News aus Portugal

Es war eine super schöne Zeit in Portugal!

Das Wetter war phänomenal, ein bisschen Wind aber warm und Sonnig. Der Einsatz und die Motivation von allen war genial und die Lagerstimmung und der Zusammenhalt der absolute Hit.
Besonders hat uns das Beachen und das Lagerfeuer bei Sternenhimmel am Strand gefallen.

Das shoppen in Barcelona und der Salsaabend und der Besuch bei den Patenkindern war extrem schön.
Das Higligth beim der Arbeit war ein alter Kinderwagen als Transportmittel benuzt wurde

und ein Hammer mit einem Messer als Stiel. Und natürlich die Palme die beim Verbrennen von Holzkram auch gleich ab-fackelt wurde.
Wir haben eine alte Hütte abgerissen, einen Weg betoniert, einen Zaun ausgeschaufelt und beim Zukünftigen Schafstall wieder aufgestellt. Viel Rasen gemäht, Bäume gefällt und Sträucher gepflanzt. Zudem räumten wir einen Keller aus, damit daraus ein Sportraum entstehen kann. Ende Woche waren wir stolz auf das Re-sultat und natürlich auch auf das Feuer das wir ohne Benzin entfacht haben nicht so wie Beat der einen halben Kanister Benzin dafür benutzt hat.

Mit nur 24 Betten für 42 Personen war es gemütlich wie in einer Familie.
Der Moment in dem Martina im Theater vom Stuhl gefallen ist und als unser Koch einen Pinguin spielen musste war zum kaputt lachen.
Abends waren wir immer müde zum umfallen, von der Arbeit, von der Wasserschlacht, vom singen oder von den Andachten die uns zum Nachdenken brachten.
Alles in allem war es eine super Zeit in der auch Gott mächtig gewirkt hat.

Wir konnten für viele Jugendlichen betet und wir freuen uns sehr über die die sich für Jesus entschieden haben!!! Danke für eure Gebete!

Stamicup 2010

Zu den >>>Fotos>>>

Am letzten Sonntag fand in Moudon der Stamicup statt. Dieses Unihockeyturnier wird jedes Jahr veranstaltet. Dort treffen Mannschaften aus der ganzen Romandie aufeinander und versuchen den Pokal zu gewinnen. Neben den Spielergebnisse werden auch noch Preise für Fairplay und Kostüme vergeben. Aus Yverdon haben wir eine fünf-Köpfige Mannschaft aufstellen können.

Um 9 Uhr ging es dann los. Als ‚Hippies‘ verkleidet traten wir die ersten Gruppenspiele an. Nichts konnte uns halten, wir schossen ein Tor nach dem anderen. Schlussendlich standen wir im Halbfinale gegen die ‚Schwinger‘ aus Moudon. Auch diese Begegnung haben wir mit Bravour gemeistert. Das Finale gegen die ‚Interjeunes‘ Mannschaft war spannend. Doch schafften wir es immer wieder Tore zu schiessen. Als der Schlusspfiff erklang, stand der Sieg für Yverdon dann fest! So durften wir den Pokal nach sechs Jahren wieder in Empfang nehmen.

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Als die Siegerehrung vorbei war, fuhren wir nach Yverdon zurück und trafen uns am Abend bei Julia wieder. Schliesslich mussten wir den Sieg doch auch feiern!

Muskelkater ist uns nicht erspart geblieben, doch erinnert der uns auch an einen super Tag!

Super gemacht Hippies!
Cynthia

Märzbrief

Highlight Fondueabend
Seid anfangs Jahr haben wir schon einiges unternommen. Ein Höhepunkt war der Fondueabend bei Kellers in Bavois. Alle wollten dabei sein, es kamen sogar noch Neue dazu so, dass wir fast nicht wussten wie wir alle abholen sollten. Im Nebel suchten wir Kellers Hof. Dort angekommen halfen wir Claire bei den Nüssen knacken, damit sie nicht den ganzen Frühling alleine beim Öffnen verbringen muss… dazu konnten wir so richtig toll Gedanken austauschen. Nachher erzählten uns Kellers ihre Liebesgeschichte! Das war spannend ich sag’s euch!!! Beeindruckt hat unsauch zu hören, wie schwer es Paul fiel, eine ganz andere – die wichtigste Entscheidung im Leben zu treffen. Wichtiger als die Partnerwahl, nämlich: An Jesus zu glauben und sein Leben nach ihm auszurichten. Eine Entscheidung mit Konsequenzen, die sich lohnt wie keine Andere!!! Dann gab es superleckeres Fondue! Die Stimmung war ausgelassen und es war spannend die Neuen kennen zu lernen. Als auch der Hungrigste genug gegessen hatte, gab es Mandarinchen zum Nachtisch und schon mussten wir uns wieder verabschieden, denn es war schon spät. Adieu und vielen Dank!

Ski -Weekend in Gstaad
Für unser Ski – Weekend im Januar hatte sich niemand angemeldet. Ich suchte gerade nach Worten um es dem Jugendleiter von Moudon mitzuteilen, als ich genau die gleiche Situation durch den Hörer vernahm. Nur, bei diesen hatten zwar zwei Interesse gezeigt, sich aber wieder abgemeldet, weil sonst niemand mitkam. Was nun? Die Hütte war gemietet, so entschieden wir uns ein Leiter -Weekend zu machen. Wir hatten eine Menge Spass und lernten uns im Team besser kennen. Für das nächste Ski – Weekend in Rougemont haben wir bereits Anmeldungen. Danke dass ihr auch dieses mal an uns denkt und uns in eure Gebete einschliesst.

Portugal rückt näher
Die Anmeldefrist für den Arbeitseinsatz in Portugal, läuft schon bald ab. Dieses Jahr fahren wir nach Maffra (in der Nähe von Lissabon) und nicht in den Süden nach Olaho. Nach all den Jahren im Süden bleibt dort nicht mehr viel Arbeit die wir erledigen könnten. Also schauten wir uns nach einem neuen Projekt um. Bulgarien, Rumänien, Slowakei… doch nichts nahm so richtig Gestalt an. Die Portugiesen hingegen freuten sich über unsere Unterstützung und teilten uns mit, dass in Maffra mehr Arbeit ansteht als im Süden. So kommt es, dass wir wieder nach Portugal fahren aber weiterhin die Augen nach einem neuen Projekt offen halten. Wir hoffen, dass die Interessierten frei erhalten und wir dieses Jahr mit einem vollen Car reisen können. Möge Gott die gemeinsame Zeit dort besonders segnen!

Liebe Grüsse Julia

Liebe?!

