Freundesbreif Mai 2019

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Liebe Schärme Freunde,
Die Zeit verfliegt wirklich schnell. Bereits wieder liegt einiges hinter uns. Ich werde euch hier einen kurzen Überblick geben, über die Themen, über welche ich in diesem Freundesbrief berichten werde:

– Abschluss vom Jahr 2018
– Ski Weekends im Januar und Februar 2019
– Feedback der Jugendlichen
– Einsatz Italien
– An der Zeit zum «adieu» sagen

Abschluss vom Jahr 2018
Wir besprachen während dem letzten Semester einige Themen, wie «keine Zeit», oder «soziale Medien». Es ist enorm, was für einen Einfluss die sozialen Medien auf die Jugendlichen haben und die Auswirkungen dafür werden uns bestimmt auch noch in Zukunft beschäftigen. Wir hatten einige spannende und lehrreiche Diskussionen mit den Jugendlichen. Nebst dem, hatten wir auch noch ein Spielabend, indem Geschicklichkeit, Wissen oder Kraft geprüft wurden. An Weihnachten spielten wir ein «Land, Stadt, Fluss» dies aber mit Weihnachtsbegriffen. So musste z.B. ein Vorname einer biblischen Person angegeben werden. Nach dem offiziellen Programmteil hatten wir einen gemütlichen Teil mit Austausch und feinen Knabbereien.
Ski Weekends im Januar und Februar 2019
Wir durften zwei spannende und tolle Schneewochenende erleben. Das erste fand in Gstaad statt. Wir hatten wunderbar prächtiges Wetter und stahlblauer Himmel. Am Mittag trafen wir uns zum gemeinsamen Picnic, was uns Gelegenheit gab, mit den anderen Gruppen auszutauschen. Am Nachmittag fuhren wir dann nochmals Ski oder Snowboard. Man merkte, dass der Schnee gegen Abend schwerer wurde, da die Temperaturen zunehmend milder waren. Müde aber freudig kamen wir am Abend im Chalet im Turbach an, wo uns Fredy mit «Ghacktem und Hörnli» bekochte. Wir hatten wirklich einen grossen Hunger, nach so einem Schneetag. Am Abend machte ich noch einen Input zum Thema «Luftballone». Ich forderte die Jugendlichen heraus über Fragen wie: «Mit was füllst du dein Leben» oder «Ist dein Leben zeiterfüllt oder sinnerfüllt». Anfangs spielten wir noch ein witziges Ballonspiel. Es ging darum, die Luftballone möglichst lang in der Luft zu behalten, ohne mit den Händen nachzuhelfen. Danach spielten wir noch einige Gesellschaftsspiele. Am nächsten Morgen putzten wir das Haus und gingen noch einmal auf die Piste.
Am zweiten Wochenende hatten wir leider mit dem Wetter weniger Glück. Am ersten Tag war es stark bewölkt und es schneite. Am zweiten Tag wurden anhand des starken Windes einige Skilifte geschlossen, doch alle Gruppen entschieden sich trotzdem auf die Piste zu gehen. Am Abend fand ein Input zum Thema «Samen säen» statt, bei welchem eine ehemalige JG-lerin ein Zeugnis gab. Es durfte viele Herzen der Jugendlichen berühren. Danach fand ein lustiger Spielabend statt, es ging dabei um Pferde. Als Gruppe mussten sie verschiedene Aufgaben bewältigen. Es war ein lustiger und entspannter Abend. Besonders gefreut habe ich mich über den Besuch einiger ehemaligen Jugendlichen, welche auch am Skiweekend teilnahmen.

Feedback der Jugendlichen
Ziemlich am Anfang des Jahres führte ich mit den Jugendlichen eine Feedback Umfrage durch, bei der ich wissen wollte, wie sie die jeweiligen Plausch- oder Themenabende so erleben. Es war sehr zwiespältig denn einerseits diskutieren die Jugendlichen sehr gerne, anderseits sagten sie, sie möchten nicht immer nur über den Glauben und über Gott diskutieren. Gerne dürft ihr auch dafür beten, dass die Jugendlichen weiterhin regelmässig zur JG kommen, auch gerade bei Themenabenden.
Einsatz in Italien vom 18.-28.April
Dieses Jahr haben wir uns dazu entschieden, nicht wie jedes Jahr nach Ungarn, sondern nach Roccella zu reisen. Dort unterstützten wir ein Missionarsehepaar bei Arbeiten rund ums aber auch im Haus. So wurden fleissig Zimmer neu gestrichen, ein Arbeitsschuppen renoviert und eine Mauer neu gebaut. Das Ehepaar hat aktuell 10 Pflegekinder welche aus schwierigen Familienverhältnissen stammen- sie wollen ihnen auf diese Weise eine Heimat bieten. Nebst dem Garten haben sie ein Hof mit verschiedenen Tieren und auch einer beachtlichen Fläche Land, welche sie bewirtschaften. Nebst dem Arbeiten gab es auch genügend Zeit um gewisse Ausflüge in nahegelegene Städte oder zum Meer zu machen. Das war eine angenehme Abwechslung. Ausserdem haben wir fast täglich ein Input mit einer Kleingruppenzeit gehabt, wo wir uns mit dem Thema „facing the giants“- dem Riesen gegenübertreten, beschäftigten. Dabei haben wir auf die Geschichte von David und Goliath aus der Bibel ein Bezug genommen. Wir schauten verschiedene Riesen in unserem Leben an, diese können beispielsweise Ungeduld, Einsamkeit, Bitterkeit oder Vergleiche sein. Ausserdem machten wir während der Hinreise ein Tagesausflug in Florenz und auf der Rückreise in Rom. Es war eine schöne und erlebnisreiche Zeit, welche wir erleben durften.

An der Zeit zum „adieu“ sagen
Schon als ich vor mehr als zwei Jahren erneut hier in die Westschweiz kam, wusste ich, dass ich nicht ewig hier bleiben werde. Ich wollte diese Zeit Gott widmen, als Dank für all das, was ich während meiner nicht immer einfachen Welschlandzeit auch gerade dank der Jugendgruppe, erleben durfte. Es war nicht immer eine einfache Zeit. Gerade in letzter Zeit verspürte ich vermehrt eine innerliche Zerrissenheit durch das ständige Hin und Herreisen zwischen Deutsch- und Westschweiz, aber auch durch das Gefühl einer gewissen «Heimatlosigkeit». Doch ich durfte Gott immer wieder als treuen und liebevollen Vater von einer ganz neuen Seite kennenlernen. Und ausserhalb der JG durfte ich auch wertvolle Kontakte zu Arbeitskolleginnen schliessen. Doch nach langem hin und her überlegen, habe ich mich schweren Herzens dazu entschieden, die Jugendarbeit auf Sommer 2019 abzugeben. Der Entscheid fiel mir alles andere als leicht, und währenddem ich diese Zeilen hier schreibe, habe ich immer noch Tränen in meinen Augen. Doch ich will Gott vertrauen, dass er einen guten Plan sowohl mit der Jugendgruppe als auch mit mir hat. Er hat den Schärme bereits seit 30 Jahren versorgt, was für ein grosses Geschenk- so hat er auch für die Zukunft einen Plan. Im neuen Freundesbrief wird sich sicherlich die neue Jugendarbeiterin Michaela etwas genauer vorstellen.
An dieser Stelle ein herzliches DANKESCHÖN für all eure Unterstützung.

Liebe Grüsse und seid gesegnet, Andrea

Freundesbrief Januar 2019

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Liebe Schärme Freunde,

Und nun ist wieder ein Jahr vorbei und ein neues Jahr steht vor der Tür. Fürs neue Jahr wünsche ich euch viel Geduld, Gelassenheit, freudige Momente mit Freunden und Gottes reichen Segen.

Hier eine kurze Übersicht und eine Auflistung von den Themen, über welche ich in diesem Brief berichten werde:

– Rückblick der JG Abende
– Survival Weekend
– Marktverkauf
– Vorschau 2019

Rückblick der JG Abende
Mit viel Freude und auch einer gewissen Portion an Ungewissheit was mich erwarten wird, startete ich ins neue JG Jahr. Auch gab es von Seiten des Teams einige Veränderungen, nämlich werde ich neu von Michaela, einer Freundin von Annika, mit dem Fahrdienst unterstützt. Ausserdem ist sie während den Abenden für die Jugendlichen da und hat ein offenes Ohr für sie. Dies ist sehr wertvoll und eine enorme Bereicherung, sowohl für mich als auch für die Jugendlichen. Ich habe einfach gemerkt, wie wichtig diese Unterstützung ist, denn häufig bin ich während dem Durchführen der Programme schon ziemlich mit der Organisation beschäftigt, dass ich weniger Zeit habe, um auf die Jugendlichen einzugehen und so nicht immer alles mitbekomme.
Etwa 13 Leute kamen zu unserem ersten Willkommensabend. Dabei waren die Jugendlichen sehr freudig und gespannt, was sie wohl so als nächstes erwarten wird. Wir machten einige Kennenlernspiele draussen und als es langsam dämmerte, gingen wir in den Pfarrhaussaal und spielten dort weiter. Es gab auch eine Vorstellungsrunde und am Schluss stellte ich die Jugendgruppe Schärme und mich vor. Bei einer Früchtebowle und Chips konnten wir den Abend ausklingen lassen und schon einige Kontakte knüpfen.

