Skiweekend 2007 in Gstaad

FOTOGALERIE>>Frohen Mutes sind wir als kleine Gruppe früh morgens nach Gstaad gefahren um die Lifteröffnung nicht zu verpassen. Als wir um 9 Uhr dort angelangt sind, haben wir auch schon die Gruppe von Moudon getroffen und Bekanntschaft gemacht. Noch schnell die Fahrkarten kaufen und dann ab auf die Pisten. Die Pisten waren einigermassen fahrbar. Nur an wenigen Stellen gab sich die Erde zu erkennen. Wir haben alle zusammen im Restaurant gegessen und sind dann nach einer kleinen Pause weitergefahren.Um 17h00 haben wir mit der Gruppe, die den Tag auf der Schlittschuhbahn verbracht hat, an der Talstation abgemacht. Und dann ging es ab ins gemütliche Chalet im Turbachtal. Als wir uns eingerichtet haben, gab es auch schon das Essen. Hörnli an einer Fleischsosse und Salat. Nach dem Essen und dem Aufräumen, hatte Damaris noch ein Spiel für uns vorbereitet. Ein Frageblatt mit verschiedenen Sparten: Blätter von Bäumen erkennen, Flaggen, Kantone aus der Schweiz richtig anschreiben und ein paar Scherzfragen. Danach war freier Abend. Um 02h00 sind dann die letzten zu Bett gegangen und schliefen auch schon bald ein.

Am Morgen durften wir bis 08h00 ausschlafen und dann „z’Mörgele“. Die Gruppe die noch Ski- und Snowboard fahren wollte ging nach dem Frühstück direkt auf die Pisten. Und die anderen putzten das Chalet und haben sich dann an einem Tisch mit verschiedenen Gesellschaftsspielen gemütlich gemacht. Die Zeit verging wie im Fluge und um 16h00 war Treffpunkt an der Talstation Eggli für beide Gruppen. Als die beiden Busse eingeladen waren, haben alle noch eine kleine Stärkung zu sich genommen und sind dann müde aber glücklich Richtung Waadtland gefahren.

Herbstweekend und Ehemaligentreff

FOTOGALERIE>>Mit einem sehr kritischen Auge auf den aktuellen Wetterbericht ging es an die letzten Vorbereitungen für das Herbstweekend. Mit einem Bus voller Jungen fuhren wir dann aber am Freitag Abend nach Cudrefin und nach kurzem Einrichten kamen wir mit der Gruppe aus Moudon zusammen, um einige Spiele zum Kennenlernen zu spielen. Am Samstag gingen wir am Morgen aus dem Haus um beim Mt. Vully einige Höhlen besuchen zu gehen. Sie wurden als Teil der Festungsanlage im zweiten Weltkrieg angelegt und dienten uns herrlich für ein Spiel Räuber und Polizei. Das Mittagessen kochte eine Gruppe Jugendlicher aus Moudon auf dem Feuer. Das hier nicht alles gleich einfach wie in einer gut eingerichteten Küche abläuft, mussten die Jungen ihre Kreativität unter Beweiss stellen und bereiteten uns schlussendlich leckere Spaghettis mit verschiedenen Saucen auf den Tisch.

Das Wochenende stand unter dem Thema „Willkommen im Dschungel“ und so verbrachten wir den Nachmittag mit einem Trainingspostenlauf. Wir mussten eine Karte abzeichnen und an verschiedenen Orten diverse Aufgaben erfüllen. Das dabei einige ihre Grenzen erlebten erstaunt nicht, wenn man um den Inhalt der Aufgaben im Bilde ist. Einen Wurm zu essen oder sich abzuseilen sind nicht jedermanns Lieblingsaktivitäten. Doch so ist es im Dschungel. Man muss sich neuen Herausforderungen stellen und auch unser Leben beinhaltet immer wieder neue Situationen. Dass man dabei noch die ganze Zeit gegen die Uhr rannte, lies einige der Köpfe ganz schön rot werden. Schlussendlich erreichten aber alle das Ziel und wieder wurde auf dem Feuer ein leckeres Abendessen zubereitet. Nach dem Abwasch machten wir uns auf, um ein nahegelegenes Maislabyrinth zu durchforschen und nach einigem Nachzählen kamen dann auch wieder alle Teilnehmer aus dem Labyrinth heraus.