Ist der 14. Februar für dich etwas Spezielles? Bis jetzt fand ich ihn nie etwas Besonderes! Vielleicht dass gestresste Liebhaber in letzter Minute noch eine Torte für ihre Liebste bestellen wollten. In Finnland wird der Valentinstag als Freundschaftstag gefeiert deutlich enterotisiert, im Gegensatz zu dem und hier gefeierten Tag der Liebenden. Viel Geldmacherei und sonst? Na ja manchmal wenn ich dann abends die verliebten Pärchen sah kam da vielleicht der Gedanke: Wäre doch schön auch einen Freund zu haben…
Zu lieben und geliebt zu werden. Wer möchte das nicht? Der religiöse, in der Kirchlichen Liturgie wurzelnde Ursprung des Feiertages besteht darin, dass am 14. Februar in manchen Kirchen die Ankunft Jesu als himmlischer Bräutigam zur himmlischen Hochzeit gefeiert wurde. Und so sind wir beim Erfinder der Liebe selbst angelangt. Niemand hat mehr liebe und niemand kann dich mehr lieben als er! Ich freue mich dass mir Gott nun seit einiger Zeit auch einen Freund geschenkt hat. Doch meine innerste Sehnsucht stillen, das kann nur Gott!
In letzter Zeit haben wir uns in der JG ein bisschen mit dem Thema der Liebe angenähert. Erst haben wir versucht uns bewusst zu machen wie unterschiedlich Mann und Frau sind. So verschieden wie wir sind, ist da ein gutes miteinander möglich? Dann kamen Christian und Bouwina Brand in die JG, erzählten uns ihre Liebesgeschichte und gaben uns wertvolle Tipps aus ihrem erfahrenen Eheleben weiter.
Vieles geht mir nicht mehr aus dem Kopf zum Beispiel:

  • Nur wenn wir wissen, dass Gott uns bedingungslos liebt, können wir auch lieben und den nächsten annehmen wie er ist.
  • Gemeinsam die Bibel lesen und beten ist genauso wichtig wie essen und trinken.
  • Einander mit Respekt behandeln und sich für einander begeistern ist Gold wert!
  • Das Gefühl gehört zur Liebe, doch Liebe ist vor allem Arbeit: Miteinander sprechen, verzeihen zusammen vorwärts gehen.
  • Sexualität hat einen viel grösseren Wert als wir oft denken.
    Deshalb ist es wichtig dass wir Ordnung in der Sexualität haben. Vor und in der Ehe.
  • Liebe wächst an gesunden Grenzen. Auch wenn uns ein/e anderer/e plötzlich besser gefällt, wir aber treu bleiben, wächst die Beziehung. Was andere auseinander treibt stärkt eigentlich. So wie sich immer wieder gegenseitig anzunehmen, sich zu versöhnen die Ehe kräftigt und ihr Tiefgang verleiht!
  • Lies doch mal in 1.Korinther 13 nach was Gott zur Liebe meint. Er ist es auch, der uns hilft diesem Ideal ähnlicher zu werden.

    Liebe Grüsse Julia

    Freundesbrief: Januar 2010

    Freundesbrief als pdf

    Liebe Ehemalige, liebe Schärme-Freunde,
    wir wünschen euch ein spannendes Neues Jahr mit unserem Herrn! Im Schärme beginnen wir nun schon die zweite Hälfte unseres Jg-Jahres. Doch erst mal der Reihe nach: Die Welcomeparty Ende August war ein voller Erfolg! Wir durften das neue Jg-Jahr mit neunzehn Jugendlichen beginnen. Seither haben bereits über fünfunddreißig neue Gesichter in die Jugendgruppe hereingeschaut. Deutlich mehr als letztes Jahr! Wären es noch ein paar mehr, könnten wir wieder zwei Jg`s an verschiedenen Standorten anbieten, was zum Fahren viel praktischer wäre. Jetzt haben sich siebzehn angemeldet regelmässig zu kommen. Und so stellt sich jeden Dienstag Abend die Frage: Wie sollen alle abgeholt werden? Wir sind froh dass Anneliese, Beat, Tobias und Lilo einspringen, und um jede Hilfe die sich noch anbietet. Seitdem Sommer hatten wir nun bereits achtzehn Abende, dazu einige spärlich besuchte Active-Sundays, das Jubiläums Weekend, den Marktverkauf und natürlich den Familienabend. Das Jubiläums-Weekend feierten wir nur zwei Wochen nach dem Start. Nicht viele von euch waren mit von der Partie. Deshalb hätten wir das Weekend beinahe zu einem ehemaligen Leiter Treffen umbenannt. Denn ausser Käsers und Cruchets die nicht in der Schweiz wohnen sind alle ehemaligen Hauptleiter angereist! Wir liessen Erinnerungen aufleben schauten Fotos von 1989-2009, grillten, sangen Schärme-Songs aus den alten Liederheften und schliefen im Stroh. Für mich war es ein tolles Fest und ein wertvoller Austausch! Wer mehr Infos haben möchte, den lade ich ein auf der Webseite in Berichten und Fotos zu schmökern.

    Aus dem Tagebuch von Cynthia: Der Herbst ist mit grossen Schritten anmarschiert und hat sich von seiner besten Seite am alljährlichen Marktverkauf gezeigt. An einem Samstag Vormittag durften wir mal wieder unseren ‘Schärme-Stand’ aufbauen. Herbstlichen Türschmuck, Kerzen und andere Bastelarbeiten haben wir zum Verkauf aufgestellt. Ausserdem boten wir kiloweise Pralinen an. Unsere Schokoladenkopfschleuder hat Gross und Klein an unseren Stand gelockt. Das Highlight dieses Jahr waren aber ohne Zweifel die frisch gebackenen Waffeln! Hmmm, jetzt kann ich noch den feinen Duft riechen. Fleissig waren wir gewiss, durften wir ja am Ende eine schöne Summe an Einnahmen zählen! Da können wir den Bastlern, Pralinen-Confiseuren, Waffelbäckern, und und und… und natürlich den zahlreichen Käufern von Herzen danken!

    Drei Wochen später fand der zweite grosse Herbstanlass statt: der Familienabend der Gemeinde im ‘Maison de paroisse’. Dieses Jahr haben wir weder getanzt, noch gesungen, noch Theater gespielt, nein! Wir haben erzählt und erzählen lassen. Zuerst haben wir unsere Lieblingsfotos vorgestellt und erklärt, was uns daran gefällt. Anschliessend haben wir einen kurzen Film über die diesjährigen Jugendlichen gezeigt. Die JG-ler kamen alle zu Wort und haben erzählt, was ihnen am Schärme gefällt und warum sie zu den Abenden kommen. Neben unserem Beitrag als Jugendgruppe durften wir den schönen Tönen der Panflöten-Schule aus Bern zuhören. Lachen konnten wir beim ‘Gschichtli vom Fritzli’ und schunkeln bei den Klängen zweier Akkordeons. Am grossen Kuchenbuffet schmausen und Tombola Lose erwerben gehörte selbstverständlich auch zum Abendprogramm.

    Interessieren euch die Lieblingsfotos der Leiter auch?

    Beat’s Foto:
    1
    Eines meiner schönsten Erlebnisse war mein erster Portugaleinsatz im April 2004. Ich war damals noch nicht gläubig, doch ich merkte mit der Zeit dass an diesem Gott doch etwas Wahrhaftiges dran ist. Und so begann ganz langsam ein neuer Weg für mich. Deshalb, und anhand vieler schöner Erfahrungen in diesem Lager, wird mir dieses Portugallager stets in guter Erinnerung bleiben.

