Temperaturen es gut mit uns gemeint.

Am Dienstag zuvor haben die Jugendlichen tatkräftig bei den Vorbereitungen mitgeholfen. Und dass die Sicherung zweimal herausflog, hat sie auch nicht bremsen können… im dunklen haben sie ihre Natels hervor genommen, damit Licht gemacht und weiter geschafft. Nach rund zwanzig Minuten hatten wir zum Glück wieder Strom! Es wurden Zutaten für einen Cake in Gläser gefüllt, Confiture gekocht, drei Sorten Brezelis gebacken und Schoggitafeln schön verziert. Zusammen mit Bastelarbeiten aus den vergangenen Jahren, einem dampfenden Waffeleisen und der tollen Schokokopfschleuder hat das einen schön gefüllten Stand ergeben. Nur schade war es, dass ausser Annika und mir, keine Jugendlichen hinterm Stand waren… so hatten wir beide alle Hände voll zu tun! Mit Einnahmen von rund 475.- CHF dürfen wir dankbar und zufrieden sein! Ein grosses Dankeschön an alle die an unserem Stand vorbeikamen!

Mit den herzlichsten Grüssen und Wünschen für eine besinnliche Adventszeit,

Cynthia

Herbstweekend

Vor ein paar Wochen fand unser Überlebenswochenende zusammen mit den Jugendgruppen aus dem Broyetal statt. Es ist eine schöne Gruppe zusammengekommen. Wir haben uns am Samstagmorgen am Waldrand zwischen Vuarrens und Pentéréaz getroffen. Als erstes musste ein Feuer angezündet werden, also hiess es trockenes Holz und Äste sammeln. Auf dem Feuer haben wir leckere selbstgemachte Pizzabrötchen gebacken.

Mmmhh waren die fein! Mit gefüllten Magen ging es zur nächsten Aufgabe; als ganze Truppe sollten wir durch ein mit Seilen gebautes Spinnennetz durch. Dabei durfte ein Loch nur von einer einzigen Person gebraucht werden.

Da war Teamgeist und Teamarbeit gefragt! Auch diese Aufgabe wurde mit Bravur gemeistert! Danach ging es in Gruppen weiter. Jede Gruppe hat einem Unterstand gebaut, einen Kompass gebastelt und den Süden gefunden, Wasser gesucht und abgekocht, eine Seilbrücke überquert, eine verletze Person transportiert, sich gegen wilde Tiere gewappnet und den Weg durch den Wald gesucht.

Zum Abendessen hiess es Hühner schlachten und zubereiten. Am Lagerfeuer mit Schlangenbrot und feinem Hühnchen haben wir den ersten Tag ausklingen lassen. Die Nacht haben wir in Tipis geschlafen.

Am nächsten Morgen ging es nach einem reichhaltigen Frühstück mit einem weiteren Orientierungslauf weiter. Diesmal zum Thema Wie überlebt mein Glaube? So sind die Jungen zu den verschiedene Posten gewandert und haben sich mit Glaubensfragen auseinandergesetzt, in der Bibel studiert oder einen Brief an Gott geschrieben.

Wir haben ein leckeres Käsefondue zu Mittag spendiert bekommen. Als Gegenleistung haben wir geholfen die Tipis für den Winter abzubauen! Mit 22 Leuten ging das natürlich schnell, so waren die Tipis nach einer Stunde schon abmontiert, wo die Besitzer normalerweise einen ganzen Tag brauchen…

Zum Abschluss haben wir noch lustige Gruppenspiele gespielt und nach dem Gruppenfoto war es auch schon wieder Zeit aufzubrechen. Es waren zwei schöne Tage und alle freuen sich auf ein neues gemeinsames Wochenende!

Für immer und ewig!

Im September hatten wir an einem Dienstagabend Besuch von zwei Ehepaaren; Bouwina und Christian Brand, und Garance und Yann Christen haben uns ihre Liebesgeschichten erzählt; vom Kennenlernen bis hin zum Heiraten. Sie haben uns auch erzählt warum sie geheiratet haben und welche Rolle Gott für sie in ihrer Ehe spielt. Es war spannend ihnen zuzuhören und ein wunderschönes Zeugnis für die Jugendlichen.

Ein wichtiger Punkt den beide Paare angesprochen haben, war wie wichtig Gott in ihrem Leben ist. Sie brauchen Gott und können ohne ihn gar keine guten Ehemänner bzw. Ehefrauen sein. Das Versprechen das sie sich an ihrer Hochzeit gegeben haben, können sie nur mit Gottes Hilfe erfüllen…

Das gilt meines Erachtens nicht nur in der Ehe, sondern allgemein in jeder zwischenmenschlichen Beziehung. Um mit anderen Menschen klar zu kommen, muss ich immer wieder vergeben können und um Vergebung bitten. Gott hilft mir dabei.

Mit den herzlichsten Grüssen,

Cynthia

Wie ist es angelaufen…?

