Gehet hin…

So heisst es unter anderem im Matthäus 28, 19, dem Missionsbefehl Jesu. So sind auch wir von der JG Ende März aufgebrochen, um uns an zwei Orten in Portugal nützlich zu machen. Den detaillierten Bericht unseres Arbeitseinsatzes werden wir in der nächsten Ausgabe des Gemeindeblattes abdrucken.
Mit der Mission ist das ja so eine Sache. Die Schweiz hat laut mission.ch etwas über 1800 Missionare in die Welt gesandt. In der Schweiz selbst arbeiten gerade einmal ungefähr 500 Missionare. Wir haben es ja schliesslich auch nicht so nötig, wie der Rest der Welt. Oder? Bundesrat Moritz Leuenberger hat in einer Ansprache, dass die Schweiz Gott nicht nötig habe. Weiter verneinte er, dass Politiker, welche zu Beginn der Sitzungen und Sessionen beten würden, die bessere Politik betrieben. Er stösst sich aber nicht daran, dass Gott in der Präambel der Bundesverfassung noch immer ausdrücklich erwähnt wird. Schliesslich sei ein Stossgebet hie und da doch ganz angenehm.
Im Weiteren findet sich die Schweiz unter den Top 3 all jener Länder, die am aufwändigsten Mission betreiben, sich aber kaum Frucht zeigt. Von meiner Ausbildung weiss ich, dass sich die verschiedenen Begabungen in der Frucht zeigen. Wenn wir nun sehen, dass es in den Kirchen und Gemeinden der Schweiz kaum mehr wirklichen Wachstum gibt, dass jede neue Gruppierung ihren Zulauf hauptsächlich aus anderen Verbindungen bezieht (Transferwachstum), dann frage ich mich, ob Gott damit aufgehört hat, Menschen in die Mission zu rufen, respektive sie dafür auszurüsten?
In der Bibel würde es nach einer solchen Frage folgend lauten: „Das sei ferne!“ Doch ist es wirklich noch so „ferne“ damit? Ja. Gott ruft noch immer – das ist für mich unangefochten und in vielen Ländern auch heute noch zu beobachten. Doch in unserer medial überfluteten Welt sind es wir, die nicht mehr zuhören (können).
Verwunderlich erscheint dann, dass fernöstliche Glaubensgemeinschaften und esoterische Verbindungen trotz all der Selbstverherrlichung der autonomen Menschheit in der Postmoderne noch immer einen Zuwachs verzeichnen können. Unsere Mitmenschen sind auf der Suche. Manche reisen meilenweit um Antworten auf ihre Lebensfragen zu finden. Wir Christen, Sie und ich, wir wissen um die Antwort. Und es handelt sich bei der Guten Nachricht des Evangeliums nicht um eine Geheimbotschaft! In Matthäus 5 lesen wir, wie ein Licht nicht unter einen Stuhl gestellt wird. Gott hat Sie und mich als Lichter in diese Welt gestellt. Unser Auftrag ist zu leuchten, unsere Herkunft nicht zu verneinen.So werden wir uns in der JG diesen Monat auch etwas um Mission kümmern. Wir werden sehen, wofür es sich überhaupt noch lohnt zu leben. Am Ende des Monats werden wir uns auch über alle möglichen anderen Glaubensströmungen informieren und uns mit Sekten sowie gewissen okkulten Gemeinschaften auseinander setzten.
Wenn Sie sich für diese Themen interessieren, wenn Sie merken wie Gott Ihnen ein Herz für Ihre Mitmenschen gibt, dann sind sie immer herzlich eingeladen, an den Veranstaltungen der Jugendgruppe teilzunehmen. Gemeinsam können wir die Schweiz wieder soweit bringen, dass sie und ihre Bevölkerung weiss, dass sie Gott bitter nötig haben. Nehmen wir den Vers aus 2. Chronik 7, 14 als Ansporn. Gott kann und will und wird unser Land und unsere Beziehungen heilen, wenn wir uns auf die Knie begeben und ihm unsere Sünden bekennen. Wir sollen lebendige Zeugnisse sein, sollen brennen, sollen die Würze der Speise sein. Lasst uns gemeinsam einen Unterschied machen und die Welt, die Schöpfung Gottes, in seinem Sinne behandeln und verwalten. Gleich dort wo wir gerade sind.

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