Am Sonntag erzählte uns Jessica von ihrer Zeit als Missionarin in Indonesien und darüber, was Gott ihr in dieser Zeit gezeigt hatte. Weil es den ganzen Tag nur regnete schauten wir am Nachmittag einen Film, reinigten das Haus und gingen auf dem Nachhauseweg noch gemeinsam Bowlen. Es war ein schönes Wochenende und man lernte so manche neue Sache.

Ehemaligentreffen

Auch in diesem Jahr trafen sich die „alten“ Gesichter des Schärme wieder für einen gemeinsamen Tag. Nach dem Gottesdienst am Morgen ging es in das Schärmelokal wo wir nach einem leckeren Mittagessen „Schärmivity“ spielten. Sie wissen nicht was das ist? Dann geht es ihnen wie uns. Doch Désirée und Cynthia erklärten rasch, dass wir Begriffe mittels verschiedener Aktivitäten erklären sollten. Man zog also eine Karte die bestimmte, ob man die Begriffe mündlich erklären, zeichnen, pantomimisch darstellen oder das Ganze gar unter erschwerten Bedingungen tun sollte. Erschwerend konnte zum Beispiel sein, dass man permanent von einem Gegenspieler gestört wurde, das Mund voller Pingpongbälle war oder man derweilen Seilhüpfen musste. Wir hatten unseren Spass, erholten uns beim anschliessenden Kuchen und Kaffee aber trotzdem gut. Weil das Wetter so schön war, entschlossen wir uns spontan für einen Ausflug auf den Chasseron, wo wir die herrliche Aussicht genossen und über das vergangene Jahr berichteten. Als das Treffen sich dem Ende neigten und die ersten Abmachungen fürs nächste Jahr gemacht wurden, fuhren wir die vielen Kurven wieder hinunter und verabschiedeten uns mit einem ernstgemeinten „Aufwidersehen“.

Portugal 2006

FOTOGALERIE>>Donnerstag, 13. April Mit einem Kribbeln im Bauch stehe ich um 20h00 in Yverdon am Bahnhof und warte gespannt, ob auch alle rechtzeitig erscheinen werden. Die Koffer und Kisten stapeln sich langsam in die Höhe und das Durcheinander der anderen Teilnehmer verrät mir, ich bin mit nicht alleine mit meiner Nervosität. Die letzten Einkäufe im Coop Pronto werden noch erledigt, die letzten SMS in der Schweiz noch versendet und als der Funicar ankam auch das ganze Material in den noch leeren Laderaum gepackt. Aufbruch. Der Car ist kaum halbvoll und ich hoffe, wir haben niemanden in Yverdon vergessen. Spätestens in Moudon wird sich zeigen, ob wir die ganze Schar beieinander haben. Doch jetzt heisst es erst einmal abwarten und sich mit den beiden Chauffeuren absprechen. Kaum eine Stunde später treffen wir in Moudon ein und es ist schon erleichternd, dort eine so grosse Schar Menschen zu sehen – mit denen kriegen wir den Car schon noch voll. Alle steigen aus und helfen beim Einladen von Koffern, Kisten, Maschinen und Schlafsäcken. Bald einmal ist der riesige Bauch voll und die Chauffeure wenden jeden Trick an um auch das letzte Gepäckstück noch unter zu kriegen. Mit etwas Nachhelfen schliesst dann auch der Laderaumdeckel zu und nach letzten Verabschiedungen von Eltern, Freunden und Geschwistern geht es endlich los – ab in den Süden. 30 Teilnehmer, elf Leiter und zwei für die Küche. Zusammen mit den beiden Chauffeuren füllen wir den Car nicht ganz bis an sein Limit und haben so noch etwas Spielraum. Doch der wird erst später gebraucht. Denn zuerst schauen wir uns einmal einen Video an um die Fahr auch so richtig vergessen zu können. Doch bald schon werden die Augenlieder schwerer und schwerer und hier und dort sind die ersten Schnarchgeräusche zu hören. Gute Nacht, träumt etwas Schönes.