Neben den Themenabenden fanden immer wieder Plauschabende statt. So gab es ein feines Spaghettiessen wobei angeregt diskutiert aber auch viel gelacht wurde. Ein weiteres Highlight war ausserdem der Sportabend im Herbst. Auch dieses Jahr mietete ich wieder eine Turnhalle. Zum Aufwärmen gab es einige Stafetten und danach spielten wir Unihockey. Es war für mich unglaublich, wie begeistert und motiviert die JG-ler waren, sie gaben wortwörtlich Vollgas und hatten sichtlich Spass daran. Mit verschwitzten Outfits und ziemlich müde verliessen wir am Ende die Turnhalle. Nach einer solchen Anstrengung haben die Jugendlichen sicher gut geschlafen.

Nebst dem haben wir auch einiges an Themen besprochen, so haben wir uns mit dem Thema Glück, soziale Medien oder Identität befasst. Es war auch für mich spannend und gibt mir immer wieder neue Perspektiven in die Denkweise von den Jugendlichen. Ich merke, wie hier eine neue Generation heranwächst und sich die Zeiten ändern. So tauchen bei mir auch immer wieder Fragen auf, wie beispielsweise: «Ist die Art& Weise wie wir die Jugendabende gestalten noch zeitgemäss?» «Wie komme ich heutzutage an die Jugendlichen heran?» «Wie kann ich ihnen in mit Liebe und Empathie begegnen, so dass sie sich mir gegenüber öffnen?» Häufig ist es auch eine völlig andere Situation, in einer Gruppe ist es manchmal schwierig persönliche und tiefe Gespräche zu führen. So erlebe ich die Gespräche während den Hin und Retourfahrten jeweils als unglaublich wertvoll.

Survival Weekend
Dieses Jahr haben wir einige Änderungen vorgenommen im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Wir waren nur eine kleine Gruppe doch umso mehr konnten wir in die Beziehungen zu den Jugendlichen investieren. Motiviert starteten wir am Samstagmorgen mit einer Vorstellungsrunde um die Teilnehmer etwas besser kennenzulernen. Anschliessend mussten wir, aufgeteilt in einige kleine Gruppen, mit verschiedenen Geschicklichkeitsfragen, unser Mittagessen verdienen. Dabei konnte man sich Konservendosen verdienen indem man die Fragen richtig beantwortete. Anschliessend machten wir ein Feuer und kochten so unser Mittagessen. Am Nachmittag gab es einen spannenden Postenlauf zu bestreiten. Am Abend liessen wir bei Lagerfeuerstimmung den ganzen Tag ausklingen. Auch am nächsten Tag stand noch einiges auf dem Programm. So wurden wir mit einem feinen Frühstück von der Familie Bovat verwöhnt. Danach liefen wir mit Gepäck weiter und hörten uns noch ein Input an. Am Mittag grillierten wir Würste und zum krönenden Abschluss gab es noch leckere Schoggibananen.

Marktverkauf 27.Oktober 2018
Trotz viel Regen und Kälte schaue ich auf einen schönen und zumindest innerlich schönen Tag zurück. Ich habe mich über die zahlreichen Begegnungen und Besuche sehr gefreut. Auch war ich froh, dass Annika uns wortwörtlich «Schärme» gab, indem sie ein Dach für den Marktstand organisierte. Anschliessend fand das Ehemaligenweekend statt. Wir fuhren nach Vallorbe und besuchten die imposanten unterirdischen Tropfsteinhöhlen. Danach assen wir feine Pizza. Am Sonntagmorgen besuchten wir den Gottesdienst in Yverdon und kochten anschliessend gemeinsam zu Mittag. Am Nachmittag spielten wir noch einige Gesellschaftsspiele.
  
Vorschau 2019
Auch im nächsten Semester steht einiges auf dem Programm, so werden wir dieses Jahr neu über Ostern ein Arbeitseinsatz in Italien machen. Dort werden wir vor allem in der Landwirtschaft tätig sein um eine Grossfamilie zu unterstützen. Wir freuen uns sehr und sind gespannt auf das neue Abenteuer.

Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Brief einmal mehr einen kleinen Einblick in meine Arbeit gewähren.

Ich wünsche euch alles Gute auf euren Wegen und verbleibe mit lieben Grüssen, Andrea

 

Freundesbrief August 18

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Liebe Schärme-Freunde,

Bereits habe ich in das zweite JG Jahr gestartet. Ich hoffe ihr hattet einen schönen Sommer und konntet euch auch etwas ausruhen.

Hier eine kurze Auflistung von dem, was euch in diesem Brief alles so erwartet.

  • Erlebnisse vom Semester Mai- Juni 18

  • Sponsorenlauf

  • Abschlussweekend JG 17/18

  • Planung/ Start ins neue JG Jahr 18/19

Erlebnisse vom Semester Mai- Juni 18

Im letzten Semester stand noch so einiges auf dem Programm. Als das Wetter schöner wurde, konnte man die Frühsommerabende draussen geniessen. So waren wir Minigolf spielen. Wir konnten uns gut unterhalten und es war ein gemütlicher Abend.

 

Ausserdem haben wir dieses Jahr ein Entdeckungsspiel in zwei Gruppen draussen in Yverdon gespielt. Es ging darum, eine Wissens oder Geografiefrage zu beantworten. Bei einigen Fragen ging es darum, möglichst lustige Gruppenfotos mit Objekten zu machen. Es war ein toller Abend und auch unser Bauchmuskeltraining kam nicht zu kurz.

Sponsorenlauf

Wie jedes Jahr fand auch dieses Jahr wieder der Sponsorenlauf statt. Eigentlich hatten wir keine Zweifel und hofften auf schönes Wetter im Mai. Doch am Dienstag war es anfangs bewölkt, dann begann es den ganzen Tag zu regnen. Am Abend begann es sogar noch zu hageln und auch gewitterte es. Ich betete für mich innerlich und wusste, dass Gott alles im Griff hat und es für ihn nur etwas Kleines ist, uns ein regenfreier oder zumindest durchführbaren Sponsorenlauf zu schenken. Doch auf einmal wurde ich trotzdem unsicher und fragte mich, ob ich wohl richtig entschieden habe. Ich schrieb Annika um sicherzugehen, dass sie auch derselben Meinung war. Wir waren also beide genug motiviert, das Ganze durchzuziehen, komme was wolle. Und wirklich, als die Jugendlichen und einige Leute aus der Gemeinde um 20.15h eintrudelten, hörte es mehrheitlich auf mit dem Regen. Was für ein grosses Geschenk und ein riesen Zeugnis von Gottes Grösse und Macht. Wir durften den Sponsorenlauf bei angenehmen Temperaturen und durchaus gutem Wetter durchführen. Einmal mehr zeigt es mir, dass wir Gott in jeder Situation 100% vertrauen dürfen, er hat einen guten Zeitplan und handelt spätestens rechtzeitig. Während dem Sponsorenlauf wurden wir eifrig von Leuten aus der Gemeinde angefeuert und motiviert. So durften wir einige Runden laufen. Ein Teilnehmer stellte wohl einen Rekord auf, er lief während 30 Minuten 15 Runden, was für eine Leistung. Bei einem gemütlichen Schwatz und einem Stück Rhabarberkuchen liessen wir den Abend ausklingen.

Abschlussweekend JG 17/18

Dieses Jahr habe ich im Voraus ein Doodle erstellt, wo sich die Jugendlichen eintragen konnten um zu sehen ob wir ein Wochenende finden, an welchem alle dabei sein könnten um den Abschluss zu feiern. Leider konnten nicht ganz alle dabei sein aber ich entschied mich das Wochenende zu nehmen, bei welchem die meisten konnten. Es begann am Abend beim Bahnhof, wo die Jugendlichen bereits mit Gepäck auf mich warteten. Annika holte zwei Mädchen direkt bei ihrer Lehrfamilie ab. Schlussendlich trafen wir uns alle auf dem Monthélaz einem wunderschönen Hügel nahe von Yverdon mit einem Blick auf den See und die umliegenden Felder. Das letzte Stück war nur noch zu Fuss erreichbar. Da ich einiges an Material zu tragen hatte, halfen wir einander. Bei der Hütte droben angekommen, begannen wir unser Fleisch und unsere Würste zu bräteln. Daneben gab es noch Hörnli und Kartoffelsalat sowie grüner Salat. Wir genossen das schöne Wetter und die Gemeinschaft untereinander. Allgemein war die Stimmung sehr locker und vertraut. Als es dann langsam eindunkelte, haben einige auf dem Feuer noch Schoggibananen gebraten. Nach dem Dessert packten wir unser Gepäck und liefen weiter in Richtung Wald. Wir fanden eine Stelle an der es keine Bäume hatte und wir direkt auf den Himmel sahen. Dort unter dem schönen Himmelszelt übernachteten wir. Die Nacht war für einige mehr erholsam und für andere weniger. Am Morgen packten wir alles zusammen und liefen hinunter zu den Autos. Anschliessend besuchten wir als Gruppe den Gottesdienst in Yverdon. Welche Überraschung dabei trafen wir auf Hans und Martha Käser, welche die Jugendgruppe vor langer Zeit auch mal geleitet haben und nun in Peru in der Mission sind. Sie kamen für den Heimaturlaub kurz zurück in die Schweiz. Nach dieser Begegnung fuhren wir mit den Autos zu Annika wo wir feine Tortillas genossen. Nach einem fruchtigen Dessert ging es dann weiter, ein letztes Mal an den See. Es hatte aber so viel Leute, dass wir ziemlich lange einen Parkplatz suchen mussten. Als wir uns dann auf einer schönen Wiese niederliessen, gingen wir uns im See abkühlen. Andere genossen ein erfrischendes Glacé. Einige Zeit später hiess es dann schon „adieu“ und wir mussten von den Jugendlichen Abschied nehmen. Es war für mich nicht einfach und noch jetzt wenn ich diese Zeilen schreibe, frage ich mich, wie es den Jugendlichen wohl geht? Ich fühle auf der einen Seite eine grosse Dankbarkeit über all das, was sie uns während dem Jahr anvertraut haben, auf der anderen Seite aber auch eine gewisse Trauer, nicht mehr so eng mit den Jugendlichen unterwegs sein zu können. Es ist für mich ein lernen. Lernen liebgewonnenes loszulassen und sie im Frieden weiterziehen lassen. Dabei beruhigt es mich immer wieder, zu wissen, dass Gott bei ihnen sein wird, ganz egal was noch auf sie zukommen wird. Im Matthäus 28,20 lesen wir folgendes: «Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.»

