Ein Jahr der Vorsätze?

Viele Menschen nutzten den Jahresbeginn, um etwas zu ändern, dass sie schon lange unzufrieden macht. Der Einte möchte weniger trinken, der andere mehr Sport treiben und wieder ein anderer nimmt sich vor, sich nichts vor zu nehmen. Wir alle kennen sie, die guten Vorsätze, welche man sich zu Silvester nimmt und meistens wissen wir zur Frühlingswende kaum noch etwas davon.

Wie also ist das bei uns mit den Vorsätzen. Haben wir dem ewigen Verfehlen nachgegeben und nehmen uns auch nichts mehr vor? Dann können wir auf jeden Fall nicht mehr scheitern. So mag manch einer argumentieren und merkt dabei nicht, dass genau dieses Denken schon ein scheitern ist. Natürlich, es ist kräfteraubend, wenn man einen Vorsatz wieder nicht erfüllt und wieder in den alten Trott fällt. Darum mag ich auch keine Vorsätze, wo ich vorneweg schon weiss, dass das nicht klappen wird. Was ich aber mag, sind Ziele, die ich erreichen kann.

Wir haben letzthin in der Kleingruppe über den Auftrag der Christen gesprochen. Uns allen ist wohl der sogenannte Missionsbefehl aus Matthäus 28 bekannt. Wie haben sich wohl die Jünger damals gefühlt, als Jesus ihnen sagte, so Burschen, jetzt aber ran an die Lisa: alle Nationen sollt ihr jetzt zu Jüngern machen. Nicht bloss eure Kinder, alle Nationen.

Und heute sind wir noch immer nicht ganz am Ziel – aber schon sehr nahe. Haben also die Jünger Jesu versagt? Nein, denn sonst wüssten wir heute nichts vom Evangelium. Haben sie das Ziel erreicht? Nun, technisch gesehen nicht ganz. Wir wissen auch, dass sie zu beginn recht grosse Startschwierigkeiten hatten und nach Jesu Himmelfahrt gar die Hoffnung zu verlieren drohten. Doch dann kam eine Mahnung aus dem Nichts: Was steht ihr hier so rum, los, ihr wisst was zu tun ist.

Und so ist es auch gut, wenn wir unsere Vorsätze gross setzten. Nicht weil wir es können, sondern weil Gott an uns Grosses vollbringen kann. Lasst uns einander Teilhaben an diesen Vorsätzen, damit wir sie Gegenseitig prüfen und einander ermahnen können.

Auch im Schärme haben wir uns im Team für das kommende Semester einiges vorgenommen. Wir möchten zum Beispiel vermehrt auf die einzelnen Teilnehmer eingehen und die Abende noch relevanter gestallten.

Es ist darum umso schöner, nicht alleine Unterwegs zu sein sondern Freunde und Helfer zu haben, die mit einem auf dem Weg sind. Auch die Jünger gingen nie alleine los, immer waren sie mindestens zu zweit. Lassen wir uns also nicht lähmen von vergangenen Niederlagen sondern blicken wir auf zum ewigen Sieger, der uns zum Sieg verhelfen will. Ich wünsche euch allen ein gesegnetes neues Jahr.

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