Freundesbrief Januar 2018

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Liebe Schärme-Freunde,

Ich freue mich sehr, euch hiermit meinen zweiten Freundesbrief zu schreiben. Ich habe mich gut eingelebt und auch die Jugendarbeit macht mir sehr grosse Freude. Ich werde euch mit diesem Brief einen kleinen Einblick in die vergangenen Monate geben.

Survival-Weekend

Mitte September fand bei sonnigem Wetter das Herbstweekend in Villars-le-Terroir statt. Mit der Jugendgruppe von Moudon, Mézières sowie von Payerne, waren wir 7 Teilnehmer und 9 Leiter. Wir starteten das Weekend mit einigen Kennenlernspielen. Es ging dabei vor allem ums Thema Grenzen, Vertrauen aber auch Mut. So durften die Teilnehmer einige herausfordernde Aufgaben lösen. Sie mussten sie sich das Essen selber zubereiten, indem sie selber Pizza auf dem Feuer backten oder für am Abend Hühner schlachteten. Von Anfang an mussten sie ihr Handy abgeben, dies war für einige Teilnehmer nicht ganz so einfach. Ausserdem konnten sie beim Postenlauf auch ihre Kreativität und Teamzusammenarbeit unter Beweis stellen. Ich bin sehr dankbar für Gottes Führung und Leitung, für das schöne Wetter, für die gute Gemeinschaft als Gruppe, für neuen Kontakte, welche wir knüpfen durften, und für all die wertvollen Gespräche mit den Teilnehmern. Als wir die Jugendlichen am Schluss nach einem Feedback sowie Verbesserungsvorschlägen fragten, wurde lediglich erwähnt, dass das Weekend zu kurz und die Zeit zu schnell vorbeigeflogen sei. Nun ja, wenn es nur das ist, ich glaube das ist ein gutes Zeichen.

Hochzeit Cynthia

Bereits am frühen Morgen haben sich Jael und einige Leiter, sowie einige Ehemalige zusammengefunden um den Apérosaal zu dekorieren und Tische aufzustellen. Insgesamt waren wir 15 Helfer. Es war sehr schön für mich, einige Ehemalige die ich seit langer Zeit nicht mehr gesehen habe, aber auch einige die ich noch nicht kannte, begrüssen zu dürfen. So wurden einige neue Kontakte geknüpft. Am Mittag war dann der grösste Teil geschafft. Da wir nicht viel Zeit zur Verfügung hatten, bestellten wir uns Pizza. Nachher fuhren wir mit allen Helfern zur kirchlichen Trauung. Es war eine sehr emotionale Trauung, mit vielen persönlichen Gesten von Seiten des Brautpaares, was mir sehr gut gefallen hat. Als diese fertig war, fuhren wir wieder zurück nach Yvonand. Wir finalisierten die letzten Details und gerade just als wir fertig waren, kam bereits das Brautpaar an. Es war eine friedliche und angenehme Feier. Gerne denke ich an diesen wunderschönen Tag zurück und bedanke mich, dass wir Teil davon sein durften.

Marktverkauf

 

Für mich war es das erste Mal, als ich so einen Marktverkauf auf die Beine stellte. Doch ich bastle sehr gerne und deshalb hatte ich einige Ideen, was wir für den Verkauf machen könnten. Während zwei JG Abenden haben mich die Jugendlichen fleissig unterstützt und mitgeholfen. Am Schluss war einiges zusammengekommen und freier Platz auf dem Markttisch war wirklich schwierig zu finden. Bereits am frühen Morgen begannen wir, alles aufzustellen. Es fanden viele interessante Begegnungen mit von mir bekannten aber auch unbekannten Leuten statt. Danke für alle, welche vorbeigekommen sind. Es war schön mit der Kirchgemeinde zusammen als Einheit aufzutreten und so auch in dieser Stadt in Yverdon ein Zeichen zu setzen. Viel zu schnell verging die Zeit und als ich mal auf die Uhr schaute, war es bereits fast Mittag. Also bauten wir alles ab. Ich ging dann kurz nach Hause um alle Kisten auszuladen. Anschliessend gingen Rachel, Annika und ich noch kurz zu dem Volleyballturnier, welches von Interjeunes (der JG in der Romandie) organisiert war.