   

Planung/ Start ins neue JG Jahr 18/19

Die Vorbereitungen fürs nächste JG Jahr laufen auf Hochtouren. Ich bin gespannt, was für eine Gruppe wir dieses Jahr haben werden. Auch dürfen wir seit diesem Sommer auf die Mitarbeit von Michaela zählen, welche uns als JG Leiterin und mit dem Chauffeurdienst im Team unterstützt, worüber wir sehr dankbar sind.

Auch hat Rahel die Jugendarbeit von Jael und Francine, welche für die Jugendgruppe Payerne, Moudon und Mézières arbeiteten, auf diesen Sommer übernommen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihr.

Ausserdem habe ich meine befristete Stelle in der Apotheke beendet und schon bald beginnt mein Bibelstudium in Burgdorf. Ich freue mich auf die neue Herausforderung neben der Jugendarbeit.

Ich wünsche euch eine gesegnete Zeit. Herzliche Grüsse,

Andrea

Freundesbrief Mai 2018

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Liebe Schärme-Freunde,

Hiermit schreibe ich euch bereits den dritten Freundesbrief. Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht, schon bald habe ich mein erstes JG-Jahr hinter mir.

In diesem Freundesbrief werde ich euch mitnehmen und die letzten paar Monate mit euch Revue passieren lassen. Kommt ihr mit auf diese Reise?

Jahresanfang 2018

Wir haben gut ins neue Jahr gestartet und die Jugendlichen waren auch im 2018 sehr motiviert zu den jeweiligen JG Abenden zu kommen. Zum Jahresanfang machten wir einen lustigen, lockeren Spielabend mit verschiedenen Gruppenspielen, in welchen vor allem die Kraft, Geschicklichkeit oder Wissen getestet wurde.

Auch besuchte ich mit den Jugendlichen die Thermalbäder aus Yverdon-les-Bains, welche weitherum bekannt sind und heute noch viele Touristen heranlocken. Es war eine sehr schöne, entspannte Stimmung an einem nebligen Winterabend und auch die Jugendlichen schienen es zu geniessen.

Skiweekend Gstaad und Rougemont

Gemeinsam mit der JG Payerne und Moudon führten wir das erste Weekend durch. Bereits frühmorgens standen wir auf, um die Teilnehmer an ihren Arbeitsorten abzuholen und gemeinsam nach Gstaad zu fahren. Es war eine lange Fahrt, welche sich aber durchaus gelohnt hatte, denn das Wetter war einfach nur traumhaft und wolkenfrei. Wir teilten uns in kleine Gruppen à mindestens 3 Personen auf. Am Mittag gab es ein freiwilliges Treffen zum gemeinsam zu Essen. Am Abend kamen wir dann müde im heimeligen Chalet im Turbach an.  Wir durften uns mit einem feinen Nachtessen stärken. Nach dem Abwasch hielt ich noch einen kleinen Input zum Thema Identität. Anschliessend hatten wir noch genügend Zeit für Austausch, Spiel und Spass. Wir hatten gute Gespräche und auch unser Bauchmuskeltraining kam bei diesem Abend nicht zu kurz. 🙂 Am nächsten Morgen haben wir bereits vor dem Morgenessen all unser Gepäck gepackt. Gestärkt nach dem Frühstück, haben wir noch das Haus geputzt und sind dann los auf die Piste gegangen. 

Am zweiten Wochenende in Rougemont war noch zusätzlich die JG aus Lausanne mit dabei. So waren wir einige Leute mehr und es waren diesmal auch viele Ehemalige dabei. Dementsprechend war auch das Lagerhaus um einiges grösser als das Chalet im Turbach. Diesmal war das Wetter etwas mehr bewölkt, dafür hatte es bessere Pisten, da es wohl in den letzten Tagen doch noch um einiges geschneit hatte. Es war für mich das erste Wochenende, bei welchem ich die Hauptleitung hatte und ich realisierte wie viel Arbeit und Organisation hinter dem steckt. Ich bin Gott so unendlich dankbar, für all die Bewahrung und allen Schutz vor Unfall und auf den Strassen.

Stami Cup am 18.März 2018

Es ging sportlich zu und her an diesem Sonntagmorgen in der Turnhalle von Moudon. Insgesamt haben sich 9 Mannschaften angemeldet, die gegeneinander im Unihockey antreten. Auch wir waren eine Gruppe aus Yverdon. Wir verkleideten uns als Samichläuse und verteilten nebenbei noch Nüsse und Mandarinen. Wir waren mit vollem Einsatz dabei, doch leider reichte es uns nicht, und wir belegten einen der hinteren Plätze. Aber auf alle Fälle hat es eine Menge Spass gemacht und das ist ja genauso wichtig.

Ungarn Einsatz vom 29.März- 8.April 2018

Auch dieses Jahr durften wir erneut zu Georg und seinem Team nach Janoshalma in Ungarn fahren. Wir waren eine relativ grosse Gruppe von insgesamt 46 Teilnehmer, was für uns ein Geschenk war. Am Gründonnerstagabend startete unser Abenteuer. Nach einer relativ kurzen und nicht wahnsinnig gemütlichen Nacht kamen wir am nächsten Morgen in Wien an, wo wir den Tag in kleinen Gruppen verbrachten. Auch die zweite Nacht im Car war relativ kurz, da wir bereits frühmorgens in Ungarn ankamen. Am ersten Tag wurden wir mit einem feinen Frühstück von Georg und seiner Frau begrüsst. Wir machten uns daran noch die letzten Sachen auszuräumen und am Nachmittag spazierten wir das erste Mal zu den Romas, wo wir erste Kontakte knüpften und mit ihnen spielten. Am Ostersonntag feierten wir einen Ostergottesdienst und am Nachmittag machten wir einen Ausflug in ein Thermalbad. Am Montag und Dienstag erledigten wir dann bereits verschiedene Arbeiten wie z.B. eine Einfahrt betonieren, ein Dach flicken, Zaun neu streichen oder einige halfen mit bei der Gestaltung und Durchführung des Kinderprogramms. Am Mittwoch stand ein weiterer Höhepunkt an, denn wir besuchten die Hauptstadt Ungarns, nämlich Budapest. Es war ein langer Tag geprägt von vielen neuen Eindrücken, welche wir erhielten. Am Donnerstag und Freitag waren wir erneut an den verschiedenen Arbeiten die anstanden. Die Jugendlichen waren voller Eifer und Motivation dabei. Am Donnerstagabend gab es wieder ein lustiger und unterhaltsamer Tanzabend und uns wurden verschiedene ungarische Volkstänze beigebracht. Und am Freitag hiess es dann bereits wieder „au revoir“. Die darauffolgende Nacht im Car war schon etwas erholsamer, da die meisten ziemlich müde waren von dem ganzen Lager. Den letzten Tag verbrachten wir in Linz. Und am Sonntagmorgen kamen wir in Yverdon an, wo wir das Lager mit einem Frühstück und einem gemütlichen Beisammensein offiziell abschlossen.

Wie geht es bei mir weiter nach dem Sommer? Auch bei mir stehen einige Änderungen bevor. Und zwar werde ich nebenbei nicht mehr in einer Apotheke arbeiten, da mein Vertrag diesen Sommer ausläuft. Ich habe mich nun für ein vierjähriges Bibelteilzeitstudium entschieden, welches ich im igw Burgdorf machen werde. Ich möchte mich noch mehr mit Gottes Wort beschäftigen, sodass ich noch viel mehr in sein Reich investieren darf. Es ist auch eine Art Dank, welchen ich gerne Gott weitergeben möchte, für all das was er mir in den letzten Jahren, Monaten, Wochen , Tagen und noch heute immer wieder schenkt.  Ich freue mich sehr auf die bevorstehende Herausforderung. Danke schon im Voraus auch für euer Mittragen.

