Freundesbrief Juli

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Liebe Schärme-Freunde,

seit dem letzten Brief ist die Zeit nur so vorbeigeflogen und das nicht ohne Grund. In der JG stand einiges auf dem Programm. In diesem Brief dürft ihr ein paar Berichte von diesen Programmpunkten lesen.

Ausserdem verabschiede ich mich mit diesem Brief. Wie schon im letzten Freundesbrief von März angekündigt, gebe ich die Hauptleitung am Ende des Monats weiter. Wie es weitergeht, erfahrt ihr ebenfalls in diesem Brief. Viel Spass beim Lesen.

Arbeitseinsatz in Ungarn

Über Ostern waren wir einmal mehr auf Arbeitseinsatz. Zum 6. Mal sind wir am Gründonnerstag abends nach Ungarn gestartet. Die ersten Teilnehmer haben sich um kurz vor 20 Uhr am Bahnhof in Yverdon versammelt. Als alles Gepäck geladen war, haben wir uns auf den Weg nach Moudon gemacht, wo weitere Teilnehmer schon am Warten waren. Nach einem weiteren Stopp in Olten waren wir komplett und konnten die Erste Etappe bis Wien antreten.

Nach einer mehr oder weniger schlaflosen Nacht sind wir gegen 10 Uhr in Wien ausgestiegen. Unser Chauffeur hat uns im Stadtzentrum abgesetzt, ist dann ins Hotel gefahren und hat sich schlafen gelegt. Passend zu Karfreitag haben wir einen Kurzsketch über die Kreuzigung Jesus vorgeführt. Dieser Sketch sollte die Jugendlichen neugierig machen, warum ein unschuldiger Mensch vor bald 2000 Jahren am Kreuz gestorben ist. Diese Frage hat uns den ganzen Einsatz über begleitet. Nach zwei kleinen „Eisbrecherspielen“ und dem Erklären des Wichtelns, haben wir uns in Gruppen auf den Weg gemacht, Wien zu erkunden.

In meiner Gruppe waren wir zu viert unterwegs und sind über anderthalb Stunden zum Schloss Schönbrunn gelaufen. Es war einiges los, doch der lange Fussweg hat sich gelohnt als wir das imposante Gebäude umrundeten und durch den Park spazierten. Auf dem Rückweg ins Zentrum haben wir uns in ein Café gesetzt, etwas getrunken und Jass gespielt. Anschliessend war schon Zeit, zum Schnitzelwirt zu gehen. Dort haben wir alle anderen wiedergefunden und haben Wiener Schnitzel gegessen, lecker! Später kam der Chauffeur uns wieder abholen. Wir haben es uns für die zweite Nacht im Car gemütlich gemacht und vor dem Schlafen noch einen Film geschaut.

Gegen 3 Uhr morgens sind wir in Janoshalma angekommen, haben das nötige Gepäck ausgeladen und haben uns ein Bett gesucht. Kurze Zeit später waren wir alle froh, noch ein paar Stunden in einem richtigen Bett schlafen zu dürfen.

Nach der Leitersitzung gab es ein reichhaltiges Frühstück. Später haben wir uns zur ersten Andacht im Gemeinschaftsraum versammelt. Danach haben wir uns in Kleingruppen aufgeteilt und haben das Thema im Gespräch vertieft. Nachmittags haben wir zuerst Fussball oder Volleyball gespielt und anschliessend einen Spaziergang in ein Romaquartier gemacht und mit den Kindern gespielt.

Am Ostersonntag haben wir einen kleinen Ostergottesdienst gefeiert und sind Nachmittags ins Thermalbad gefahren.

Am Montag und Dienstag haben wir auf den verschiedenen Baustellen, angefangen zu arbeiten. Dieses Jahr haben wir ein Dach repariert, eine Einfahrt betoniert, einen Zaun aufgestellt, zwei Hausfassaden neu gestrichen und Gartenarbeit gemacht. Dienstagabends waren wir ungarisch tanzen, da wurde viel gelacht und geschwitzt.