    Cynthia’s Foto:
    2
    Portugal ist immer ein ‚Highlight‘ im Schärmejahr. Ich durfte nun schon vier Mal dabei sein und jedes Jahr war es wieder aufs Neue herausfordernd und spannend! Das schönste dabei ist aber, Gottes Gegenwart zu spüren und zu erleben, zu sehen wie ER uns trägt und beschützt! Als Leiter haben wir sogar zwei Jobs angenommen: Körperlich arbeiten, angefangen bei der Gartenarbeit bis zu Maurerarbeit gibt es an der Quinta alles mögliche zu tun. Und geistig versuchen wir Salz und Licht für die JG-ler zu sein, sie teilhaben lassen an unserer tiefgründigen Hoffnung!
    Ein kurzes Erlebnis aus dem letzten Portugallager: Ich war mit einer JG-lerin abends spazieren. Es wurde immer dunkler und wir entfernten uns immer mehr von der Quinta. Wir wollten einen Rundweg machen und sind in eine Nebenstrasse abgebogen. Wir dachten, dass wir früher oder später die alte Strasse wieder kreuzen würden. Daher haben wir bei jeder Kreuzung überlegt in welche Richtung wir gehen müssen. Ich sagte zu mir selbst: „Merke dir gut die Kreuzungen, falls wir alles zurück gehen müssen.“ Wie gesagt, es wurde dunkler und nun setzte auch noch Platzregen ein. Wir liefen und liefen, trafen aber die bekannte Strasse nicht. Schlussendlich haben wir uns entschlossen umzudrehen, auch wenn wir wahrscheinlich nur wenige hundert Meter von der Quinta entfernt waren. Ich habe einfach nur noch gebetet, dass wir nun an jeder Kreuzung wieder richtig zurücklaufen! Klatschnass aber erleichtert sind wir nach etlichen Kilometern wieder in der Quinta eingetroffen! Danke Vater!

    Désirée’s Foto:
    3
    Dieses Bild finde ich toll, weil es Ausdruck von Vertrauen, Spass und Teamgeist ist. Und Mut neues zu entdecken.

    Tobias‘ Foto:
    4
    Wie das Licht eines dieser Heissluftballons soll der Schärme leuchten und erstrahlen. Er soll so weit fliegen wie es seine Flammen erlauben und jedem ein Licht sein an dunklen Orten. Sanft und leise durch den stressigen Alltag des Lebens soll es uns begleiten. Eine kleine Erinnerung, als wir mit dem Schärme einen leuchtenden Heissluftballon in den Nachthimmel gleiten liessen.

    Terminkalender
    16. – 17. Januar Ski Weekend Gstaad ( auch für Ehemalige)
    28. Februar Stami Cup in Moudon (verstärkst du unsere Mannschaft?)
    6. – 7.März Ski Weekend Rougemont ( auch für Ehemalige)
    1.-11. April Arbeitseinsatz in Portugal ( auch für Ehemalige, wenn freie Plätze)
    Meldet euch doch an! Ein Anruf, eine SMS oder eine E-mail und Du bist dabei!

    Gesucht
    werden ganz dringend neue Leiter! In Montreux gibt es momentan nur eine Hauptleiterin die dringend Unterstützung braucht. Aber auch in Lausanne und Yverdon benötigen wir Hilfe. Falls du Deutschweizer bist oder jemanden kennst, der ein Herz für Jugendliche hat melde dich doch bei uns.
    Auch Fahrer für hier in Yverdon werden gesucht. Wenn du auch nur ab und zu einspringen könntest oder nur für die Hin- bzw. Rückfahrt; wir sind froh über jede Hilfe!
    Dank all den fleissigen Spendern war es möglich die anfallenden Rechnungen zu bezahlen. Besonders der Schärme Bus vergrösserte unsere Finanzkrise. Da er geprüft werden musste und unerwartet viele Reparaturen nötig waren. Manchmal wussten wir nicht mehr wie weiter aber dank Euch konnte das nötigste bezahlt werden. Es war schön zu erleben wie Gott unsere Gebete immer wieder erhört hat!

    Euch allen ♥-lichen Dank für die Unterstützung! Seien es Gebete, eine Karte, ein Besuch oder eine Gabe es freut uns sehr und macht die Arbeit leichter!
    Liebe Grüsse Julia

    Zum Nachdenken:
    Gottes Kraft ist stärker, als du sie spürst!
    Gottes Weg ist klarer als du es weisst!
    Gottes Segen ist realer, als du ahnst! (Hermann Traub)

    Termine mit Gott sind wichtiger als Termine für Gott. (Unbekannt)

    Jahreswende…

    Hast du dich schon daran gewöhnt 2010 zu schreiben? Ich vertippe mich noch öfters. Was das neue Jahr wohl alles mit sich bringt? Viel Gutes, neue Errungenschaften, Liebe und Glück? Oder Schweres, Finanzkrise, Klimawandel usw… Bedrückt dich manches wenn du an das neue Jahr denkst oder schaust du voll Hoffnung in die Zukunft? Wenn ich beim Jahreswechsel darüber nachdenke, wie das Jahr so gewesen ist, und was ich alles erlebt habe, kann ich echt ins Grübeln kommen. Vieles war echt schön und ich möchte es in guter Erinnerung behalten. Anderes war nicht so erfreulich, traurige Erlebnisse oder Misserfolge die ich lieber vergessen möchte… Geht es dir auch so? Das Jahr war wie es war, ändern können wir daran nichts mehr. Ich sage Gott noch einmal Danke für all das Schöne und will was mich bedrückt ihm überlassen. Denn bei ihm ist es gut aufgehoben. Aus Fehlern lernen und sich neue Ziele setzen ist eine gute Sache. Wie würde wohl Gottes Bilanz über meinem Leben aussehen? Findet er die Ziele die ich mir fürs nächste Jahr gesteckt habe gut? Oder würde er noch etwas hinzufügen oder wegnehmen? Vertrauen wir unserem Schöpfer und glauben wir dass er nicht nur das Gute für uns will sondern das aller Beste? Denn er hat uns versprochen dass uns alle Dinge zum Besten dienen sollen. Auch wenn das vielleicht auf den ersten Blick nicht immer so aussieht. Es ist so! Bestimmt wird nicht alle Tage Sonnenschein sein. Doch auch düstere Zeiten ist uns Gott da, führt und tröstet uns. Er verspricht uns Zukunft und Hoffnung. (Jeremia 29,11) In seiner Nähe können wir Vertrauensvoll in die Zukunft blicken! Komme was wolle mit Gott sind wir auf der sicheren Seite.

    Das nächste halbe Schärmejahr
    Neben Ski-Weekends und dem Osterlager stehen viele interessante Punkte auf dem Programm. Möge Gott es schenken das wir IHN in der Zeit, die uns noch bleibt, besser kennen lernen dürfen.