Ich wünsche euch einen erholsamen Sommer und seid lieb von mir gegrüsst, Andrea

Freundesbrief Januar 2018

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Liebe Schärme-Freunde,

Ich freue mich sehr, euch hiermit meinen zweiten Freundesbrief zu schreiben. Ich habe mich gut eingelebt und auch die Jugendarbeit macht mir sehr grosse Freude. Ich werde euch mit diesem Brief einen kleinen Einblick in die vergangenen Monate geben.

Survival-Weekend

Mitte September fand bei sonnigem Wetter das Herbstweekend in Villars-le-Terroir statt. Mit der Jugendgruppe von Moudon, Mézières sowie von Payerne, waren wir 7 Teilnehmer und 9 Leiter. Wir starteten das Weekend mit einigen Kennenlernspielen. Es ging dabei vor allem ums Thema Grenzen, Vertrauen aber auch Mut. So durften die Teilnehmer einige herausfordernde Aufgaben lösen. Sie mussten sie sich das Essen selber zubereiten, indem sie selber Pizza auf dem Feuer backten oder für am Abend Hühner schlachteten. Von Anfang an mussten sie ihr Handy abgeben, dies war für einige Teilnehmer nicht ganz so einfach. Ausserdem konnten sie beim Postenlauf auch ihre Kreativität und Teamzusammenarbeit unter Beweis stellen. Ich bin sehr dankbar für Gottes Führung und Leitung, für das schöne Wetter, für die gute Gemeinschaft als Gruppe, für neuen Kontakte, welche wir knüpfen durften, und für all die wertvollen Gespräche mit den Teilnehmern. Als wir die Jugendlichen am Schluss nach einem Feedback sowie Verbesserungsvorschlägen fragten, wurde lediglich erwähnt, dass das Weekend zu kurz und die Zeit zu schnell vorbeigeflogen sei. Nun ja, wenn es nur das ist, ich glaube das ist ein gutes Zeichen.

Hochzeit Cynthia

Bereits am frühen Morgen haben sich Jael und einige Leiter, sowie einige Ehemalige zusammengefunden um den Apérosaal zu dekorieren und Tische aufzustellen. Insgesamt waren wir 15 Helfer. Es war sehr schön für mich, einige Ehemalige die ich seit langer Zeit nicht mehr gesehen habe, aber auch einige die ich noch nicht kannte, begrüssen zu dürfen. So wurden einige neue Kontakte geknüpft. Am Mittag war dann der grösste Teil geschafft. Da wir nicht viel Zeit zur Verfügung hatten, bestellten wir uns Pizza. Nachher fuhren wir mit allen Helfern zur kirchlichen Trauung. Es war eine sehr emotionale Trauung, mit vielen persönlichen Gesten von Seiten des Brautpaares, was mir sehr gut gefallen hat. Als diese fertig war, fuhren wir wieder zurück nach Yvonand. Wir finalisierten die letzten Details und gerade just als wir fertig waren, kam bereits das Brautpaar an. Es war eine friedliche und angenehme Feier. Gerne denke ich an diesen wunderschönen Tag zurück und bedanke mich, dass wir Teil davon sein durften.

Marktverkauf

 

Für mich war es das erste Mal, als ich so einen Marktverkauf auf die Beine stellte. Doch ich bastle sehr gerne und deshalb hatte ich einige Ideen, was wir für den Verkauf machen könnten. Während zwei JG Abenden haben mich die Jugendlichen fleissig unterstützt und mitgeholfen. Am Schluss war einiges zusammengekommen und freier Platz auf dem Markttisch war wirklich schwierig zu finden. Bereits am frühen Morgen begannen wir, alles aufzustellen. Es fanden viele interessante Begegnungen mit von mir bekannten aber auch unbekannten Leuten statt. Danke für alle, welche vorbeigekommen sind. Es war schön mit der Kirchgemeinde zusammen als Einheit aufzutreten und so auch in dieser Stadt in Yverdon ein Zeichen zu setzen. Viel zu schnell verging die Zeit und als ich mal auf die Uhr schaute, war es bereits fast Mittag. Also bauten wir alles ab. Ich ging dann kurz nach Hause um alle Kisten auszuladen. Anschliessend gingen Rachel, Annika und ich noch kurz zu dem Volleyballturnier, welches von Interjeunes (der JG in der Romandie) organisiert war.

Rückblick JG Abende

Es ist enorm, wie schnell die Zeit vorbeifliegt. Im letzten halben Jahr durften wir viel Spannendes erleben. Im September ist es mir gelungen eine Sporthalle in Yverdon zu reservieren. Dazu noch eine Geschichte, welche ich mit Gott erlebte. Am Freitag ging ich die Schlüssel abholen. Ich steckte sie in meine Bauchtasche, die ohnehin schon überfüllt mit Schlüssel waren. Dies ist etwas, an dass ich mich noch gewöhnen muss, hier habe ich für alles einen Schlüssel, für den Briefkasten, die Eingangstüre, Haustüre etc…Anschliessend habe ich mich mit einer Arbeitskollegin getroffen, und wir gingen gemeinsam ins Kino und danach noch in ein Restaurant. Am Ende begleitete ich sie noch zum Bahnhof und machte mich auf den Nachhauseweg. Auf dem Weg nach Hause ging ich noch am Pfarrhaus vorbei, und holte die Unihockeyschläger, welche im Estrich verstaut waren. Müde vom langen Tag kam ich in meinem Zimmer an, und kontrollierte, ob ich noch all meine Schlüssel hatte… Ich fand alle, bis auf den Schlüssel der Turnhalle. Ich war ziemlich schockiert, denn ich konnte mich nicht erinnern, wo ich den Schlüssel verloren hatte. Ich durchsuchte meine Tasche mehrmals- leider aber jedes Mal erfolglos. Es war unterdessen schon spät und dunkel geworden draussen. Trotzdem nahm ich allen Mut zusammen und lief nochmals die ganze Strecke ab. Auch im Restaurant, in welchem wir gegessen hatten fragte ich nach, ob sie ev. ein Schlüssel gefunden hätten. Leider nein. Während dem Weg betete ich für mich innerlich, denn ich war mir sicher, dass Gott weiss, wo der Schlüssel liegt, und dass er mir den doch zeigen kann. Denn in der Bibel in Lukas 1,37 lesen wir: Für Gott ist nichts unmöglich. Und dass sagte ich innerlich immer wieder. Als ich nach Hause kam, rief ich noch das Kino an. Sie fanden nichts. Meine Nacht war dementsprechend kurz, da sich meine Gedanken immer und immer wieder um den verlorenen Schlüssel drehten. Früh am Morgen hörte ich die Putzmaschiene- mein erster Gedanke war: hoffentlich putzt sie nicht den Schlüssel auf… Ich stand extra etwas früher auf, um vor der Arbeit nochmals ein Teil des Weges abzusuchen. So langsam kamen Zweifel auf… Innerlich wollte ich schon fast ein Alternativprogramm für Dienstag planen- doch halt-ich wusste das kann ich nicht, denn ich glaube dass Gott alles in der Hand hat, und falls ich das machen würde- würde ich Gott nicht glauben, dass er gut ist, und es für Ihn ein Leichtes ist, mir zu zeigen wo der Schlüssel ist. So betete ich weiter, und sagte immer wieder, dass Gott gut ist, jeden Tag. Ich erzählte die Story meiner Arbeitskollegin, sie wollte mir helfen und sagte, dass ihre Kollegin eine Telefonnummer hatte, von einem Detektiv. Und dass es einer anderen Kollegin auch schon half, als sie etwas verloren hatte. Als ich etwas genauer nachfragte, merkte ich aber, dass dies irgend ein Heiler war. So wies ich dankend ab. Denn ich vertraute immer noch Gott. Was mir noch in den Sinn gekommen war, ist zur Polizei zu gehen, denn manchmal gibt es noch ehrliche Leute, welche etwas zur Polizei bringen, falls sie etwas gefunden haben. Über den Mittag also, eine letzte Hoffnung, war, dass jemand den Schlüssel zurückbrachte. Als ich angekommen war, fragte ich nach dem Schlüssel, sie gab mir 2 zur Auswahl, welche in den letzten Tagen gefunden worden waren. Und ich staunte meinen Augen nicht schlecht, als der Schlüssel dabei war, den ich suchte.  Erleichtert und voller Dankbarkeit ging ich zurück. Auch meine Arbeitskolleginnen staunten nicht schlecht. Und Gott antwortete auf meine Gebete.

Sonst hatten wir ein abwechslungsreiches Programm mit verschiedenen Aktivitäten wie Bowling, Spaghettiessen, Basteln aber auch verschiedene interessante Themenabende.

 

Ich wünsche euch alles Gute und  Gottes Segen fürs 2018.

 

Seid lieb von mir gegrüsst, Andrea

 

Freundesbrief September

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Liebe Schärme-Freunde,

Ich freue mich hiermit meinen ersten Freundesbrief zu schreiben und mich euch etwas genauer vorzustellen. Wie ihr wahrscheinlich erfahren habt, hat Cynthia mir die Jugendarbeit auf August 2017 übergeben.

 

Wer bin ich?