Willkommensabend

Am Dienstag 27. August war es endlich soweit… das neue JG-Jahr hat begonnen! Fast alle neuen Welschlandgänger sind meiner Einladung zu diesem ersten Abend gefolgt und so durften wir eine zahlreiche Gruppe sein. Wir haben gleich mit ein paar Kennlernspielen gestartet und so zuerst einen Vornamenssalat gehabt und anschliessend Gemeinsamkeiten herausgefunden. Nach diesen Spielen durften die Jugendlichen den Schärme ein wenig kennenlernen und erfahren, was sie hier dieses Jahr alles erwartet. Zum Schluss haben wir Cocktails gemixt und es blieb noch genug Zeit zum Zusammensein und Austauschen. Zu schnell war es auch schon wieder Zeit nach Hause zu fahren. Doch so war die Vorfreude auf den nächsten Abend umso grösser!

Am zweiten Abend haben wir einige Mannschaftswettspiele gemacht. Unter anderem sollte ein möglichst hoher Turm gebaut, ein eisgefrorenes T-Shirt angezogen, ein Rätselblatt gelöst und ein, zwischen Oberlippe und Nase, eingeklemmter Stift weitergegeben werden. Es wurde ein ziemlich lustiger Abend!

 

Bist du glücklich?

 Diese Frage haben wir uns an einem Themenabend gestellt. Was bedeutet überhaupt glücklich sein? Gibt es eine allgemein geltende Definition? Ich glaube nicht wirklich. Jeder Mensch hat unterschiedliche Empfindungen und so ist er auch aus den unterschiedlichsten Gründen glücklich. Manche treiben gern Sport, andere spielen gern Musik oder essen gern Schokolade. Es gibt unendlich viele Dinge, die einen glücklich machen können.

Und worin liegt der Schlüssel zum Glück? Gibt es überhaupt einen? Ich denke schon, und der Schlüssel liegt bei uns selbst… wir entscheiden selber, wie glücklich wir sind! Ich denke, dass jeder Situationen kennt, die schwierig sind, die vielleicht auch grosse Wunden verursacht haben oder noch immer verursachen. Doch entscheiden, wie wir mit diesen umgehen, tun wir selber! Da nimmt der Glaube und die Hoffnung in Jesus Christus eine ganz neue Bedeutung! Es heisst:

 „Kommt doch zu mir; ich will euch die Last abnehmen! Ich quäle euch nicht und sehe auf keinen herab. Stellt euch unter meine Leitung und lernt bei mir; dann findet euer Leben Erfüllung. Was ich anordne, ist gut für euch, und was ich euch zu tragen gebe, ist keine Last.“ (Matthäus 11, 28-30)

 All unser Unglück dürfen wir vor Jesus bringen, er will unser Glück! Wir können nicht ändern, dass Dinge schief laufen, und dass Unglück geschieht. Ändern können wir nur, wie wir damit umgehen. Verzweifeln wir an unserem Unglück, oder lassen wir Gott handeln und freuen uns an seiner Liebe? Die Entscheidung dazu liegt bei uns. Es mag ein grosser Schritt sein, doch er lohnt sich! Denn auch aus dem grössten Unglück, kann Gott etwas grossartiges entstehen lassen.

 

Mit den herzlichsten Grüssen,

Cynthia

 

Semesterstart

Der Sommer ist halb vorbei und somit fängt das neue Schärmejahr wieder an. Wie jedes Jahr bedeutet das Kontakt mit den Wälschen Familien aufnehmen, die neuen Jeunes-Filles und Jeunes-Hommes einladen gehen und das Programm für das erste halbe Jahr erstellen. So liegt nun ein arbeitsreicher Start in meinem neunen Aufgabenbereich als Jugendarbeiterin hinter mir.

Wie schon bereits angekündigt, durfte ich, Cynthia, im August die Jugendarbeit übernehmen. Da ich schon seit vielen Jahren im Schärme dabei bin, ist mir das Einarbeiten nicht allzu schwer gefallen. Aber wie kam es nun dazu, dass ich diese Arbeit weiterführe? Im Sommer 2012 habe ich mein Studium als Sekundar-Lehrerin abgeschlossen und unterrichte seitdem Deutsch und Mathematik in Estavayer-le-Lac. Die Arbeit dort ist nicht immer einfach aber ich durfte mich langsam daran gewöhnen. Als ich im Februar meine gewünschte Stundenanzahl für das kommende Schuljahr abgeben sollte und Joni die Stelle in Yverdon verlassen wollte, wuchs in mir der Wunsch die Arbeit im Schärme selber weiterzuführen. Diese Entscheidung hat grossen Anklang und Freude bei einigen Gemeindemitgliedern gefunden. Also habe ich mein Pensum in der Schule auf 50% gesenkt und freue mich nun diese wertvolle Aufgabe zu übernehmen. Ich bin gespannt darauf, was ich im Schärme alles erleben darf.

Was mich wohl erwartet?

