Die Jugendlichen wünschten sich schon lange wiedereinmal ein Spielabend zu machen. So spielten wir verschiedene Spiele. Anfangs Tabu mit Pantomime, Zeichnen und Erklären. Beide Gruppen waren nahe beieinander und hatten fast gleich viele Punkte. Doch am Schluss gab es dann doch noch einen klaren Sieger. Anschliessend spielten wir noch ein weiteres Gesellschaftsspiel. Wir hatten dabei Spass konnten viel lachen.
Dürrezeiten
Gerade in letzter Zeit hat das Interesse der Jugendlichen gerade bei Themenabenden abgenommen. Immer noch oder immer wieder melden sich Leute ab, besonders häufig kommt dies bei Themenabenden vor. Viele Fragen habe ich im Kopf, manchmal fühle ich mich schon etwas ratlos, traurig, oder auch enttäuscht. Enorm bereichernd war aber der Austausch mit Michaela, welche mich mit Abholen und Heimfahren der Jugendlichen unterstützt und an den JG Abenden präsent ist. Wir hatten einige Ideen und fragten uns, ob das Modell, wie wir Jugendgruppe machen, überhaupt noch zeitgemäss ist? Müssen wir denn überhaupt mit der Zeit gehen? Wie können wir in der heutigen Zeit ein Licht für Jesus sein für diese Welt? Was müsste geändert werden, damit Jugendliche angesprochen werden, und sie sich gegenüber uns öffnen? Wie können wir sie am Besten erreichen?
All dies sind offene Fragen, auf welche ich manchmal gerne eine Antwort haben würde. Doch ich weiss, Gott ist souverän, und er weiss, was er tut. Seine Weisheit und seine Allmacht übersteigt all mein menschliches Denken und Verstehen. Er sieht das Ganze, ich sehe nur ein Teil von einem Winkel aus.
Mose in der Wüste
Auch das Volk Israel war über 40 Jahre lang in die Wüste, obwohl sie das Land Kanaan eigentlich in einigen Monaten hätten erreichen können. Doch diese Zeit gebrauchte Gott, um sein Volk zum Gehorsam zu erziehen und er zeigte ihnen immer wieder, auch gerade durch die tägliche Versorgung mit Manna: „Auf mich ist Verlass, ich bleibe treu.“ Sie waren nicht immer zufrieden und forderten von Gott mehr, als sie eigentlich zum Leben brauchten. Sie hatten Zweifel und Ängste, so wie auch wir Menschen sie heute noch kennen. Doch Gott kann auch solche Wüstenzeiten gebrauchen, um unseren Glauben und unser Vertrauen in ihn zu festigen oder uns etwas zu lehren. So will und möchte ich auch in Zukunft unserem grossen und allmächtigen Schöpfer vertrauen. Die Jugendgrupppe und jeder einzelne Teilnehmer liegt in seinen Händen und er hält alles in seiner Hand.
Kontemplation
Im Rahmen von der Bibelschule, welche ich mache, habe ich das Kloster Ingebohl in Brunnen besucht und dort an einem Kontemplationstag teilgenommen. Hier noch einige kleine Erklärungen, was das genau ist. Es ist die Gottsuche und Sinnfindung. Es geht dabei um die Gotteserfahrung, welche wir aufgrund des Lassens machen. Wir lassen Gedanken, Wünsche, Bilder und Vorstellungen und geben uns ganz dem Jetzt hin. Eine Begegnung mit Gott, das suchten wir, gerade in der Stille. Dies war für mich eine spannende Erfahrung und ich merkte, dass es viele Wege gibt, um mit Gott in Kontakt zu treten.
Ich glaube, dass in jedem von uns ein tiefes Verlangen nach Geborgenheit, Sicherheit und Heimat ist. Es ist die Sehnsucht heimzukommen und bei sich selbst anzukommen. Den Platz zu finden, wo wir uns wohlfühlen und wir geliebt und angenommen sind. Wir dürfen uns auf den Weg machen, um Gott zu suchen, denn diese tiefe Sehnsucht in uns ist in Wirklichkeit diese, dass wir uns nach unserem wunderbaren Schöpfer und allmächtigen Gott sehnen.
Gottes Segen und herzliche Grüße,
Andrea