Ich werde euch hier etwas genauer beschreiben, wie es dazu gekommen ist, dass ich nun die Stelle von Cynthia übernehme. Mein Name ist Andrea Eggimann und ich bin im Kanton Bern, genauer gesagt in Graben, einem kleinen idyllischen Bauerndorf in der Nähe von Langenthal, aufgewachsen. Nachdem ich die Schulzeit beendet habe, hatte ich die Möglichkeit ein Haushaltslehrjahr in Oron-la-ville zu machen. Während dieser Zeit habe ich die Jugendgruppe in Mézières besucht. Für mich war dies jeweils ein Highlight, da es in meiner Lehrfamilie in der Romandie nicht immer einfach war. Mit der JG fand somit eine Art neues Zuhause in der Westschweiz und ich durfte so manche wertvolle Abende, gefüllt mit Diskussionen oder spannende Themen, erleben. Noch heute denke ich sehr gerne daran zurück. Nach diesem Jahr, bin ich zurück in die Deutschschweiz gekehrt, und habe dort meine Lehre als Pharma-Assistentin gemacht. Immer und immer wieder bewegte mich ein Gedanke, dass ich irgendwann wieder in die Westschweiz zurückkehren möchte. Dieser Wunsch hat sich verstärkt, als ich im Frühling vor einem Jahr nochmals die Möglichkeit hatte, nach Ungarn mitzufahren. Ich glaube, dass Gott mir diesen Wunsch ins Herzen gegeben hat, und mich somit schon über Monate innerlich darauf vorbereitet hatte. Seit mitte März 2017 wohne und arbeite ich nun schon in Yverdon. Auch dass ich so schnell eine Stelle in einer Apotheke in Yverdon fand, ohne gross danach zu suchen, war für mich ein riesiges Geschenk von Gott. Dass ich dadurch bereits in Yverdon war, hatte den Vorteil, dass ich die Möglichkeit hatte, Cynthia schon etwas über die Schultern zu schauen, wie das Ganze funktioniert mit der Jugendarbeit. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung aber auch gerade mit der Zusammenarbeit mit den anderen Jugendgruppen hier in der Romandie.

 

Mein Start mit der Jugendgruppe

Mitte August haben wir angefangen, die Chefs anzurufen. Da dies für mich das erste Mal war, brauchte es von meiner Seite her schon relativ viel Mut und Überwindung, aber mit jedem weiteren Telefonat, dass ich machte, ging es immer besser und fliessender.

Trotz allem staune ich immer wieder, über dessen Reaktionen. Einige, die es schon kennen waren sehr begeistert darüber, andere nahmen nur meine Handynummer auf, und gaben sie an den Lehrling weiter. Auch musste ich schmunzeln, als ich einen Bauern anrief, der gerade auf dem Traktor auf dem Feld war, mir aber freundliche Auskunft gab und die Anfrage weiterleitete. Bei einigen Telefonaten war die Chefin so überfordert, als sie wahrscheinlich mein Deutschschweizer-Akzent heraushörte, dass sie das Telefon direkt an das «jeune fille» weitergab. Die jungen Frauen waren anfangs sehr verwirrt, da sie sich doch so sehr auf das französisch konzentrierten, und nun ruft jemand an, der Deutsch mit ihnen spricht, was für eine verdrehte Welt.

Zu Beginn kamen wir mit Telefonieren gut vorwärts, jedoch blieben einige übrig, bei denen es mehrere Anläufe brauchte, um sie zu erreichen. Einige andere Familien habe ich nach mehrmaligen Anrufen immer noch nicht erreicht. So entschieden wir spontan als wir am Einladen waren, einfach mal vorbeizusehen ob jemand zuhause war. Und tatsächlich, wir hatten Erfolg und durften so auch einige Einladungen verteilen. Ja, vielleicht ist hier die Mentalität etwas anders, als wir es in der Deutschschweiz kennen, ich habe das Gefühl die Leute hier sind offen und vielleicht auch etwas spontaner, als Deutschschweizer. Fragt sich nun zu welcher Sorte ich mich zähle, also ganz spontan würde ich sagen Westschweizer, auf längere Sicht und was das Planen und Organisieren angeht vielleicht doch eher Deutschschweizer. Nun, ich bin Schweizer, und das reicht mir momentan als Definition.

 

Wisst ihr was toll ist? Bei Gott habe ich Erfolg, wenn ich ihn Anrufe. Er nimmt das Telefon schon beim ersten Klingeln ab. Und er hat immer Zeit und freut sich, wenn wir zu ihm kommen, egal ob das im Gebet, Lobpreis, beim Schreiben einer Nachricht oder in der Stille ist. Bei ihm gibt es kein Besetztton und auch keine Combox, denn er ist immer verfügbar, Tag und Nacht. Das ist ein riesiges Geschenk, dass er uns Menschen die Möglichkeit gibt, auf so verschiedene Arten mit ihm Gemeinschaft zu haben. Das finde ich schön und ermutigend zugleich.

 

Bienvenue im Schärme

So lautete das Motto bei unserem ersten JG-Abend. Bei herrlich strahlendem Sonnenwetter haben wir in den ersten JG Abend gestartet. Eine bunte Truppe kam zusammen. Es entstanden einige gute Gespräche und erste Kontakte wurden untereinander geknüpft. Wir haben bereits einige Kennenlernspiele gemacht und ich habe den Jugendlichen den Schärme mit einer PowerPoint-Präsentation etwas näher vorgestellt.

Ich freue mich sehr auf das Jahr und bin gespannt was da alles auf mich zukommt. Im Herbst steht das Survival-Weekend an. Für mich ist es das erste Mal, dass ich dabei bin, aber es hat viele Leiter die bereits jahrelang fleissig und mit Leidenschaft dabei sind. Wer weiss was für ein Abenteuer uns erwartet. Ich bin sicher das wird ein tolles Erlebnis mit viel Fun, Action und guten Gesprächen.

 

Ehemaligentreffen:

Ich darf euch auch dieses Jahr wieder ganz herzlich zu dem Ehemaligentreff, dass am Wochenende vom 28. und 29.Oktober stattfindet, einladen. Vielleicht ist es für dich das erste Treffen das ansteht und vielleicht schon das x-te Mal. Das spielt keine Rolle, schön ist, wenn du kommen kannst. Wir beginnen gemeinsam mit dem Marktverkauf auf dem Place Pestalozzi in Yverdon. Nachher werden wir gemeinsam Mittagessen und am Nachmittag werden wir bei schönem Wetter eine Wanderung machen, ansonsten werden wir entweder bowlen gehen oder ein Spielnachmittag machen. Am Sonntag werden wir gemeinsam den Gottesdienst besuchen und anschliessend Mittagessen. Es soll ein gemütliches Wochenende werden. Falls du noch eine Übernachtungsmöglichkeit suchst, darfst du dich natürlich auch bei mir melden. Es soll ein gemütliches Wochenende werden, beidem wir genügend Zeit zum Austauschen, Lachen und Plaudern haben. Ich würde mich sehr freuen, euch in der Westschweiz begrüssen zu dürfen. Weitere Informationen zu der Anmeldung und zum Treffen findest du im beiliegenden Flyer.

 

 Falls du an diesem Wochenende nicht kommen kannst, bist du auch sonst an einem Dienstagabend oder an einem Wochenende herzlich Willkommen. Informationen zum Programm findest du auf der Homepage: www.jg-schaerme.ch. Melde dich doch ungeniert bei mir- ich freue mich auf jede Begegnung und über jeden Besuch :-).

 

Ich wünsche euch eine gute Zeit und vielleicht schon bis bald!

 

Herzliche Grüsse,

Andrea

 

 

Freundesbrief Juli

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Liebe Schärme-Freunde,

seit dem letzten Brief ist die Zeit nur so vorbeigeflogen und das nicht ohne Grund. In der JG stand einiges auf dem Programm. In diesem Brief dürft ihr ein paar Berichte von diesen Programmpunkten lesen.

Ausserdem verabschiede ich mich mit diesem Brief. Wie schon im letzten Freundesbrief von März angekündigt, gebe ich die Hauptleitung am Ende des Monats weiter. Wie es weitergeht, erfahrt ihr ebenfalls in diesem Brief. Viel Spass beim Lesen.

Arbeitseinsatz in Ungarn

Über Ostern waren wir einmal mehr auf Arbeitseinsatz. Zum 6. Mal sind wir am Gründonnerstag abends nach Ungarn gestartet. Die ersten Teilnehmer haben sich um kurz vor 20 Uhr am Bahnhof in Yverdon versammelt. Als alles Gepäck geladen war, haben wir uns auf den Weg nach Moudon gemacht, wo weitere Teilnehmer schon am Warten waren. Nach einem weiteren Stopp in Olten waren wir komplett und konnten die Erste Etappe bis Wien antreten.

Nach einer mehr oder weniger schlaflosen Nacht sind wir gegen 10 Uhr in Wien ausgestiegen. Unser Chauffeur hat uns im Stadtzentrum abgesetzt, ist dann ins Hotel gefahren und hat sich schlafen gelegt. Passend zu Karfreitag haben wir einen Kurzsketch über die Kreuzigung Jesus vorgeführt. Dieser Sketch sollte die Jugendlichen neugierig machen, warum ein unschuldiger Mensch vor bald 2000 Jahren am Kreuz gestorben ist. Diese Frage hat uns den ganzen Einsatz über begleitet. Nach zwei kleinen „Eisbrecherspielen“ und dem Erklären des Wichtelns, haben wir uns in Gruppen auf den Weg gemacht, Wien zu erkunden.