    Gesucht
    Wir brauchen ganz dringend neue Leiter! In Montreux gibt es momentan nur eine Hauptleiterin die Unterstützung braucht. Aber auch in Lausanne und Yverdon benötigen wir Hilfe. Falls du Deutschweizer bist oder jemanden kennst, der ein Herz für Jugendliche hat melde dich doch bei uns. Auch Fahrer für hier in Yverdon werden gesucht. Wenn du auch nur ab und zu könntest oder nur für die Hin oder Rückfahrt, wir sind froh über jede Hilfe!

    Ich wünsche ihnen ein gutes neues Jahr!
    Liebe Grüsse Julia

    Dezemberbrief

    Kurzer Rückblick…
    Wir empfinden es bestimmt nicht alle gleich – doch für mich verging das Jahr extrem schnell. Noch nicht lange her, haben wir uns am Abschlusstag von den bekannten Jg-ler verabschiedet und nun feiern wir schon bald mit der neuen Gruppe Weihnachten. Nach dem Abschied ging es wieder los mit Einladen für die Welcome- Party, zwei Wochen später feierten wir das Schärmejubiläum. Kurz darauf besuchte uns Jakob Wampfler; und dann bastelten wir schon für den Herbstmarkt. Bei den vielen Aktivitäten verging die Zeit wie im Fluge… Ging es Dir auch so? Seid Ende August haben 35 neue Gesichter in die Jugendgruppe reingeschaut. Hinter jedem Lächeln steckt eine spannende Persönlichkeit mit seiner eigenen Geschichte. Es ist erstaunlich wie verschieden wir doch alle sind! Woche für Woche lernen wir uns besser kennen und haben immer mehr Spass miteinander. Momentan kommen 16 Jugendliche regelmässig in den Schärme. Schön dass die Gruppe grösser ist als letztes Jahr. Ich bin gespannt was Jesus mit uns vorhat und was wir noch alles gemeinsam erleben werden.

    Feiern ohne Ende

    Bist du auch schon wieder unterwegs um Weihnachtsgeschenke zu kaufen? Manchmal habe ich sofort super Ideen, öfters ist es aber auch schwierig etwas Passendes zu finden, dass dem anderen wirklich Freude macht. Jedes Mal freue ich mich total, wenn die Überraschung gelingt und der Beschenkte sich so richtig freut! Ein ganz besonderes Geschenk hat uns unser Himmlischer Vater gemacht, etwas was wir dringend benötigen und das uns richtig glücklich macht wenn wir es annehmen. Du weißt bestimmt wovon ich spreche… Kein billiges Geschenk, nein Er hat es sich etwas kosten lassen und uns das gegeben was ihm am wertvollsten ist! Wahnsinn oder? Das kann nur Liebe sein! Echte Liebe, die keine Grenzen kennt um den anderen glücklich zu machen. Die sogar den eigenen Verlust in Kauf nimmt um dem anderen Freude zu bereiten und ihm Hilfe zu bieten. Lasst uns nicht vergessen warum wir Weihnachten feiern und das Geschenk und die Liebe die uns Gott bedingungslos gibt annehmen und geniessen! Wenn wir davon weiterschenken können wir so das ganze Jahr über Weihnachten feiern. Schenken und beschenkt zu werden nicht nur an Geburtstagen oder Weihnachten – das ist doch mal was!

    Frohe Weihnachten wünscht euch eure Julia.

    Herbstanlässe

    Der Herbst ist mit grossen Schritten anmarschiert und hat sich von seiner besten Seite am alljährlichen Marktverkauf gezeigt. An einem Samstag Vormittag durften wir mal wieder unseren ‚Schärme-Stand‘ aufbauen. Herbstlichen Türschmuck, Kerzen und andere Bastelarbeiten haben wir zum Verkauf aufgestellt. Ausserdem boten wir Kiloweise Pralinen an. Unsere Schokoladenkopfschleuder hat Gross und Klein an unseren Stand gelockt. Das Highlight dieses Jahr waren aber ohne Zweifel die frisch gebackenen Waffeln! Hmmm, jetzt kann ich noch den feinen Duft riechen. Fleissig waren wir gewiss, durften wir ja am Ende eine schöne Summe an Einnahmen zählen! Da können wir den Bastlern, Pralinen-Confiseuren, Waffelbäckern, und und und… und natürlich den zahlreichen Käufern von Herzen danken!

    Drei Wochen später fand der zweite grosse Herbstanlass statt: der Familienabend der Gemeinde im ‚Maison de paroisse‘. Dieses Jahr haben wir weder getanzt, noch gesungen, noch Theater gespielt, nein! Wir haben erzählt und erzählen lassen. Zuerst haben wir unsere Lieblingsfotos vorgestellt und erklärt, was uns daran gefällt. Anschliessend haben wir einen kurzen Film über die diesjährigen Jugendlichen gezeigt. Die JG-ler kamen alle zu Wort und haben erzählt, was ihnen am Schärme gefällt und warum sie zu den Abenden kommen. Neben unserem Beitrag als Jugendgruppe durften wir den schönen Tönen der Panflöten-Schule aus Bern zuhören. Lachen konnten wir beim ‚Gschichtli vom Fritzli‘ und schunkeln bei den Klängen zweier Akkordeone. Am grossen Kuchenbuffet schmausen und Tombolalose erwerben gehörte selbstverständlich auch zum Abendprogramm.

    Der Herbst ist noch nicht vorbei… was wird uns wohl sonst noch so erwarten?

    Herzlich, Cynthia.

    Schärmejubiläum

    Einige Wochen ist es schon wieder her, seit wir das Schärmejubiläumsweekend feierten. Hier ein kleiner Rückblick für all`die, die nicht dabei sein konnten…

    Am Samstagnachmittag starteten wir mit einem originellen Postenlauf. Tobias und Désirée hatten ihn zusammengestellt und im Wald aufgebaut. Eine knifflige Matheaufgabe sorgte für Unterhaltung. Beim Abendessen entpuppte sich unser Gastgeber als prima Grillmeister. Auf einem Riesengrill brutzelten unsere Würste und dazu gab es leckere Salate und Sauerrahmkartoffeln. Nach dem Nachtisch zogen wir die verstaubten Liederhefte hervor und sangen ein paar alte Schärmesongs. Mit jedem der ehemaligen Leiter wurde anschliessend ein Interview gemacht. Sie gaben uns sehr wertvolle Tipps weiter. Gleich anschliessend haben wir uns Fotos von 1989 – 2009 angeschaut. Witzig wie sehr sich manche verändert haben… Bei gemütlichem Beisammensein liessen wir den Tag ausklingen. Es wurde noch fleissig musiziert um am Sonntag in der Kirche singen zu können. Gegen Mitternacht machten wir uns auf Richtung Stall. Dort war alles schön bereitgemacht für uns. Es gab aufgelockertes Stroh worin wir es uns richtig schön gemütlich machen konnten. Neben Hund und Katze schliefen wir ein um gutgelaunt am nächsten Morgen zu erwachen!

