Freundesbrief Herbst 2010

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Liebe Ehemalige, liebe Schärme-Freunde,
„wie sind die Neuen?“ werde ich oft gefragt. Vielleicht stellt Ihr euch dieselbe Frage? Nach den Sommerferien habe ich mich richtig gefreut mit der Jugendgruppe zu beginnen. Oft fragte ich mich selber: „wie werden sie sein, die Neuen? Wer wird alles kommen? Wie wird das neue Jahr werden?“
Die Welcome-Party wurde richtig herbeigesehnt. Denn anders als in den letzten Jahren, haben wir einige Jugendliche die länger hier sind und die Abende in den Sommerferien vermisst haben. So waren nicht nur wir vom Team neugierig darauf wer zur Welcome-Party kommen würde. Mit den Leitern waren wir dann ungefähr zwanzig Personen. Viele sympathische neue Gesichter! Ja die “Neuen” sind ganz verschieden aber alle: jung, bunt, voller Lebensfreude und sehr sympathisch!!!
Seit dem Start haben schon über 35 verschiedene junge Frauen und Männer bei uns hereingeschaut. Öfters bekomme ich eine SMS : “Julia, ich nehme heute noch wen mit, jemand der zwei Wochen Landdienst macht, eine Schnupperlehre oder ein neues Aupair“. Regelmässig kommen meistens so um die 15 Personen. Nun ist es schon über zwei Monate her seid wir wieder begonnen haben. Wir haben schon einiges zusammen erlebt! Zum Beispiel waren wir bowlen, haben zusammen ein Schoggifondue genossen und diskutierten darüber was man braucht um glücklich zu sein. Wir hatten schon einen Spielabend, Filmabend, Spaghettiabend und einen Vortrag über Schöpfung oder Evolution. Die letzten zwei Abende haben wir Kerzen gegossen und Kärtchen gebastelt um sie auf dem Herbstmarkt zu verkaufen. „Es wott es Froueli z Märit ga…“ Dabei haben wir über 350.- eingenommen. Wir müssten jeden Samstag auf den Markt gehen wenn wir nicht Spender hätten die uns regelmässig unterstützen. Vielen Dank für jede Spende!!! Leider wissen wir aber trotzdem oft nicht wie wir über die Runden kommen. Wenn du gerne Spender werden möchtest oder noch Fragen hast dann melde Dich bei uns. Es ist auch möglich einzelne Projekte direkt zu unterstützen.

Danke auch dass ihr an uns denkt, für uns betet und uns besucht! Am 12. September sind einige von Euch vorbei gekommen. Wir waren eine kleine Gruppe am Ehemaligentreffen. Natürlich hätten wir gerne mehr von Euch wiedergesehen aber wir hatten eine coole Zeit zusammen. Nach der Kirche habe wir zusammen gegessen und anschliessend vergnügten wir uns mit ein paar lustigen Spielen. So wurde viel gelacht und wir hatten auch genug Zeit zum plaudern. Da so schönes Wetter war gingen wir nach draussen. Denn an diesem Wochenende waren die Strassen in der Innenstadt gesperrt und es gab viel interessantes zu sehen. Beim zurück kommen traten schon die ersten den Heimweg an. Wir anderen sangen noch ein paar Lieder, erzählten uns lustige Witze und mussten auch schon bald wieder Abschied nehmen. Es ist schön wenn wir ab und zu Lebenszeichen von euch erhalten und wir freuen uns über jeden Besuch!

Letztes Wochenende war unser Survival-Herbstweekend. Wie überlebt man in der Natur? Wie über“lebt“ unser Glaube? Es war jede menge Action in der Natur geplant. Am Samstagmorgen um acht ging es los. Mit dem JG-Bus fuhren wir los in Richtung Gstaad. Als erstes war eine Überlebenswanderung angesagt. Auf dem Weg kamen wir an einem Posten vorbei, an dem zwei Leiter blutüberstömt am Boden lagen und wir Erste Hilfe leisten mussten. Da die Situation offensichtlich gestellt war, wurde mehr gelacht als geholfen. Danach war Orientierung und Wandern angesagt. Unterwegs hatten wir noch einige Aufgaben zu erledigen, wie zum Beispiel eine Person 20m weit zu tragen. Am Schluss der Wanderung wurden wir dann gefesselt, in einen Bus gedrängt und zur Brätelstelle geführt. Dort gab es Tee aus abgekochtem Flusswasser. Dann ging die Nahrungssuche los. Wir fanden Kartoffeln und Hühner, Zutaten für Pizza und gruben einen Schatz aus, der Zutaten für Schoggibananen enthielt. Dann ging es los mit Hühner schlachten und kochen auf dem Feuer. Während dem Hühnerrupfen wurde es langsam dunkel und als die Pizzen auf’s Feuer kamen war es stockfinster. Wir sahen kaum was wir im Teller hatten und es wurde immer kälter. Desshalb brachen wir bald auf ins Lagerhaus. Die warme Dusche tat gut und wir freuten uns aufs Bett, denn wir waren richtig müde. Nach dem Frühstück ging es wieder los mit Überlebensprogramm, aber diesmal etwas anderer Art. „Wie überlebt unser Glaube?“ war die Frage. Wir konnten dann Workshops machen. Bei einem Posten durften wir unsere Schuld auf WC-Papier schreiben und im WC runterspülen. Denn Gott vergibt uns unsere Schuld. Wir konnten auch Gebete oder Wünsche auf Papierschiffchen schreiben und auf dem Bach treiben lassen. Und wir konnten auch Bibellesepläne ausprobieren um die Bibel zu lesen. Denn unser Glaube braucht Nahrung zum überleben. Es wurde viel gesungen und nach dem Mittagessen fuhren wir los. Bei Schneegestöber machten wir einen Zwischenhalt im Thermalbad und erholten uns von den Strapazen. Es war ein geniales Weekend, und ich wünsche Euch allen dass ihr nicht vergesst was euer Glaube zum überleben braucht, so dass ihr den Alltag und auch in Krisenzeiten gut überlebt!

Schöne letzte Herbsttage wünscht euch,
Julia

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