Als ich am Mittwoch aufgestanden bin, konnte ich meinen Augen kaum trauen, als ich die 5cm dicke Schneeschicht sah. An diesem Tag sind wir nach Budapest gefahren. Da es ziemlich kalt und nass war, haben wir die meiste Zeit in der Markthalle verbracht.

Am Donnerstag und Freitag haben wir die Baustellen fertiggestellt und Freitag spätabends haben wir uns auf die Rückreise gemacht. Um 7 Uhr früh waren wir in Linz. Einige haben den Vormittag in der Kletterhalle verbracht, die anderen sind in den Hariboshop gegangen oder haben die Stadt erkundet. Als wir uns am Abend alle beim Car wiedergetroffen haben, waren wir ziemlich müde.

Früh am Sonntagmorgen sind wir in Olten eingetroffen, wo ein paar schon ausgestiegen sind. Dann sind wir weiter nach Biel gefahren, dort haben wir uns von Andy, unserem Chauffeur, verabschiedet. Das letzte Stück bis Yverdon, hatten wir einen Ersatzchauffeur. In Yverdon angekommen durften wir ein gemütliches Frühstück geniessen. Nach zehn Tagen Margarine gab es endlich wieder richtige Butter, gutes Brot und Zopf! Und schon war unser Arbeitseinsatz zu Ende…

Stamicup

Kurz nach dem Einsatz haben sich alle Jugendgruppen in Moudon zum traditionellen Stamicup versammelt. Dieses Unihockeyturnier wird immer von der Siegermannschaft des vergangenen Jahres organisiert. Als „Beachboys und -girls“ sind wir mit Badetüchern, Strandball und Sonnenbrille gegen die anderen Mannschaften angetreten. Da unsere anfangs ohne Wechselspieler auskommen musste und unsere besten Spieler leider erst später dazukamen, sind wir ohne Pokal wieder heimgefahren. Doch Spass hatten wir auf alle Fälle 🙂

Ungarn Nachtreffen

Dieses Treffen durften wir bei schönem Wetter in Yverdon verbringen. Angefangen hat der Tag in der Kirche mit einem Gottesdienst, dann durften wir ein Interview und eine Fotopräsentation über den Arbeitseinsatz für alle interessierten machen. Anschliessend sind wir gemeinsam ins Pfarrhaussaal gegangen, wo wir feine Spaghetti essen durften. Nach dem Essen haben wir uns in Kleingruppen aufgeteilt und haben berichtet, wie es uns seit der Rückkehr in der Schweiz ergangen ist. Danach haben wir einige lustige Spiele gespielt. Nachdem die Mannschaften gebildet waren, sind die Gruppen gegeneinander angetreten. Nach einer kurzen Pause durften wir dann noch den Ungarnfilm ansehen, den Alex aus Videos zusammengestellt hatte. So ist auch dieser Tag schnell vorbeigegangen.

Sponsorenlauf

An einem JG-Abend hat unser Sponsorenlauf stattgefunden. Wir waren 8 Läuferinnen und Läufer am Start. Insgesamt sind wir in 30 Minuten 85 Runden gelaufen. Das entspricht der Strecke von einem Marathon.

Wie es weitergeht

Im August übernimmt Andrea Eggimann die Hauptleitung im Schärme. Sie wird sich bestimmt im nächsten Freundesbrief etwas näher vorstellen!

Für mich persönlich stehen auch einige Änderungen bevor. Im Herbst heiraten Adrian und ich. Das bedeutet auch, dass ich von Yverdon nach Murten ziehen werde. Arbeiten werde ich weiterhin in den zwei Schulen in Yverdon und in Cressier (bei Murten).

Doch ganz verlasse ich den Schärme nicht. Nach dem Sommer trete ich wieder in der Vorstand ein. Peter Wizemann hat an der letzten GV seinen Rücktritt als Präsident angekündigt. Als ehemaliges Vorstandsmitglied werde ich das Präsidium übernehmen.

Mit herzlichen Grüssen,

Cynthia