Freitag, 14. April Frankreich liegt hinter uns und die Morgensonne kitzelt uns aus dem Schlaf – oder war es das freundliche „Guguuseli“ von unserem Chauffeur? Egal, auf jeden Fall sehen wir in der Ferne schon Barcelona auf uns zukommen und so machen wir uns langsam bereit für den Tag in dieser Weltstadt. Nach einer kleinen Rundfahrt durch die Vororte der Metropole finden wir uns auf dem Montjuïc ein um dort auch unser Frühstück zu geniessen. Mit einem herrlichen Ausblick auf den Hafen und den Stadtkern schmeckt es doppelt so gut. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und der Einführung ins Wochenspiel „Wichteln“ (da versucht man die ganze Zeit unentdeckt eine Person in der Gruppe mit Geschenken, Briefchen oder sonstigen Sachen zu verwöhnen) geht es dann in kleinen Gruppen los die Stadt zu erkunden. Hauptziele der meisten Gruppen sind die Sagrada Familia (die Kirche die nie fertig gebaut ist), die Ramblas (eine der bekanntesten Einkaufsmeilen Europas) und natürlich das Kaffe „Zürich“ wo wir uns am Abend auch wieder treffen. Nach vielen Stunden auf den Beinen geniessen wir es im chinesischen Restaurant „Confucius“ zu sitzen und uns all diese fernöstlichen Leckereien auftischen zu lassen. Nach diesem Tag war der Hunger gross uns so bleibt nicht viel übrig als wir uns wieder aufmachten um unseren Reisecar zu suchen. Dann heisst es wieder, sich für die Nacht einzunisten und nachdem auch die letzte Barcelona Anecktode erzählt war fallen auch dem letzten Energiebündel die Augen zu.

Samstag, 15. April Wieder weckt uns ein Geräusch aus dem mehr oder weniger erholsamen Schlaf. Doch diesmal war es nicht der Chauffeur sondern das Prasseln des Regens an den Fensterscheiben. Aber Hallo? Jetzt fahren wir in den Süden, sollte da nicht die Sonne scheinen? Etwas entmutigt machen wir uns doch über das Frühstück her und lassen uns von der Zuversicht der alten Hasen und des Chauffeurs anstecken. Und wie Recht sie haben. Die Quinta da Ana Velha und ihr Team begrüssen uns mit einem Lachen auf den Lippen und einer Herzlichkeit, welcher keine Wolke stand halten könnte – und so war auch der Himmel mehrheitlich blau und die Sonne am leuchten. Leuchten tun auch unsere Augen als wir das Mittagessen sehen, welches uns das Quintateam vorbereitet hat. Gestärkt, das Zimmer bezogen und die Koffer versorgt werden wir kurz informiert, dass wir den Nachmittag damit verbringen werden, den Fussballplatz und das Volleyballfeld instand zu setzten. Also ran an die Liesa und Unkraut gejätet, Steine eingesammelt und Sand gesiebt. Was mit einer so grossen Gruppe in so kurzer Zeit erledigt werden kann, dass hat uns alle erstaunt. Die Arbeitsmoral bei allen ist super – vielleicht auch deswegen, weil wir anschliessend die Spielplätze auch selber nutzen werden? Nach dem Abendessen haben wir noch ein wenig Zeit um unsere Sachen auszupacken und dann heisst es schon Andacht und Kleingruppenzeit. Mit wem werde ich wohl alles in der Gruppe sein und werden wir es gut haben zusammen? Und wie wir es gut haben. Die Bergpredigt aus den ersten Kapiteln des Matthäusevangeliums werfen viele spannende Fragen auf, welche auch für unser Leben noch aktuell sind. Wie im Flug vergeht auch die Kleingruppenzeit und nach einigen Kartenspielen oder Schwätchen geht es dann endlich ab ins bequeme Bett – was für eine Wohltat nach zwei Nächten im Car.