    Am Sonntag besuchten wir den Gottesdienst in Yverdon. Unser Beitrag war ein kurzer Anbetungsteil. Nach dem Gottesdienst fuhren wir wieder zurück auf Gerus Hof. Dort wartete Barbara mit selbst gemachten Teigwaren und leckeren Saucen auf uns. Nach dem Essen ging es weiter mit Interviews und Austausch. Dank Cynthia, Désirée und den backfreudigen Frauen der Gemeinde lud uns ein leckeres Dessertbuffet zum Schlemmen ein. Anschliessend wurden Gruppenfotos gemacht und wir hatten Zeit uns nach Lust und Laune auszutauschen. Schon bald verabschiedeten sich die Ersten und so neigte sich das Wochenende seinem Ende zu.

    Für mich persönlich war der Austausch mit den ehemaligen Leitern sehr wertvoll und bereichernd. Es war spannend zu hören wie es den anderen damals erging. All die Ratschläge, Tipps und Tricks sowie die mutmachenden Worte, motivieren mich neu beim weiterführen der Arbeit.

    Was meinst du, wie wird der Schärme wohl in 20 Jahren aussehen?
    Eure Julia

    Rückblick auf 20 Jahre Schärme

    Es ist höchst interessant, rückblickend in der Geschichte zu beobachten, wie Gott wirkt.
    In den achtziger Jahren wurden im ‚Nord-Vaudois‘ im gesamten 6 Jugendgruppen geführt. Zwei von der Stadtmission und vier von der Kirchgemeinde. Mehr als 100 Jugendliche kamen jedes Jahr in diese Gegend um Französisch zu lernen. In dieser Zeit wuchs auch die Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen und Filmabende, Vorträge und Evangelisationen wurden gemeinsam abgehalten. 1988 und Beginn 89 kam der Gedanke auf, ob man nicht eine Organisation aufbauen könnte, um die Arbeit besser zu koordinieren. Betend wurde ein Weg gesucht. Die Gemeinden wurden orientiert und in den Vorständen darüber beraten. Natürlich kam die finanzielle Frage sofort auch zur Diskussion. Und siehe da, die Kirchgemeinde bekam ein Legat, das mit anderen zugesagten Gaben diese Frage löste. Die Gründung eines Vereins mit einer 50 % Anstellung wurde geplant, Statuten und Sozialplan vom Stadtmissions-Prediger Hans Käser in Zusammenarbeit mit mir bestens vorbereitet. Auf den 22. September 1989 konnte zur Gründungsversammlung eingeladen werden. Das Signet zum Namen des Vereins wurde durch einen Wettbewerb gefunden. Hans Käser fand ein geeignetes Haus an der rue Haldimand in Yverdon, welches nicht nur mit einem grossen Garten ausgestattet war, sondern auch Zimmer zum vermieten enthielt und eine kleine Scheune als Anbau. Diese wurde anschliessend durch viele fleissige Hände der Jugendlichen unter der Leitung von Hans Käser in einen Jugendraum umgebaut inklusive Mobiliar. Wie Vielen ist dieser schöne Raum noch in Erinnerung… So wurde dieses gemietete Haus das Zentrum der ganzen Arbeit, welche vielen Jugendlichen zur Hilfe in ihrer Welschlandzeit wurde und etliche den Weg zu Jesus Christus fanden.
    Im Jahresbericht für das Jahr 1994 schrieb Hans Käser, mit seiner Familie bereits im Weiterstudium in Sinsheim D: ‚…das zurückliegende Jahr war wohl vor allem geprägt von der Stabübergabe in der Jugendleitung…die Tatsache, dass Gott uns auf unsere Gebete hin Susanne Hintze als Nachfolgerin geschickt hat, ist für uns ein deutlicher Hinweis darauf, dass Er die Schärme-Jugendarbeit zu seiner Ehre auch weiterhin jungen Menschen zur Hilfe und zum Segen werden lassen will. Uns persönlich schenkte Er damit eine wesentliche Erleichterung, uns hier zu lösen und den neuen Weg einzuschlagen…‘ Im selben Bericht durfte ich schreiben: ‚…Hans hat eine vorzügliche Visitenkarte hinterlassen, ein Zeichen, dass er mit Gottes Hilfe den neuen Aufgaben in der Mission auch gerecht werden wird.‘ (Was sich auch wirklich erwiesen hat in ihrer aktuellen Arbeit in Peru.)
    So hat die Schärme-Geschichte angefangen… sich weiterentwickelt. Was mich persönlich am meisten beeindruckt hat, war Gottes Fürsorge für den Schärme. Wie viele junge und weniger junge Menschen haben mit freiwilligen Gaben, Gebeten, Arbeit in Haus und Vorstand, Kassier- und Revisionsarbeit, Autotransporten und und und… den Jugendarbeitern geholfen. Kirchgemeinde und Kantonalkirche stellten Finanzen zur Verfügung. Und immer schenkte Gott genau auf den Termin wieder neue Mitarbeiter/innen. Nach Susanne Hintze folgte Cornelia Müller (1997 – 2001). In diesem Jahr wurde das gemietete Haus von der Eigentümerin verkauft. Da wir die nötigen Mittel zum Kauf nicht hatten, wurde beschlossen, die Arbeit in den Pfarrhaussaal zu verlegen. Dadurch ging die Vermietung von Zimmern verloren, was sehr schade war. Die kleine ‚Hausgemeinschaft als interner Lebensnerv‘ konnte nicht mehr aufrecht erhalten werden.
    2001 – 2004 waren Volker und Evi Clausen die Leiter des Schärme und mit ihnen gab es eine Neuerung: Volker studierte zugleich in der Deutschschweiz am IGW (Institut für Gemeinde und Weltmission). Als sie weg zogen und Matthias Liechti die Leitung übernahm, trat die Kirchgemeinde Payerne mit dem Wunsch an die Vereinsleitung, sich an der Arbeit zu beteiligen und Matthias ebenfalls als Teilangestellten in der Jugendarbeit zu engagieren. Bis 2008 wurde dies mit verschiedenen Formen verwirklicht, zeigte sich aber als zu schwerfällig. Dazu studierte Matthias ebenfalls am IGW. Ab dem Sommer 2008 ist nun Julia Zbinden als neue Jugendarbeiterin angestellt. Sie leitet den Schärme und lernt nebenher für ihr Fernstudium an einer Bibelschule.
    Welche Treue und Fürsorge Gottes in all den Jahren! Wie viel treue Mitarbeit von all den Jungen und weniger Jungen! Herzlichen Dank!