Rückblick JG Abende

Es ist enorm, wie schnell die Zeit vorbeifliegt. Im letzten halben Jahr durften wir viel Spannendes erleben. Im September ist es mir gelungen eine Sporthalle in Yverdon zu reservieren. Dazu noch eine Geschichte, welche ich mit Gott erlebte. Am Freitag ging ich die Schlüssel abholen. Ich steckte sie in meine Bauchtasche, die ohnehin schon überfüllt mit Schlüssel waren. Dies ist etwas, an dass ich mich noch gewöhnen muss, hier habe ich für alles einen Schlüssel, für den Briefkasten, die Eingangstüre, Haustüre etc…Anschliessend habe ich mich mit einer Arbeitskollegin getroffen, und wir gingen gemeinsam ins Kino und danach noch in ein Restaurant. Am Ende begleitete ich sie noch zum Bahnhof und machte mich auf den Nachhauseweg. Auf dem Weg nach Hause ging ich noch am Pfarrhaus vorbei, und holte die Unihockeyschläger, welche im Estrich verstaut waren. Müde vom langen Tag kam ich in meinem Zimmer an, und kontrollierte, ob ich noch all meine Schlüssel hatte… Ich fand alle, bis auf den Schlüssel der Turnhalle. Ich war ziemlich schockiert, denn ich konnte mich nicht erinnern, wo ich den Schlüssel verloren hatte. Ich durchsuchte meine Tasche mehrmals- leider aber jedes Mal erfolglos. Es war unterdessen schon spät und dunkel geworden draussen. Trotzdem nahm ich allen Mut zusammen und lief nochmals die ganze Strecke ab. Auch im Restaurant, in welchem wir gegessen hatten fragte ich nach, ob sie ev. ein Schlüssel gefunden hätten. Leider nein. Während dem Weg betete ich für mich innerlich, denn ich war mir sicher, dass Gott weiss, wo der Schlüssel liegt, und dass er mir den doch zeigen kann. Denn in der Bibel in Lukas 1,37 lesen wir: Für Gott ist nichts unmöglich. Und dass sagte ich innerlich immer wieder. Als ich nach Hause kam, rief ich noch das Kino an. Sie fanden nichts. Meine Nacht war dementsprechend kurz, da sich meine Gedanken immer und immer wieder um den verlorenen Schlüssel drehten. Früh am Morgen hörte ich die Putzmaschiene- mein erster Gedanke war: hoffentlich putzt sie nicht den Schlüssel auf… Ich stand extra etwas früher auf, um vor der Arbeit nochmals ein Teil des Weges abzusuchen. So langsam kamen Zweifel auf… Innerlich wollte ich schon fast ein Alternativprogramm für Dienstag planen- doch halt-ich wusste das kann ich nicht, denn ich glaube dass Gott alles in der Hand hat, und falls ich das machen würde- würde ich Gott nicht glauben, dass er gut ist, und es für Ihn ein Leichtes ist, mir zu zeigen wo der Schlüssel ist. So betete ich weiter, und sagte immer wieder, dass Gott gut ist, jeden Tag. Ich erzählte die Story meiner Arbeitskollegin, sie wollte mir helfen und sagte, dass ihre Kollegin eine Telefonnummer hatte, von einem Detektiv. Und dass es einer anderen Kollegin auch schon half, als sie etwas verloren hatte. Als ich etwas genauer nachfragte, merkte ich aber, dass dies irgend ein Heiler war. So wies ich dankend ab. Denn ich vertraute immer noch Gott. Was mir noch in den Sinn gekommen war, ist zur Polizei zu gehen, denn manchmal gibt es noch ehrliche Leute, welche etwas zur Polizei bringen, falls sie etwas gefunden haben. Über den Mittag also, eine letzte Hoffnung, war, dass jemand den Schlüssel zurückbrachte. Als ich angekommen war, fragte ich nach dem Schlüssel, sie gab mir 2 zur Auswahl, welche in den letzten Tagen gefunden worden waren. Und ich staunte meinen Augen nicht schlecht, als der Schlüssel dabei war, den ich suchte.  Erleichtert und voller Dankbarkeit ging ich zurück. Auch meine Arbeitskolleginnen staunten nicht schlecht. Und Gott antwortete auf meine Gebete.

Sonst hatten wir ein abwechslungsreiches Programm mit verschiedenen Aktivitäten wie Bowling, Spaghettiessen, Basteln aber auch verschiedene interessante Themenabende.

 

Ich wünsche euch alles Gute und  Gottes Segen fürs 2018.

 

Seid lieb von mir gegrüsst, Andrea