In meiner Gruppe waren wir zu viert unterwegs und sind über anderthalb Stunden zum Schloss Schönbrunn gelaufen. Es war einiges los, doch der lange Fussweg hat sich gelohnt als wir das imposante Gebäude umrundeten und durch den Park spazierten. Auf dem Rückweg ins Zentrum haben wir uns in ein Café gesetzt, etwas getrunken und Jass gespielt. Anschliessend war schon Zeit, zum Schnitzelwirt zu gehen. Dort haben wir alle anderen wiedergefunden und haben Wiener Schnitzel gegessen, lecker! Später kam der Chauffeur uns wieder abholen. Wir haben es uns für die zweite Nacht im Car gemütlich gemacht und vor dem Schlafen noch einen Film geschaut.

Gegen 3 Uhr morgens sind wir in Janoshalma angekommen, haben das nötige Gepäck ausgeladen und haben uns ein Bett gesucht. Kurze Zeit später waren wir alle froh, noch ein paar Stunden in einem richtigen Bett schlafen zu dürfen.

Nach der Leitersitzung gab es ein reichhaltiges Frühstück. Später haben wir uns zur ersten Andacht im Gemeinschaftsraum versammelt. Danach haben wir uns in Kleingruppen aufgeteilt und haben das Thema im Gespräch vertieft. Nachmittags haben wir zuerst Fussball oder Volleyball gespielt und anschliessend einen Spaziergang in ein Romaquartier gemacht und mit den Kindern gespielt.

Am Ostersonntag haben wir einen kleinen Ostergottesdienst gefeiert und sind Nachmittags ins Thermalbad gefahren.

Am Montag und Dienstag haben wir auf den verschiedenen Baustellen, angefangen zu arbeiten. Dieses Jahr haben wir ein Dach repariert, eine Einfahrt betoniert, einen Zaun aufgestellt, zwei Hausfassaden neu gestrichen und Gartenarbeit gemacht. Dienstagabends waren wir ungarisch tanzen, da wurde viel gelacht und geschwitzt.

Als ich am Mittwoch aufgestanden bin, konnte ich meinen Augen kaum trauen, als ich die 5cm dicke Schneeschicht sah. An diesem Tag sind wir nach Budapest gefahren. Da es ziemlich kalt und nass war, haben wir die meiste Zeit in der Markthalle verbracht.

Am Donnerstag und Freitag haben wir die Baustellen fertiggestellt und Freitag spätabends haben wir uns auf die Rückreise gemacht. Um 7 Uhr früh waren wir in Linz. Einige haben den Vormittag in der Kletterhalle verbracht, die anderen sind in den Hariboshop gegangen oder haben die Stadt erkundet. Als wir uns am Abend alle beim Car wiedergetroffen haben, waren wir ziemlich müde.

Früh am Sonntagmorgen sind wir in Olten eingetroffen, wo ein paar schon ausgestiegen sind. Dann sind wir weiter nach Biel gefahren, dort haben wir uns von Andy, unserem Chauffeur, verabschiedet. Das letzte Stück bis Yverdon, hatten wir einen Ersatzchauffeur. In Yverdon angekommen durften wir ein gemütliches Frühstück geniessen. Nach zehn Tagen Margarine gab es endlich wieder richtige Butter, gutes Brot und Zopf! Und schon war unser Arbeitseinsatz zu Ende…

Stamicup

Kurz nach dem Einsatz haben sich alle Jugendgruppen in Moudon zum traditionellen Stamicup versammelt. Dieses Unihockeyturnier wird immer von der Siegermannschaft des vergangenen Jahres organisiert. Als „Beachboys und -girls“ sind wir mit Badetüchern, Strandball und Sonnenbrille gegen die anderen Mannschaften angetreten. Da unsere anfangs ohne Wechselspieler auskommen musste und unsere besten Spieler leider erst später dazukamen, sind wir ohne Pokal wieder heimgefahren. Doch Spass hatten wir auf alle Fälle 🙂

Ungarn Nachtreffen

Dieses Treffen durften wir bei schönem Wetter in Yverdon verbringen. Angefangen hat der Tag in der Kirche mit einem Gottesdienst, dann durften wir ein Interview und eine Fotopräsentation über den Arbeitseinsatz für alle interessierten machen. Anschliessend sind wir gemeinsam ins Pfarrhaussaal gegangen, wo wir feine Spaghetti essen durften. Nach dem Essen haben wir uns in Kleingruppen aufgeteilt und haben berichtet, wie es uns seit der Rückkehr in der Schweiz ergangen ist. Danach haben wir einige lustige Spiele gespielt. Nachdem die Mannschaften gebildet waren, sind die Gruppen gegeneinander angetreten. Nach einer kurzen Pause durften wir dann noch den Ungarnfilm ansehen, den Alex aus Videos zusammengestellt hatte. So ist auch dieser Tag schnell vorbeigegangen.

Sponsorenlauf

An einem JG-Abend hat unser Sponsorenlauf stattgefunden. Wir waren 8 Läuferinnen und Läufer am Start. Insgesamt sind wir in 30 Minuten 85 Runden gelaufen. Das entspricht der Strecke von einem Marathon.

Wie es weitergeht

Im August übernimmt Andrea Eggimann die Hauptleitung im Schärme. Sie wird sich bestimmt im nächsten Freundesbrief etwas näher vorstellen!

Für mich persönlich stehen auch einige Änderungen bevor. Im Herbst heiraten Adrian und ich. Das bedeutet auch, dass ich von Yverdon nach Murten ziehen werde. Arbeiten werde ich weiterhin in den zwei Schulen in Yverdon und in Cressier (bei Murten).

Doch ganz verlasse ich den Schärme nicht. Nach dem Sommer trete ich wieder in der Vorstand ein. Peter Wizemann hat an der letzten GV seinen Rücktritt als Präsident angekündigt. Als ehemaliges Vorstandsmitglied werde ich das Präsidium übernehmen.

Mit herzlichen Grüssen,

Cynthia

Freundesbrief März 2017

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Liebe Schärme-Freunde,

es war Zeit, einen neuen Freundesbrief herauszubringen. Nun ist er endlich da! Hier eine kleine Übersicht der Berichte und Themen in diesem Brief:

Über Schneemänner

Time:out

Die letzte GV und wie es im Schärme weiterläuft

Über Schneemänner

Im ersten Skiweekend durfte ich am Samstagabend einen Kurzinput halten. In meinem Input ging es um Schneemänner. Zuerst haben wir alle zusammen überlegt, wie ein Schneemann entsteht. Es waren alle einer Meinung, dass es zuerst einmal jemanden braucht, der ihn baut. Jemand der sich ausdenkt, wie der Schneemann aussehen soll. Wie gross oder klein er werden soll. Woraus er ihm eine Nase, Augen, Ohren und den Mund herstellt. Ein Schneemann ist gewollt, man kann sogar sagen gewünscht. Sonst wäre er ja nicht gebaut oder gebastelt worden. Jeder Schneemann ist einzigartig, es gibt keinen zweiten, der ganz genauso aussieht! Ein Schneemann kann aus Schnee gebaut aber auch auf einem Papier gezeichnet oder aus Watte oder Wolle hergestellt werden. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Bei uns Menschen kann man Parallelen ziehen. Jemand hat sich ausgedacht, wie wir aussehen sollen. Aus diesem Grund ist jeder Mensch etwas einzigartiges. Es läuft niemand anders herum, der genauso aussieht wie wir. Es läuft sogar niemand herum, der genau die gleichen Fähigkeiten und Begabungen hat wie wir. Jeder von uns ist einmalig.

Ausserdem sind wir gewollt und gewünscht. Ich glaube, dass Gott uns erschaffen hat. Wir sind auf dieser Welt, weil er es so gewollt hat. So wie wir, wenn wir einen Schneemann bauen, hat Gott sich die Zeit genommen jedes auch so kleine Detail an uns, sich auszudenken und uns so zu erschaffen.

Wir existieren also, weil jemand uns gewollt hat. Wir sind einzigartig und das macht uns sehr wertvoll.

Vielleicht glauben nicht alle so wie ich, dass Gott derjenige ist, der uns erschaffen hat. Vielleicht meinen manche sogar, Gott gibt es gar nicht…

Kommen wir doch kurz zu unseren Schneemännern zurück.

Ich glaube nicht an Zufälle, oder dass wir aus dem Nichts entstanden sind. Ich glaube an Gott und, dass er uns erschaffen hat, wie wir sind.Wir sind einzigartig!

Time:out

Seit vielen Jahren organisiert das Blaue Kreuz die Aktion „Time:out“. Diese Aktion ermutigt einen, sein Konsumverhalten zu reflektieren und während 6 Wochen, auf etwas zu verzichten. Die Aktion steht unter dem Motto „Mehr Zeit – Mehr Freiheit – Mehr Lebensqualität“ Ziel ist es, eine lästig gewordene Gewohnheit umzustellen. Wer z.B. viele Stunden auf seinem Handy verbringt und irgendwelche Spiele spielt, kann sich entscheiden, für einen Teil oder gar den gesamten Zeitraum der Aktion auf solche Spiele zu verzichten. Anstelle kann er die „gewonnene“ Zeit mit etwas anderem verbringen wie z.B. Sport oder mit einem Buch.