    Christian Brand
    (Gründer des Schärme)

    Die wichtigsten Daten im Überblick
    09.02.1988
    Mietvertrag für “rue Haldimand 44” abgeschlossen
    22.09.1989
    Vereinsgründung mit Christian Brand und Hans Käser
    1989 – 1994
    Hauptleiter Hans und Marta Käser
    1994 – 1997
    Hauptleiterin Susanne Cruchet – Hintze
    1997 – 2001
    Hauptleiterin Cornelia Reber – Müller
    Sommer 2001
    Schärme zieht um in die “Rue Roger de Guimps 13”
    2001 – 2004
    Hauptleiter Volker und Evi Clausen
    2004 – 2008
    Hauptleiter Matthias Liechti
    2008 – ???
    Hauptleiterin Julia Zbinden


    Nachfolgend einige Erinnerungen aus der Sicht der Leiter

    • 1988 – 1994

    Wir lesen auch in Peru – hoffentlich – mehr Nachrichten aus der Schweiz als wir selber in die Schweiz senden. Wie ihr euch bestimmt vorstellen könnt, haben dabei die Nachrichten aus dem Schärme in Yverdon ihren Ehrenplatz. Kürzlich erhielten wir mit den Schärme Nachrichten eine Einladung mit dem Titel: 20 JAHRE SCHAERME
    Wir waren uns nicht bewusst, dass bereits 20 Jahre verflossen waren. Auch wenn es uns nicht möglich sein wird, am Jubiläumsfest dabei zu sein, war dennoch die Jubiläumsnotiz für uns ein Grund zur Freude und zum Dank. – Wir wollen nie vergessen, unter welchen Vorzeichen die Vision Schärme geschenkt wurde und wuchs: An einem absoluten Tiefpunkt unseres Lebens, als wir uns buchstäblich „am Ende unseres Lateins“ fühlten und nicht mehr aus noch ein wussten – und in enger christlicher Gemeinschaft, vorwiegend mit unseren lieben Freunden und Geschwistern Christian und Bouwina Brand, hat Gott geschenkt, was durch seine Gnade nun bereits 20 Jahre bestehen und Frucht tragen durfte.
    Die Jugendarbeit unter Deutschsprachigen in Yverdon (und allgemein im Welschland) ist in den zurückliegenden Jahren nicht einfacher oder weniger anspruchsvoll geworden. Die langsam aber stetig rückläufige Anzahl junger Deutschschweizer im Welschland und die erhöhte Mobilität der betroffenen Jugendlichen sind nur zwei Herausforderungen, die wir aus eigener Erfahrung bereits kannten. Dies macht die Arbeit aufwendiger und bestimmt oft auch zermürbender – Es geht um viel persönliche Kleinarbeit, wo man nicht mit grossen Zahlen auffahren kann.
    Wir möchten die Gemeinde in Yverdon und vor allem das Team der Schärme Mitarbeiter ermutigen: Solange Gott selber, der Herr dieser Arbeit, die Lichter für den Schärme nicht eindeutig auf „rot“ stellt, lasst euch nicht von der scheinbaren Kleinheit der Arbeit entmutigen. Jeder von euch ist sich selber der Beweis, dass Gott zwar die Völker im Blick hat, dass er es sich aber für jeden einzelnen unendlich viel hat kosten lassen und kosten lässt! – Dazu sagen eine ganze Anzahl Ehemalige aus Yverdon, inzwischen zerstreut in aller Welt, heute: Amen!

    Mit lieben Grüssen aus Peru
    Hans & Martha Käser

    • 1994 – 1997

    Wie kam ich zum Schärme?
    Seit ich klein war, hatten wir einmal pro Woche eine deutschschweizer Jugendgruppe bei uns in der Stube. Bei uns, das heisst 15 Kilometer von Genf. Also, eine ähnliche Jugendgruppe wie der Schärme. Manchmal durfte ich dabei sein, zum Beispiel wenn es einen Spielabend oder einen Bastelabend gab. Später war ich öfters dabei. Aber im Mitarbeiterteam wollte ich nie mitmachen. Ich bereitete mich vor, Lehrerin zu werden, wollte unter Kinder arbeiten, aber ganz sicher nicht unter Jungen Mädchen oder Burschen von 16-18 Jahre! Macht nichts, es ging ja auch ganz gut ohne mich!
    Dann ging ich in eine Bibelschule, nach der ich mich um eine Arbeit umsah. Als Lehrerin fand ich nichts, da es um dieser Zeit zu viele Lehrer gab, und ich hatte ja drei Jahre lang nicht mehr gearbeitet… Da schlug mir mein Vater vor: « Warum nicht in die Jugendarbeit eintreten, sie suchen dort jemanden… » Nein, nie und nimmer! Ich kann gut unter Kinder arbeiten, aber sicher nicht unter Jugendlichen! Jugendarbeit ist zwar eine wunderbare Sache, aber ich, ich bin nicht geeignet dafür!
    Da schrieb mir mein Vater einen ziemlich strengen Brief, in dem er mir klar machte, dass ich nicht so reagieren dürfe, solange ich das nicht im Gebet vor Gott lege! Also schrieb ich zurück, OK, ich bete darum, aber es wird trotzdem nichts daraus geben, das ist ganz sicher nicht mein Weg! Doch « Gottes Gedanken sind nicht immer unsere Gedanken, und unsere Wege sind nicht immer Seine Wege! » (Jesaja 55.8) Und so war ich knapp 2 Monaten später, für 2 Jahre im Schärme angestellt!
    Diese 2 Jahre waren sehr lehrreiche Jahre. Alles war nicht leicht, aber wenn ich zurückschaue, war es wirklich eine schöne Zeit, wo ich auch viel von Gott lernte und reich gesegnet wurde. Die Zusammenarbeit mit Pfarrer Brand und mit dem Schärmeteam war sehr schön, auch in der Kirchgemeinde fühlte ich mich wohl, und ich lernte so viele liebe Jugendliche kennen, und habe immer noch mit dem einen oder andere Kontakt. Aber das schönste einfach war, immer wieder weitersagen zu dürfen, wie gross Gottes Liebe für jeden von uns ist, und zu sehen, wie der Eine oder Andere sich Ihm öffnet und sich Ihm anvertraut!


