Dieses Wort bekam ich in der letzten Zeit einige Male zu hören. Nein, nicht weil ich unvorsichtig geworden wäre, sondern weil ich die letzten drei Wochen im Militär verbracht habe. Was ist der Sinn, einen ganzen Haufen Menschen in die Achtungsstellung zu befehlen?
Spätestens wenn man selber einmal vor einer Gruppe stand und etwas mitzuteilen hatte, kann man sich den Grund denken. Denn wie mühsam ist es, einer unruhigen, mit sich selbst beschäftigten Gruppe etwas mitzuteilen? Im Militär wird so also die Aufmerksamkeit einer Gruppe, Zuges, Kompanie oder gar Bataillon auf den gerichtet, der etwas zu sagen hat.
Wie sieht das nun aber im zivilen Leben aus? Wir wissen, es ist respektlos einer Person nicht zuzuhören, wenn sie etwas zu sagen hat. Doch immer mehr Menschen kämpfen um die Aufmerksamkeit des Zielpublikums und wissen sich kaum mehr zu helfen. Es braucht immer drastischere Mittel, um die Aufmerksamkeit einer Gruppe zu gewinnen. Dieser Trend zeichnet sich auch in der Werbebranche ab.
Das aber ein aufmerksames Zuhören unabkömmlich ist wenn es um wichtige Informationen geht, wird uns allen logisch sein. Und da stehen wir schon vor dem nächsten Problem. Die heutige Zeit bietet soviel Informationen, dass sich viele Menschen mit der Selektion von Wichtig und Unwichtig überfordert fühlen.
Oder die Information bleibt irgendwo stecken. Die letzten drei Wochen haben mir wieder einmal aufgezeigt, wie mühsam es werden kann, wenn die Informationen nicht fliessen. Eigentlich doch unvorstellbar, in einer Zeit wo kaum ein Ort in unserem Land noch nicht von den Mobilfunkbetreibern mit ihrem Netzwerk abgedeckt ist. Wo man an jedem Ort, zu jeder Zeit und unter allen Umständen erreichbar ist und schon die kleinsten Kinder lernen, wie wichtig Information ist.
Und dann wurde mir klar, dass sich Gott mit den gleichen Problemen konfrontiert sieht. Seit Jesus am Kreuz gestorben ist, ist uns allen den Zugang zum Herzen Gottes offen und alle können seine Stimme vernehmen. Doch wie unaufmerksam sind wir auf sein Reden? Wie nachlässig gehen wir mit seiner Information um? Und wie oft behalten wir das Wenige, was wir noch zu vernehmen im Stand sind, dann auch noch für uns?
Es ist an der Zeit, vor Gott ins Achtung zu stehen und ihm unsere volle Aufmerksamkeit zuzuwenden. Denn er spricht noch immer. Doch wenn wir nicht zuhören, bringt auch die grösste Offenbarung uns nicht näher zu ihm. Gottes Reden ist kein inhaltloser Smalltalk sondern Botschaft, die Leben bringt.
Lasst uns also nicht müde werden, seiner Stimme, welche dem Hauch eines feinen Windes gleicht, zu lauschen und unser Herz auf sein Kommando in die Achtungsstellung zu versetzen.
Änderung
Wie sie vielleicht bei den Terminen gesehen haben, ist nur noch die Gruppe in Yverdon aufgeführt. Grund dafür ist, dass die Patrons aus dem Gebiet um Vallorbe keine deutschschweizer Jugendliche mehr nehmen oder ganz aufgehört haben, eine Stelle für Jugendliche anzubieten. Darum haben wir uns entschieden, die Gruppe vorläufig auf Yverdon zu konzentrieren und am nun freien Mittwoch Abend je nach Nachfrage von den Jugendlichen eine zusätzliche Bibelgruppe (The Core) zu starten.
Natürlich hoffen wir, weitere Adressen aus unserem Gebiet zu finden, so dass unsere Datenbank nicht ganz aushungert und wir alle Jugendliche aus unserer Region zumindest einladen gehen können.
Darum immer wieder unsere Bitte, dass sie uns darüber informieren, wenn in ihrem Umfeld jemand Jugendliche aus der Deutschschweiz anstellt. Herzlichen Dank.