Sonntag, 16. April Ostern, Auferstehung von Jesus Christus – das muss gefeiert werden. Noch vor dem Frühstück gehen wir raus um unsere Osternestchen zu suchen und finden auch alle eines. Welch süsse Bereicherung für das sowieso schon leckere Frühstück ein Schoggihase doch ist. Nach dem Frühstücken und Abwaschen treffen wir uns wieder für die nächste Andacht aus der Bergpredigt – Salz und Licht. Und dann ist eincremen angesagt. Von Kopf bis Fuss und wieder zurück wird der Sonnenschutz aufgetragen und die nötigen Badeutensilien gepackt. Denn es geht zum südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes, dem „Capo da Sao Vicente“. Nach gut einer Stunde an den Klippen und unzähligen Fotos treffen wir uns alle wieder beim Car und wollen nun doch endlich noch zum Baden kommen. Also fahren wir wieder Richtung Quinta um unterwegs einen Badestop einzulegen. Die mitgebrachten Sandwiches verkürzen die Wartezeit und der Weg durch die vielen engen Gässchen lässt einem ab und zu schon den Bauch einziehen. Aber der Chauffer beherrscht das grosse Gefährt und bringt uns ohne Panne zu einer wunderschönen Bucht in der Nähe von Faro. Das kristallklare Wasser und der ockerfarbene Sand muten wie ein Trauminsel an. Und so ist es nicht verwunderlich, dass wir im Nullkommanichts die Treppen hinuntergestiegen sind und uns am Strand ausbreiten. Schon vor ein paar Jahren ging man an diesen wunderbaren Fleck Erde und so wussten einige, dass es eine kleine, vom Rest des Strandes abgeschiedene Bucht gab. Also sammeln wir unsere Siebensachen wieder zusammen und halten sie über unsere Köpfe als wir der Brandung entlang gingen. Und tatsächlich. Kaum drei Minuten weiter – und nass bis zum Bauchnabel, sind wir für uns alleine in einer kleinen Bucht. Nun aber die Badetücher ausgebreitet, Shorts und Tshirt ausgezogen und rein ins kalte Nass. Für einige ist es das erste Mal, dass sie im Meer baden und so kommt es zur einen oder anderen salzigen Überraschung. Den Rest des Nachmittags liegen wir also in der warmen Sonne, plaudern miteinander, spielen Volleyball und Frisbee oder klettern auf den Klippen hin und her. Nur zu schnell vergehen die Stunden und so heisst es bald wieder zusammenräumen und die Klippen hoch zurück zum Car. Nach dem Nachtessen in der Quinta geniessen wir den freien Abend mit Spielen, Liedern oder frühem Schlafengehen.

Montag, 17. April Nun aber ran an die Lisa. Schliesslich sind wir in einem Arbeitseinsatz und nicht auf einer Freizeit – zumindest nicht immer. So können wir uns am Montag Morgen nach dem Frühstück in Gruppen aufteilen und die Bereichsleiter erklären uns die verschiedenen Arbeiten. Da gibt es einen Raum zu säubern und neu zu streichen sowie Löcher im Boden auszubessern. Einen Garten zu jäten, Steine zusammen zu räumen und neuen Humus zu verteilen. Wasserleitungen zu legen, Parkplätze zu überdachen und Parkanlagen von Gestrüpp zu befreien bis hin zum Aufrichten von Zäunen, mauern von Treppen und ganz vielen anderen Arbeiten. Das Arbeiten in den Gruppen macht viel Spass und man sieht, wie es vorwärts geht. Die Quinta hat ganze Arbeit geleistet und so gut wie alles benötigte Material ist vorhanden und die Arbeiten klar definiert. Natürlich haben die meisten Teilnehmer irgendwo noch Flausen im Kopf und so kommt es immer wieder zu kleineren und grösseren Wasserschlachten, Farbattacken oder anderen Hinterhalten. Aber Spass muss sein und trägt auch viel zur guten Stimmung mit bei. So geht die Arbeit einfach von der Hand und schon bald ist es Abend. Nach dem Abendessen am Montag versammeln wir uns im Gemeinschaftsraum und José, der Gesamtleiter der Arbeit in Portugal, erzählt uns von ihren Tätigkeiten hier auf der Quinta und auch von den Strassenkindern in Lissabon und der Möglichkeit, ein Patenkind zu haben. Mit dem bereits zur Legende gewordenen Lied verabschiedet er sich dann wieder und wir gehen auch bald einmal wieder ins Bett – so ein Tag voller Arbeit macht schon müde.