    Mit lieben Grüssen, und B’hüet Euch Gott!
    Susanne Cruchet

    • 1997 – 2001

    Wenn ich an meine Schärmezeit zurückdenke, dann fällt mir besonders das Haus an der Avenue Haldimand 44 ein. Gern möchte ich davon berichten, was ich in diesem Haus erlebt habe und wie sich das heute noch auf mein/unser Leben auch als Familie auswirkt.
    Natürlich könnte ich auch einiges berichten zu den verschiedenen Gruppen, die ich geleitet habe, zu den vielen Leitern, die die ganze Schärme-Arbeit erst möglich machten oder zu den diversen Aktivitäten, die das Schärme-Jahr jeweils prägten. Doch das habe ich ja dazumal jährlich im Jahresbericht für den Schärme-Verein festgehalten und eine Wiederholung wäre so oder so nur sehr lückenhaft.
    Beim Zählen wurde mir bewusst, dass während diesen 4½ Jahren über zehn verschiedene Frauen unter dem Dach vom Schäme längere oder kürzere Zeit das Leben mit mir geteilt haben. Und das ist genau das Stichwort: Leben teilen. Im Schärme habe ich etwas von dem gesehen, was es bedeutet mit anderen Menschen ein Stück Leben und Weg miteinander zu teilen. Jugendliche ein Mal pro Woche in die Jugendgruppe abholen und wenn es hoch kam nochmals kurz am Wochenende treffen bei einer gemeinsamen Unternehmung liess bei mir immer wieder diese Frage offen: “Was kann ich schon bewirken?”
    Doch mit jungen Frauen im Schärme zu wohnen, mit ihnen Zmörgele und gemeinsam mit ihnen und mit Gott den Tag beginnen oder am Abend in der Küche znächtle und den Tag nochmals besprechen mit allen Ups und Downs, darin erlebte ich echtes Prägungspotential! Natürlich lief längst nicht alles rund! Aber genau auch darin sah ich die Möglichkeit miteinander lernen offen und ehrlich zu kommunizieren, Bedürfnisse anzusprechen oder auch Konflikte anzugehen und Vergebung zu üben!
    Und genau in diesen Punkten kann ich anknüpfen, bei dem was ich/wir heute tun. Wir teilen unseren Glauben und unser Leben als kleine Gemeinde mit Freunden hier in unserem Wohnquartier. Wir sind zurzeit mit mehreren jungen Familien und einigen alleinstehenden Personen unterwegs. Die festen Treffen sind längst nur ein kleiner Anteil von unserem gemeinsamen Erleben geworden. Als Mütter mit kleinen Kindern treffen wir uns regelmässig im Quartier. Unsere Kinder spielen zusammen, während wir Zeit haben um auszutauschen, einander zu ermutigen und mit unseren Nachbarinnen unser Leben zu teilen. Am Abend stossen die Väter dazu. Beim Briefkasten gibt es ein kleiner Schwatz. Gut zu hören, dass die gemeinsamen Gebete für die Arbeitsstelle Gottes Arm bewegt haben.
    Einer Mutter wächst die Arbeit über den Kopf. Kein Problem! Arbeiten wie Kochen, Wäsche waschen oder Kinderbetreuung sind delegierbar und einander Helfen macht Spass. So leben wir tagtäglich Gottesdienst (ohne Kirche & Pfarrer, aber einfach so mitten im Leben), treffen uns zu Mahlzeiten, beten füreinander bei anstehenden Problemen und fordern uns gegenseitig heraus an unserem Leben mit Gott dran zu bleiben!
    Schärme – für mich bleibt das Bild eines Ortes, wo verbindliche Gemeinschaft gelebt wird (mit Gott und mit Menschen) und daraus echtes Leben wächst!

    Cornelia Reber-Müller

    • 2001 – 2004

    Neue Adresse vom Schärme
    Es war das erste Jahr, wo der Schärme am neuen Ort war, als wir im Jahre 2001 mit der Arbeit im Schärme anfingen. Wir hatten sehr viel vom Schärme gehört und bereits auch schon mitbekommen, besonders auch das Haus, wo der Schärme war. Besonders die diversen Übernachtungen im Schärme von den Jugendlichen war nun nicht mehr möglich.

    Unser Wohnort
    Weil das Haus vom Schärme verkauft wurde, mussten wir uns eine andere Wohnung suchen und haben sie auch gefunden. Da unsere Wohnung und der Schärme nicht nahe beieinander waren, musste immer wieder einiges organisiert werden, besonders dann, wenn Jugendliche bei uns übernachten wollten.

    Unsere Helfer
    In der Arbeit im Schärme durften wir uns alle drei Jahre auf gute und starke Helfer verlassen. Sie unterstützen uns nicht nur im Gebet, sondern auch tatkräftig beim fahren, planen, organisieren und durchführen der Abende, Wochenenden und Lager. Doch nicht nur von unseren direkten Helfer konnten wir Hilfe erwarten, sondern auch von den Gemeindegliedern.

    Wochenenden und Lager
    Mein erstes Portugallager war zwar happig als Hauptleiter, doch es war sehr schön, nicht nur wegen den sehr guten Helfern. Diese Lager möchte ich nicht missen. Aus diversen Gesprächen auch mit den Hauptleitern der Jugendgruppen Lausanne – La Côte, Vevey und Moudon, erweiterten wir ein Skiwochenende auf alle Jugendgruppen, was zur Folge hatte, dass wir am Sportwochenende und am ersten Skiwochenende ca. 25 Personen waren, und beim zweiten Skiwochenende über 50. Diese Wochenenden und Lager kamen bei den Jugendlichen und Leitern immer sehr gut an, obwohl es manchmal kleine und grössere Zwischenfälle gab. Doch gerade in diesen Zwischenfällen konnten wir Gottes Führung besonders spüren.

    Starke Verbrennungen von Daniel
    Es war eine schwere Zeit für uns als Familie, als unser kleiner Bub Daniel, schwere Verbrennungen an beiden Beinen und Händen erlitt. Dankbar sehen wir trotzdem zurück um die Hilfe und Führung von Gott und Menschen. Dankbar sind wir auch dafür, dass die Narben an den Beinen immer weniger zur Geltung kommen und alles sehr gut verheilt ist. Bei den Armen sieht man nichts mehr. Eine besondere Erfahrung, auch für uns war, als wir ein Aupair bei uns aufnahmen, welches die Stelle wechseln musste. Dadurch haben wir auch einiges lernen dürfen was es heisst, ein Aupair zu haben.

    Im Nachhinein
    Es kommt ab und zu vor, dass wir von Jungen hören welche sagen, dass ihnen die Zeit im Schärme sehr gut getan hat. Diese Rückmeldungen, auch wenn sie Jahre später kommen, freuen uns immer sehr und zeigen immer wieder, dass sich der Einsatz im Schärme gelohnt hat.

    Jetzige Tätigkeit
    Ich arbeite als Käser im Wallis. Zuständig bin ich für den Keller, aber auch in der Fabrikation bin ich tätig, sowie als Chefstellvertreter angestellt. Die Arbeit gefällt mir sehr gut und ist abwechslungsreich.

