Mit unglaublich grossen Schritten nähert sich das Ende dieses Schärmejahres. Noch so vieles wäre zu besprechen oder zu unternehmen. Viele Beziehungen könnte man noch intensivieren und Gespräche führen. Gilt es nun, alles in die letzten Wochen hinein zu pressen, einem emsigen Aktivismus, ja vielleicht gar Überaktivismus zu verfallen um ja alles menschenmögliche zu unternehmen? Schliesslich werden wir die meisten der Jugendlichen mit dem Ende dieses Monats wohl nie wieder sehen. Haben wir unsere Verantwortung im vollen Umfang wahr genommen? Und was ist, wenn wir etwas wichtiges vergessen haben. Ist es dann geschehen um das junge Leben der Menschen?
So viele Gedanken jagen einem durch den Kopf wenn man auf das Ende zu geht. Doch wer aufmerksam gelesen hat, hat das „menschenmögliche“ gelesen. Wie befreiend ist es zu wissen, dass das Schärmejahr wohl seinem Ende zu geht, Gott aber kein Ende hat und unermüdlich um seine Braut, auch um die Jungen aus dem Schärme, wirbt.
Natürlich sollen wir uns nicht einfach auf dieser Gewissheit ausruhen. Und doch, in einen Überaktivismus zu verfallen hat sich meist als Kontraproduktiv erwiesen. Was also gilt es noch zu tun in diesen letzten Wochen?
Martin Luther soll einmal gesagt haben, dass wo er sich viel für den Tag vorgenommen hat, er umso mehr Zeit im Gebet verbrachte. Beten wir also gemeinsam für jedes Einzelne im Schärme, dass es in diesen letzten Wochen von der Wahrheit des Evangeliums berührt werden darf und sich für diese Wahrheit entscheiden darf.