Diese Frage schwirrt nun schon einige Zeit in meinem Kopf herum… Die JG ist jedes Jahr anders, da jedes Jahr neue Jugendlich kommen. Wer kommt dieses Jahr? Wird eine gute Gruppendynamik entstehen? Sind die Neuen motiviert, auch mal an einem Wochenende da zu bleiben? …?…?

Wie so oft überlege ich mal wieder zu viel und vergesse, dass ich alles getrost in Gottes Hände legen darf! Da fällt mir dann wieder ein wunderschöne Aussage Jesus ein aus Matthäus 6, 33-34:

Sorgt euch zuerst darum, dass ihr euch seiner Herrschaft unterstellt und tut, was er verlangt, dann wird er euch schon mit all dem anderen versorgen. Quält euch nicht mit den Gedanken an morgen; der morgige Tag wird für sich selber sorgen. Ihr habt genug zu tragen an der Last von heute.

Warum mache ich mir Sorgen, was in der Zukunft liegt? Ich gebe heute mein Bestes und vertraue darauf dass Gott den Rest gibt. Morgen darf ich es wieder ganz genauso machen! Wir dürfen uns Gott einfach anvertrauen. Er weiss, was wir brauchen und wann wir es brauchen. Und er will uns in jeder Situation helfen. Wir müssen nicht alles aus uns selbst können! Ich durfte schon oft erleben, dass Gott das scheinbar unmögliche und unüberwindbare, möglich gemacht hat! Es ist schön, nicht nur auf seine eigenen Fähigkeiten zählen zu müssen sondern auf Gottes Möglichkeiten hoffen zu dürfen.

 

Mit den besten Wünschen und herzlichsten Grüssen,

Cynthia

Der Ungarn-Einsatz

Die letzten ca. 15 Jahre fuhr man über Ostern immer nach Portugal und entwickelte dabei eine gewisse Routine im Ablauf des Lagers. Wir fühlten uns die letzten zwei Jahre jedoch etwas überflüssig und beschlossen, uns auf ein neues Abenteuer einzulassen. Am Gründonnerstag Abend um 21 Uhr brachen wir also nach Ungarn auf, um dort Georg Bayer und seine Stiftung zu unterstützen. Verschiedene Fragen beschäftigten uns Leiter, davon hier die wichtigsten: Wie wird die Begegnung mit den Roma? Werden wir Arbeit haben?

Als wir am Samstag morgen früh um 7 Uhr ankamen, wurden wir mit einem feinen Zmorgen-Buffet empfangen. Bereits am Nachmittag machten wir einen Spaziergang in das Quartier der Roma. Als wir dort ankamen, sammelten sich schnell ein paar Kinder um uns und spielten mit uns Fussball auf der Strasse.

In den folgenden Tagen stellte sich heraus, dass Georg sehr gut vorbereitet war und uns immer Arbeit geben konnte. Gott hat es so geführt, dass wir für alle Arbeiten jemanden vom Fach dabei hatten: zwei Zimmermannen, welche die Arbeiten koordinierten; einen Elektriker, einen Spengler, eine Malerin und natürlich eine Gruppe junger, motivierter Leute! Es gab etliche Arbeiten an den Gebäuden der Stiftung, aber auch bei den Roma durften wir an zwei Häusern arbeiten.

Zudem gab einen völlig neuen Arbeitsbereich: an vier Tagen durften wir mit den Romakindern ein Kinderprogramm durchführen. Dieses Programm bestand vor allem aus Fussball, einer kleinen Andacht und wieder Fussball.

Das folgende Bild zeigt eine kleine Gruppe von uns mit paar Roma vor dem Haus, das gestrichen und der Eingang neu betoniert wurde.

Im folgenden ein Tagebucheintrag vom Donnerstag 12. April: “ Nach einem immer mühsameren Aufstehen, haben wir im Frühgebet für viele Anliegen gebetet. Eins davon war das Wetter. Der Himmel sah grau aus und die Aussicht aufs Arbeiten unterm Regen wollte und nicht wirklich gefallen… Also beteten wir auch dafür und tatsächlich, als wir aus dem Haus zum frühstücken gingen, war der Himmel schon ein ganzes Stück mehr blau! Der Frühstückstisch war wie immer sehr reich gedeckt mit der schön gemusterten Butter und der feinen Konfi. Bei der Andacht zeigte Cynthia uns einen Film über Erlösung. Danach arbeiteten alle fleissig weiter an den angefangenen Arbeiten. In einer kurzen halben Stunde durften wir alle unter die eiskalte Dusche, weil wir danach tanzen gehen wollten! Sechs bis acht Ungaren brachten uns ein paar Schritte mit viel Power bei. Das war wirklich mega lustig!“

Zum Schluss möchte ich mich noch bedanken für alle Unterstützung im Gebet und auch für das wunderbare Morgenessen, das wir nach Carfahrt am Sonntag morgen im Gemeindesaal geniessen durften!

Liebe Grüsse, Jonathan