    Liebe Grüsse
    Völki Clausen

    • 2004 – 2008

    Ein ungewisses Gefühl durchströmt meinen Körper als ich im Frühling 2004 das erste Mal von der falschen Seite in eine Einbahn rein fahre, um mich dem Schärmevorstand im Pfarrhaussaal vorstellen zu können. Nach einem interessanten Gespräch und einigen Fragen steht fest, hierher möchte ich hin. Der Fakt, dass ich dazu meine „Franko-Phobie“ überwinden muss, scheint mich nur noch mehr zu motivieren. Bei einem zweiten Besuch in Yverdon lerne ich den damaligen Leiter Volker Clausen und seine Familie kennen und treffe meinen zukünftigen Wohngefährten David Rüetschi. Ein paar Monate später lade ich mein Hab und Gut im Baselbiet in ein Lieferwagen, fahre mit ein paar Helfern nach Yverdon und packe bald die ersten Schachteln aus. Doch wohin mit dem Abfall? Ich merke bald, dass ich in einer völlig neuen Umgebung wohne, muss mich wieder einrichten und orientieren. Parallel dazu knie ich mich in die Arbeit. Es gibt viel zu tun. Denn neben dem Kennenlernen des Schärme als Arbeit beginnt auch schon die erste Einladerunde. Wo nur finde ich all die Höfe, welche kaum vernünftige Adressangaben besitzen? Aber mit Landkarte, freundlichen Poststellenmitarbeitern und dem Natel finde ich alle Kontakte und kann die Jungen für mein erstes Schärmejahr einladen.
    Parallel dazu beginne ich mein Theologiestudium in Bern. Das pendeln fällt mir am Anfang schwer doch merke ich bald, dass es mir auch einen Ausgleich ermöglicht. Durch die zwei Abende in Payerne und je einen in Vallorbe und Yverdon bin ich extrem ausgelastet und muss nach zwei Jahren merken, dass ich mein Arbeitsvolumen reduzieren muss. Also gebe ich in Payerne die Jungschar ab und konzentriere mich auf die Jugendarbeit. Viele Erlebnisse leben präsent in meinen Erinnerungen weiter. So die vielen Male, als uns RedSusi – wie wir den Bus getauft haben – beinahe im Stich lies oder stecken blieb. Wo ich ein Jugendliches wegen heftigem Schneesturm nach dem Jugendabend nicht mehr nach Hause bringen konnte oder die enge Hütte beim Skiweekend in Gstaad. Doch am meisten eingeprägt haben sich die Momente, wo sich die Jugendlichen vollkommen geöffnet haben und ihren Gedanken freien Lauf gelassen haben. Diese Gespräche haben wirklich etwas bewegt und dort sind Beziehungen entstanden, die bis heute anhalten und mit keinem Gold der Welt aufgewogen werden können. Staunen tue ich noch heute über die Führung und Bewahrung durch Gott. Unzählige Kilometer auf den Strassen blieben ohne wirkliche Schäden, all die vielen Aktivitäten konnten wir in vollen Zügen geniessen. Und immer wieder hat uns Gott zu neuen Kontakten verholfen und hat die Herzen der Jungen bewegt. Denn wo Paulus gepflanzt und Apollos begossen hat, da musste der Schärme zuerst den Acker pflügen und fräsen. Keine Arbeit, die viel Frucht verspricht. Aber eine, welche Grundlagen zum Wachstum schafft. Aber auch das Wunder des Wachstums durfte ich ab und an selbst miterleben, wofür ich enorm dankbar und glücklich bin.
    Die vier Jahre im Schärme gingen sehr schnell vorbei und wieder zügle ich im Juni 2008 meine Kisten zurück ins Baselbiet – es ist etwas mehr dazu gekommen, aber schlussendlich steht die Wohnung und der Keller leer. Die „Franko-Phobie“ ist vergessen, die Menschen und Landschaft lieb gewonnen und darum der Abschied nicht einfach. Doch es war auch schön wieder näher zu meiner Heimat zu sein, Zeit für den Studiumsabschluss zu haben und mich auf meine Hochzeit vorzubereiten. Denn die Zeit im Welschen hat auch mir ein „Schätzeli“ zur Seite gestellt. Nach unserer Hochzeit am Silvester 2008 ziehen wir in unsere Wohnung nach Thun. Weil wir in einem Jahr eine Weltreise planen, entscheide ich mich, nicht in einer Gemeinde zu arbeiten sondern nach dem Studium temporär auf meinem gelernten Beruf als Kaufmann tätig zu sein und nach der Reise dann hoffentlich wieder mit Jugendlichen zu arbeiten. Mein Traum ist es, dann auch als Lehrer tätig sein zu können und mich auch in der Politik zu engagieren. Wo wir uns nach der Weltreise niederlassen werden, haben wir noch nicht entschieden und halten uns bewusst offen, wohin uns Gott leiten will. Zur Zeit arbeite ich nun einmal im Kundendienst der PostFinance und freue mich gerade auf nächste Woche, wo wir unsere Hochzeitsreise nachholen und eine Woche in den Malediven verbringen werden.

    Matthias

    • 2008 – ???

    Immer wieder erfüllt es mich mit Staunen und Freude, dass ich im Schärme arbeiten darf. Öfters werde ich gefragt ob es mir denn in der Confiserie nicht gefiel, weil ich nun nicht mehr meinen erlernten Beruf ausübe. Nein, ich habe sehr gerne Patisserie und Pralines hergestellt und finde es auch schade nicht mehr so viel degustieren zu dürfen.
    Doch ich weiss noch, wie sehr ich es mir wünschte Menschen statt Schokolade um mich herum zu haben. Ganz zu schweigen von der Sehnsucht, mehr über die Lebens rettende Botschaft des Evangeliums sprechen zu können als über unwichtigere Fragen wie, Kreativität und Rendite. Es gibt nichts Schöneres, als erleben zu dürfen wie sich jemand öffnet um die Liebe Gottes zu erfahren!
    Darum freue ich mich sehr seit nun einem Jahr im Schärme mitzuarbeiten.
    Am 25. August haben wir mit 18 Jugendlichen wieder gestartet. Verglichen mit den Zahlen von 1989 sind es wenige. Doch es sind immerhin mehr als letztes Jahr! Ich bin sehr gespannt darauf was Gott wirken wird und was wir alles gemeinsam erleben werden.
    Beziehungen aufbauen, Leben teilen, gemeinsam unserem Herrn begegnen – wie vor 20 Jahren – auch wenn sich seither vieles geändert hat, der Auftrag bleibt und wir wollen ihn wahrnehmen.
    Danke für Eure Unterstützung durch Gebete, Gaben und durch so manches Mut machende Wort.
    I have a dream…
    Für die nächsten 20 Jahre wünsche ich mir dass der Schärme weiter wachsen kann, dass Menschen sich in einem geschützten Rahmen treffen können um einander und Gott zu begegnen.

    Liebe Grüsse
    Julia Zbinden

    Abschlusswort vom Vorstand
    Wir möchten ganz speziell all den Helfern, Mitarbeitern, Freunden und ehemaligen Vorstandsmitgliedern danken! Wir könnten hier eine ganze Reihe Namen von Menschen auflisten, die im Schärme eine Zeit lang ausgeholfen haben oder heute noch mithelfen. 20 Jahre Schärme wären ohne diese freiwillige Helfer nicht möglich gewesen. Sei es beim Fahren, beim Vorbereiten, beim Leiten, usw. jeder ist und bleibt ein Teil dieser Jugendarbeit.
    Danke auch für die Unterstützung im Gebet! Es ist so ermutigend zu wissen, dass wir auf die Hilfe unseres Vaters zählen können!
    Danke für eure Spenden, welche uns in den vergangenen Jahren die Finanzierung des Schärmes ermöglicht haben und sie auch weiterhin ermöglichen werden.
    Wie gross ist dann das Versprechen von Jesus: « Jeder, der um meinetwillen sein Haus, seine Geschwister, Eltern oder Kinder oder seinen Besitz zurückgelassen hat, der wird das alles hundertfach wiederbekommen und dazu das ewige Leben » Matthäus 19, 29. Mit dieser Zusage können wir sicher sein, dass unser himmlischer Vater uns alles vergelten wird!

    Cynthia, im Namen des Schärme-Vorstandes mit Geru, Andi, Dési und Jacqueline.