Freundesbreif Mai 2019

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Liebe Schärme Freunde,
Die Zeit verfliegt wirklich schnell. Bereits wieder liegt einiges hinter uns. Ich werde euch hier einen kurzen Überblick geben, über die Themen, über welche ich in diesem Freundesbrief berichten werde:

– Abschluss vom Jahr 2018
– Ski Weekends im Januar und Februar 2019
– Feedback der Jugendlichen
– Einsatz Italien
– An der Zeit zum «adieu» sagen

Abschluss vom Jahr 2018
Wir besprachen während dem letzten Semester einige Themen, wie «keine Zeit», oder «soziale Medien». Es ist enorm, was für einen Einfluss die sozialen Medien auf die Jugendlichen haben und die Auswirkungen dafür werden uns bestimmt auch noch in Zukunft beschäftigen. Wir hatten einige spannende und lehrreiche Diskussionen mit den Jugendlichen. Nebst dem, hatten wir auch noch ein Spielabend, indem Geschicklichkeit, Wissen oder Kraft geprüft wurden. An Weihnachten spielten wir ein «Land, Stadt, Fluss» dies aber mit Weihnachtsbegriffen. So musste z.B. ein Vorname einer biblischen Person angegeben werden. Nach dem offiziellen Programmteil hatten wir einen gemütlichen Teil mit Austausch und feinen Knabbereien.
Ski Weekends im Januar und Februar 2019
Wir durften zwei spannende und tolle Schneewochenende erleben. Das erste fand in Gstaad statt. Wir hatten wunderbar prächtiges Wetter und stahlblauer Himmel. Am Mittag trafen wir uns zum gemeinsamen Picnic, was uns Gelegenheit gab, mit den anderen Gruppen auszutauschen. Am Nachmittag fuhren wir dann nochmals Ski oder Snowboard. Man merkte, dass der Schnee gegen Abend schwerer wurde, da die Temperaturen zunehmend milder waren. Müde aber freudig kamen wir am Abend im Chalet im Turbach an, wo uns Fredy mit «Ghacktem und Hörnli» bekochte. Wir hatten wirklich einen grossen Hunger, nach so einem Schneetag. Am Abend machte ich noch einen Input zum Thema «Luftballone». Ich forderte die Jugendlichen heraus über Fragen wie: «Mit was füllst du dein Leben» oder «Ist dein Leben zeiterfüllt oder sinnerfüllt». Anfangs spielten wir noch ein witziges Ballonspiel. Es ging darum, die Luftballone möglichst lang in der Luft zu behalten, ohne mit den Händen nachzuhelfen. Danach spielten wir noch einige Gesellschaftsspiele. Am nächsten Morgen putzten wir das Haus und gingen noch einmal auf die Piste.
Am zweiten Wochenende hatten wir leider mit dem Wetter weniger Glück. Am ersten Tag war es stark bewölkt und es schneite. Am zweiten Tag wurden anhand des starken Windes einige Skilifte geschlossen, doch alle Gruppen entschieden sich trotzdem auf die Piste zu gehen. Am Abend fand ein Input zum Thema «Samen säen» statt, bei welchem eine ehemalige JG-lerin ein Zeugnis gab. Es durfte viele Herzen der Jugendlichen berühren. Danach fand ein lustiger Spielabend statt, es ging dabei um Pferde. Als Gruppe mussten sie verschiedene Aufgaben bewältigen. Es war ein lustiger und entspannter Abend. Besonders gefreut habe ich mich über den Besuch einiger ehemaligen Jugendlichen, welche auch am Skiweekend teilnahmen.

Feedback der Jugendlichen
Ziemlich am Anfang des Jahres führte ich mit den Jugendlichen eine Feedback Umfrage durch, bei der ich wissen wollte, wie sie die jeweiligen Plausch- oder Themenabende so erleben. Es war sehr zwiespältig denn einerseits diskutieren die Jugendlichen sehr gerne, anderseits sagten sie, sie möchten nicht immer nur über den Glauben und über Gott diskutieren. Gerne dürft ihr auch dafür beten, dass die Jugendlichen weiterhin regelmässig zur JG kommen, auch gerade bei Themenabenden.
Einsatz in Italien vom 18.-28.April
Dieses Jahr haben wir uns dazu entschieden, nicht wie jedes Jahr nach Ungarn, sondern nach Roccella zu reisen. Dort unterstützten wir ein Missionarsehepaar bei Arbeiten rund ums aber auch im Haus. So wurden fleissig Zimmer neu gestrichen, ein Arbeitsschuppen renoviert und eine Mauer neu gebaut. Das Ehepaar hat aktuell 10 Pflegekinder welche aus schwierigen Familienverhältnissen stammen- sie wollen ihnen auf diese Weise eine Heimat bieten. Nebst dem Garten haben sie ein Hof mit verschiedenen Tieren und auch einer beachtlichen Fläche Land, welche sie bewirtschaften. Nebst dem Arbeiten gab es auch genügend Zeit um gewisse Ausflüge in nahegelegene Städte oder zum Meer zu machen. Das war eine angenehme Abwechslung. Ausserdem haben wir fast täglich ein Input mit einer Kleingruppenzeit gehabt, wo wir uns mit dem Thema „facing the giants“- dem Riesen gegenübertreten, beschäftigten. Dabei haben wir auf die Geschichte von David und Goliath aus der Bibel ein Bezug genommen. Wir schauten verschiedene Riesen in unserem Leben an, diese können beispielsweise Ungeduld, Einsamkeit, Bitterkeit oder Vergleiche sein. Ausserdem machten wir während der Hinreise ein Tagesausflug in Florenz und auf der Rückreise in Rom. Es war eine schöne und erlebnisreiche Zeit, welche wir erleben durften.

An der Zeit zum „adieu“ sagen
Schon als ich vor mehr als zwei Jahren erneut hier in die Westschweiz kam, wusste ich, dass ich nicht ewig hier bleiben werde. Ich wollte diese Zeit Gott widmen, als Dank für all das, was ich während meiner nicht immer einfachen Welschlandzeit auch gerade dank der Jugendgruppe, erleben durfte. Es war nicht immer eine einfache Zeit. Gerade in letzter Zeit verspürte ich vermehrt eine innerliche Zerrissenheit durch das ständige Hin und Herreisen zwischen Deutsch- und Westschweiz, aber auch durch das Gefühl einer gewissen «Heimatlosigkeit». Doch ich durfte Gott immer wieder als treuen und liebevollen Vater von einer ganz neuen Seite kennenlernen. Und ausserhalb der JG durfte ich auch wertvolle Kontakte zu Arbeitskolleginnen schliessen. Doch nach langem hin und her überlegen, habe ich mich schweren Herzens dazu entschieden, die Jugendarbeit auf Sommer 2019 abzugeben. Der Entscheid fiel mir alles andere als leicht, und währenddem ich diese Zeilen hier schreibe, habe ich immer noch Tränen in meinen Augen. Doch ich will Gott vertrauen, dass er einen guten Plan sowohl mit der Jugendgruppe als auch mit mir hat. Er hat den Schärme bereits seit 30 Jahren versorgt, was für ein grosses Geschenk- so hat er auch für die Zukunft einen Plan. Im neuen Freundesbrief wird sich sicherlich die neue Jugendarbeiterin Michaela etwas genauer vorstellen.
An dieser Stelle ein herzliches DANKESCHÖN für all eure Unterstützung.

Liebe Grüsse und seid gesegnet, Andrea