Am Mittwochabend bevor die Aktion losging, haben wir uns in der Jugendgruppen mit diesem Thema befasst. Was gehört noch zum Genuss? Und ab wann ist man von etwas abhängig? Es war gar nicht so einfach eine klare Grenze, zwischen Genuss und Abhängigkeit zu ziehen. Jeder definiert diese Begriffe anders und was für einen noch zum Genuss gehört, ist für einen andere schon Abhängigkeit.

Am Ende vom Abend standen diese Fragen im Raum „Wer will bei dieser Verzichtaktion teilnehmen?“ und „Worauf könntet ihr verzichten?“ Für zwei junge Frauen war sehr schnell klar, dass sie teilnehmen wollten, doch gab es noch einiges Hin und Her bei der Definition ihres Verzichtes. Sie wollen auf Süssigkeiten verzichten und haben schlussendlich festgelegt, dass sie nicht nur ausserhalb der gewöhnlichen Mahlzeiten auf Süssigkeiten verzichten, sondern auch auf Desserts usw. Sie haben das Teilnahmeformular dementsprechend ausgefüllt. Am Ende hatten alle Jugendlichen das Formular ausgefüllt. So verzichtet einer auf Sirup, ein anderer auf Süssgetränke, ein weiterer auf Serien, noch einer auf Medien usw.

Ein paar Tage hatten sie noch Zeit, sich auf die Aktion vorzubereiten. Hier könnt Ihr einen Auszug aus dem Schärme-Chat lesen 🙂

 

Generalversammlung

Am 9. Februar fand die Generalversammlung der Vereinsmitglieder vom Schärme statt. Um 20 Uhr hatten sich etwa zwanzig Leute im Pfarrhaussaal um den grossen Tisch versammelt. Nach der Begrüssung vom Präsidenten und der Genehmigung des Protokolls der letzten GV verlese ich meinen Jahresbericht zum vergangenen Jahr. Hier der letzte Abschnitt aus diesem Bericht:

Die Jugendarbeit hinterlässt unweigerlich ihre Spuren. Das kann man nicht verleugnen. Ab und zu erhalte ich eine Email von Ehemaligen, die nach Jahrzehnten noch gern an ihre Zeit in der Jugendgruppe zurückdenken und sich daher freuen, dass die Jugendarbeit weiterhin besteht. Ich wünsche mir, dass diese Jugendarbeit noch viele Jahrzehnte existieren darf. Für mich persönlich ist seit einigen Monaten klar, dass es mein letztes Jahr als Jugendarbeiterin ist. Somit werde ich die Jugendarbeit Schärme im Sommer 2017 weitergeben.“

Es ist tatsächlich schon mein viertes Jahr in der Hauptleitung vom Schärme. Dabei bin ich schon mehr als zehn Jahre. Ich durfte vieles erleben in dieser Zeit und darf sehr dankbar zurückschauen. Gott hat grossartiges geleistet und ich werde diese vielen Erlebnisse in guter Erinnerung behalten. Gott hat unmögliches möglich gemacht! Ihm gebührt die Ehre für diese Jugendgruppe!

So stellt sich natürlich die Frage, wie es nach dem Sommer im Schärme weitergehen wird. Das ist seit über einem Jahr ein grosses Gebetsanliegen! Gott hat vorgesorgt und der Vorstand wird in den kommenden Wochen, eine junge Frau treffen, welche die Jugendarbeit Schärme übernehmen will. Ich freue mich, sie in die Arbeit einzuführen und ihr dann im August, die Verantwortung zu übergeben! Ganz werde ich jedoch den Schärme nicht verlassen, denn ich werde wieder in den Vorstand eintreten und so weiter hinter dieser wertvollen Arbeit stehen.

Mit herzlichen Grüssen,

Cynthia

Freundesbrief

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Liebe Schärme-Freunde,

hoffentlich durftet Ihr einen schönen Sommer verbringen. Nun steht der Herbst (oder schon der Winter?!) vor der Tür… und ein neuer Freundesbrief im Briefkasten oder in der Mailbox! Hier ein kleiner Überblick, was Euch in dieser Ausgabe erwartet:

Der Start mit der neuen Gruppe.

Rückblick auf das Einweihungs- und Dankfest

Das Herbstweekend oder wie man in der Natur überlebt

Marktverkauf

Die neue Gruppe

Die neuen Jugendlichen sind im August in die Westschweiz gekommen. Am 31. August durften wir zusammen einen ersten JG-Abend verbringen. Dies war natürlich ein besonderer Anlass, auch weil es der erste JG-Start im Haus an der ‚rue du Valentin 92‘ war! Es war ein lustiger Abend und die neuen Jugendlichen haben sich gut miteinander verstanden.

Es kamen 12 Jugendliche zusammen. Zuerst haben wir im Garten einen Begrüssungscocktail getrunken, anschliessend ein Kennlernspiel gemacht. Als es dann langsam dämmrig wurde, sind wir in den Jugendraum reingegangen. Dort haben wir eine grosse Kennlernrunde gemacht. Danach habe ich den Jugendlichen die Jugendgruppe Schärme vorgestellt und Fotos von einigen speziellen Anlässen, die uns während dem Jahr erwarten, gezeigt.

Neu findet die JG dieses Jahr am Mittwochabend statt. Das liegt daran, dass ich eine neue Arbeitsstelle an der Primarschule von Cressier (FR) angetreten bin. Da ich Dienstags den ganzen Tag in Cressier bin, war es mir zu viel, an diesem Abend noch die JG zu leiten… so habe ich entschlossen, die Jugendgruppe auf den Mittwoch zu verschieben.

Rückblick Einweihungs- und Dankfest

Ende Juni hat das grosse Einweihungs- und Dankfest für das Haus und den neuen Jugendraum stattgefunden. Es war schön, ein ganzes Wochenende Zeit für die zahlreichen Besucher zu haben. Die Gäste haben sich gut auf die zwei Tage verteilt. So waren viele tolle Gespräche und guter Austausch möglich. Jung und alt kamen zusammen, so manches Stück Fleisch oder Würstchen wurde auf dem Grill gegrillt und das Buffet wurde reich mit Salaten und anderer kalter Kost bestückt. Danke an alle, die vorbeikamen, das Buffet ergänzt haben oder auf sonst eine Weise das Fest bereichert haben!

Am Samstag Nachmittag hatten wir im Jugendraum das EM-Fussballspiel Schweiz gegen Polen ausgestrahlt. Die Schweizfans mussten nach den Verlängerungen und dem Penaltyschiessen enttäuscht feststellen, dass die EM für die Schweiz nun zu Ende war. Am Samstagabend sassen wir lange im Garten und haben anschliessend noch einen Film geschaut. So wurde es recht spät bis wir schlafen gingen. Am Sonntag kamen zahlreiche Gäste nach dem Gottesdienst und viele sind bis in den Nachmittag geblieben. Nachdem die letzten gegangen waren und alles aufgeräumt war, bin ich erschöpft und mit Fieber ins Bett gefallen. Doch ich war glücklich, es war ein schönes Fest!

Das Herbstweekend

Anfang Oktober durften wir einmal mehr ein Überlebenswochenende zusammen mit den Jugendgruppen aus dem Broyetal verbringen. Da wir alles haben, was wir für diese zwei Tage brauchen, kündige ich meinen Jugendlichen eher ein Überlebenstraining an. Wir haben Lebensmittel, welche wir nur zubereiten müssen. Wir haben einen geschützten Ort zum schlafen. Wir haben die Ausrüstung, die wir brauchen…

Handys brauchten wir aber keine, die mussten noch vor dem Mittagessen abgegeben werden.

Ein wichtiger Punkt in einem solchen Weekend ist natürlich der Zusammenhalt. Eine Gruppe kommt am besten vorwärts, wenn alle zusammenhalten, sich gegenseitig unterstützen und jeder seine Gaben und Fähigkeiten einbringen kann.

Ein kleines Abenteuer ist es aber doch. Denn nicht jeder hat schon einmal eine Pizza auf einem Holzfeuer im Wald zubereitet.

Auch haben die meisten noch nie ein Huhn geschlachtet und für das Essen zubereitet.

Wie man einen Kompass mithilfe einer Nadel, einem Magneten und einem Stück Papier bastelt, diesen auf einer glatten Wasseroberfläche sich ausrichten lässt, haben auch viele nicht gewusst.

Wie man sich im Angesicht von wilden Tieren verhalten sollte, ist auch für manche neu.

Eine verletzte Person zu transportieren, dessen Bein erst einmal geschient werden muss, haben auch nur wenige vorher gemacht.

So haben einige Herausforderungen auf die Jugendlichen gewartet, alle wurde gemeistert.

Dieses Jahr kam das Wetter als weitere Herausforderung dazu. Am Samstag hat es ab dem Mittagessen angefangen zu regnen. Erst leicht und gegen 14 Uhr immer stärker. Doch unter einer grossen Blache, finden sehr leicht über 15 Personen Schutz.

Wie ihr lesen könnt, ging es auch dieses Jahr abenteuerlich zu!

Ein neuer Schliff

Letztens haben wir mit den Jugendlichen die alten Holzhocker von den Anfängen vom Schärme neu geschliffen. Diese waren über einige Jahre gelagert worden. Das hat seine Spuren hinterlassen, Staub und zum Teil etwas Schimmel bedeckte die Oberfläche von manchen Hockern!

