Der allerschönste Liebesbrief

Während dem Erntedank-Gottesdienst vor zwei Jahren, wurde das Auto meiner Eltern aufgebrochen und unter anderem meine Handtasche gestohlen. Ich war schockiert, denn erst kurz vorher hatte ich als Leiterin im Schärme angefangen zu arbeiten und war sehr auf meinen Terminkalender angewiesen. Nachdem die Polizei da war, suchte ich die Umgebung nochmals ab, so wie auch am nächsten Morgen. Ich bat Gott, dass er mich doch wenigstens die leere Tasche mit dem Terminkalender finden lasse. Während dem Suchen sah ich am Bach einen grossen Stein in Form eines Herzens. „Wie Schön“, dachte ich, er liebt mich trotzdem! Um den Stein zu fotografieren wollte ich meine Fotokamera hervornehmen. In diesem Moment realisierte ich, dass sich auch diese in der gestohlenen Handtasche befand! Ich brauchte diese jedoch für die Jugendgruppe und wusste, dass ich mir nicht so schnell wieder eine kaufen konnte. Terminkalender, Portemonnaie, Ausweise, Schlüssel, Handy, Kamera, meine Spanische Bibel alles geklaut…

Von der Situation überfordert konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten. Auf meinem Rückweg, sah ich an einer Plakatwand das Traktat „Der allerschönste Liebesbrief“ hängen, mit der Aufforderung „Nimm und lies“! Der Zuspruch, dass Gott nur das Allerbeste für uns will, hat mich in diesem Moment sehr berührt. Meine Situation hatte sich nicht geändert, doch wurde mir wieder bewusst, dass Jesus Christus da ist, egal was passiert. Er liebt mich und hat alles im Griff!

Und ER hat auch geholfen!! Ich habe keine wichtigen Termine für die Jugendgruppe verpasst. Jemand den ich kaum kannte hat mir sogar  Geld für anfallende Kosten geschenkt! GOTT IST SO GROSS!!!

Die Situation hat mein Vertrauen  zu Gott stärker gemacht. Wir können  ihm in jeder Lebenslage alles erzählen. Ob wir glücklich oder frustriert, verzweifelt oder zufrieden sind auf ihn können wir uns verlassen! Auch wenn uns kein Mensch helfen kann, er ist da.
Schmerz und Probleme bieten uns die Gelegenheit, Gott zu zeigen wie gross unser Vertrauen zu ihm ist.
Manchmal geschehen Dinge die für uns einfach keinen Sinn machen. Doch er ist da und lässt uns nie alleine, über seine Hilfe staune ich immer wieder.

Herbstweekend

Das erste Novemberwochenende werden wir in Gstaad verbringen. „Überleben“ ist unser Thema.  Überleben in der Natur und wie überlebt unser Glaube?
Wir werden euch natürlich darüber berichten, wenn wir zurück sind. Danke, dass ihr für uns betet!
Liebe Grüsse Julia

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