Eifrig haben wir uns an die Arbeit gemacht und tatsächlich den ganzen Stapel Hocker an einem Abend fertig schleifen können. Nun sollten sie demnächst eine neue Schicht Lasur bekommen und kommen dann im Jugendraum zum „Neueinsatz“.

Wenn ich an diesen Abend zurückdenke, kommen folgende Fragen in mir hoch: „Wo brauche ich einen neuen Schliff?“ „Welche Unreinheiten haben sich an meinen Herzen festgesetzt, die von Gott weggeschliffen werden müssen?“

Marktverkauf

Am Samstagvormittag 29. Oktober stehen wir als Jugendgruppe einmal mehr auf dem Pestalozziplatz. Wir würden uns natürlich sehr auf einen Besuch freuen! Es wird warme Waffeln und andere guten Dinge geben!

Zu guter Letzt ein -liches Dankeschön an alle die sporadisch oder regelmässig die Arbeit im Schärme durch Gebet, durch spenden oder anders unterstützen. Dadurch ermöglicht Ihr eine wertvolle Arbeit unter den Welschlandgängern.

Mit herzlichen Grüssen,

Cynthia

Freundesbrief

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Liebe Schärme-Freunde,

diejenigen von Euch, die die „Schärmeseite“ aus dem Gemeindeblatt per Email erhalten, haben bereits von dem neuen Wind in meinem Leben gelesen. Im August bin ich umgezogen. In diesem Brief erfahrt Ihr, was dieser Umzug mit dem Schärme zu tun hat.

Ihr könnt auch den Bericht zum diesjährigen Einsatz in Ungarn lesen, der nun schon mehrere Monate zurückliegt.

Und das diesjährige Ehemaligentreffen steht an. Es findet Ende Oktober statt. Mehr Infos dazu könnt Ihr auf der beiliegenden Einladung nachlesen.

Ein Haus?!

Im Frühjahr hatte ich entschlossen, meine Stelle in der Schule in Estavayer zu kündigen. Das kommende Schuljahr unterrichte ich daher nur noch vier Stunden Deutsch in „Edenpark“. Diese neugegründete christliche Privatschule bietet ab der ersten Klasse einen zweisprachigen Unterricht an. Letztes Schuljahr durfte ich schon ein paar dieser Kinder durch das „homeschooling“ kennenlernen.

Die Entscheidung, so drastisch die Anzahl meiner Unterrichtslektionen zu reduzieren kam aus dem Wunsch, mehr Zeit für anderes zu bekommen und mich auch mehr für den Schärme einsetzen zu können. Ausgegangen ist dies alles von dem Gedanken, dem „Schärme“ wieder Namensgerecht zu werden. Seit einem Jahr hat mich dieser Gedanke nicht mehr losgelassen. Auch habe ich einige Dinge mit Gott erlebt, die mich dazu ermutigen.

So gingen viele Überlegungen hin und her. Und ich habe mich auf die Suche nach einem Haus gemacht. Ein Haus zu kaufen, liegt momentan nicht im Budget, jedoch eines zu mieten und mit mehreren Leuten darin zu wohnen, ist viel naheliegender und wäre ab sofort möglich. Nun durchforsche ich seit einiger Zeit die Anzeigen auf Internet und suche nach einem geeigneten Haus. Seit Ende Juni habe ich mittlerweile vier Häuser besichtigt. Für zwei dieser Häuser habe ich das erforderte Dossier zusammengestellt und warte seitdem auf Neuigkeiten.

Das erste Dossier habe ich Anfang August abgegeben. Letztens habe ich mich telefonisch erkundigt, was aus diesem Dossier wird. Da hat der Geschäftsführer mir gesagt, der Mietvertrag wäre schon anderweitig vergeben worden, jedoch ist dieser noch nicht unterzeichnet, so dass noch eine klitzekleine Chance für uns besteht. Seit diesem Telefonat habe ich mehrmals versucht Neuigkeiten zu bekommen, leider ohne Erfolg. Auch auf meine Email habe ich keine Antwort erhalten. Das zweite Dossier habe ich Anfang September abgegeben, es ist also noch ganz frisch und ich erwarte eine baldige Antwort!

Anfang August war ich damit beschäftigt meine Tausend und Ein Habseligkeiten in Kartons zu verstauen, denn schon Mitte August habe ich meine Wohnung abgegeben. Dabei weiss ich noch nicht, wann ich diese Kartons wieder auspacken werde. Vielleicht schon ganz bald, vielleicht aber auch erst in vielen Monaten. Zwei Wochen waren für den Umzug und das Putzen gut gerechnet. Die Übergabe der Wohnung ist problemlos gelaufen. Es war ein grosser Schritt für mich, meine schöne und grosse Wohnung in Cheyres aufzugeben. Warum schon so früh? Ein Haus ist ja noch nicht in Sicht! Da meine ehemalige Mitbewohnerin entschlossen hat, wegzuziehen, war es die ideale Gelegenheit, die Wohnung abzugeben.

Bei diesen vielen Veränderungen gibt es natürlich Momente, in denen ich an meinem ganzen V0rhaben zweifle und bereue meine Wohnung aufgeben zu haben. Vor allem, da ich erstmals einen provisorischen Wohnort habe. Andere Momente hingegen, bin ich wieder ganz euphorisch und freue mich auf das was kommt. In allem vertraue ich darauf, dass Gottes Plan genau aufgehen wird. Er steht über allem und hat einen sehr genauen Zeitplan!

Lass dir an meiner Gnade genügen“ diesen Vers aus dem 2. Korintherbrief 12, 9 habe ich mir für das neue Schärme-Jahr ausgesucht. Bei Gott dürfen wir einfach loslassen. Oft Mühen wir uns ab und meinen damit, gut zu tun. Doch das verlangt Gott nicht von uns. Wir dürfen aus seiner Gnade leben. Keine Leistung bringt uns näher zu Gott, es ist allein seine Gnade!

Arbeitseinsatz in Ungarn

Ein paar Monate liegt der Arbeitseinsatz schon zurück. Aber immer wieder gern darf ich an diese besondere Zeit zurückdenken. In dieser Zeit durften ein paar junge Mädchen ihr Herz für Jesus öffnen oder die Entscheidung treffen, ihr Leben für Jesus zu leben. Viele andere Herzen wurden einfach berührt. Auch haben wir grosse Bewahrung erleben dürfen und wir sind alle wieder gesund in die Schweiz zurückgekommen. Das Wetter war meistens sonnig, die ersten Tage waren wegen heftigen Wind kalt, aber gegen Ende wurde es richtig warm.

Die verschiedenen Baustellen konnten alle erfolgreich abgeschlossen werden. Dieses Jahr haben wir ein Dach neu gedeckt, ein weiteres isoliert und holzvertäfelt, Bäume und Hecken zurechtgeschnitten und am Agape Zentrum einen neuen Spielplatz gebaut.

Selber war ich am Projekt „Spielplatz“ dabei. Nachdem wir letztes Jahr den morschen Spielplatz abgebaut hatten, durften wir dieses Jahr einen neuen bauen. Uns wurde ein Stapel Holz gezeigt und daraus sollten wir etwas bauen. Zuerst haben Annika und ich uns recht verdutzt angeschaut, doch schnell haben wir begonnen Ideen zu sammeln, Skizzen zu zeichnen und am Ende vom Vormittag hatten wir tatsächlich schon die Baupläne fertig! Am zweiten Arbeitstag wurden dann die Halterungen für die Pfosten im Boden einbetoniert und am 3. und 4. Arbeitstag haben wir unseren Spielplatz aufgebaut, das ganze Holz geschliffen und mit Öl lackiert. Am letzten Tag, nach einer „Überstunde“ waren wir fertig! Und das Ergebnis darf sich zeigen lassen. Hätten wir am ersten Tag gedacht, so einen schönen Spielplatz zu bauen?

Es war eine schöne Zeit in Ungarn und der Abschied ist allen schwer gefallen. Doch die vielen schönen Erinnerungen werden noch lange in unseren Köpfen sein!

 Ehemaligentreff

Dieses Jahr habe ich entschlossen, das Ehemaligentreffen auf das Wochenende von unserem alljährlichen Marktverkauf zu legen. Vielleicht weckt das einige Erinnerungen auf… jedes Jahr dürfen wir unseren Stand vor dem Tempel auf dem Pestalozziplatz aufbauen. Wir verkaufen dort frische Waffeln und andere Leckereien. Für Euch es wäre es eine gute Gelegenheit mal wieder in die Westschweiz zu kommen! Alle sind herzlich Willkommen am Samstag 24. und/oder Sonntag 25. Oktober vorbeizukommen. Manche kommen vielleicht das ganze Wochenende, andere nur einen Tag oder gar ein paar Stunden. Es ist alles möglich! Am besten lest Ihr den beiliegenden Infozettel mit einem groben Programm, holt Eure Agenda hervor und meldet Euch bis spätestens am Montag 12. Oktober bei mir an! Es würde mich freuen, Euch dann in Yverdon begrüssen zu dürfen. Und wer weiss, wie weit die Haussuche dann ist…!

 Mit den herzlichsten Grüssen,

Cynthia