Dienstag, 18. April Auch den Dienstag verbringen wir mit Arbeiten. Die Planung der Leiter scheint aufzugehen und nach ein paar kleinen Material- und Werkzeugengpässen läuft alles wieder rund. Bereits entstehen Gerüchte, dass wir am Mittwochnachmittag frei bekommen, weil wir so gut arbeiten – ob da wohl etwas wahres dran ist? Wahr ist auf jeden Fall wieder was wir in den Kleingruppen und im Plenum während der Andacht über das Gesetzt der Bibel hören. So wahr, dass sich zwei der Teilnehmer für Jesus entscheiden und ihr Leben in seine Führung legen – Hallelujah!

Mittwoch, 19. April Die Gerüchte über einen freien Nachmittag noch im Hinterkopf geben wir am Mittwoch Vormittag noch einmal Vollgas beim Arbeiten und spätestens beim Mittagessen wissen alle – der Nachmittag ist frei. Einige nützen die Gelegenheit um nochmals ans Meer zu gehen und machen sich zu Fuss auf den Weg, andere geniessen die warme Sonne beim Volleyballspielen und wieder andere steckten ihre Nase in ein Buch oder legten sich faul in den Garten. Doch etwas ist anders an diesem Tag – nicht nur der freie Nachmittag. Nein, immer wieder hört man einen knurrenden Magen von irgendwo her. Hat die Küche versagt? Oh nein, vielmehr ist das geistliche Thema für den Tag das Fasten und Verzichten. Und die Leiter packten die Gelegenheit beim Schopf und jeder der wollte konnte sich am Vortag melden um zu fasten. So sind es am Mittwoch über 15 Leute, die den ganzen Tag fasten und nochmals etwa so viele, die eine oder zwei Mahlzeiten auslassen. Während den Essenszeiten gibt es für die Fastenden immer ein Spezialprogramm und so wird es für alle zu einem super Erlebnis und für die meisten eine erste, aber nicht letzte Begegnung mit dem Fasten.

Donnerstag, 20. April Den Donnerstag steht dann wieder ganz im Zeichen der Arbeit. Die meisten Arbeiten liegen gut im Zeitplan aber bei einigen muss noch einmal besonders fleissig gearbeitet werden, damit sie bis zum nächsten Tag zu Ende gebracht werden können. Doch der gute Gruppenzusammenhalt, das immer feine Essen der Küchenmannschaft und die Freude auf den Gesichtern des Quintateams wirken als super motivierend und als es Abend wird sind die Leiter zuversichtlich, dass wir die angefangenen Arbeiten auch zu Ende bringen werden bevor wir los fahren müssen. Für den letzten Abend auf der Quinta haben sich die Leiter etwas spezielles ausgedacht. Aufgeteilt in die Kleingruppen treten wir gegeneinander in einen Wettkampf ein und müssen diverse Spiele, Fragen und Aktivitäten bestreiten um uns gegen die anderen Gruppen durchzusetzen. Unter anderem müssen wir Spaghetti, Eiswürfel und Wasser transportieren, Schlösser knacken, Liederausschnitte erkennen, Schreibfehler finden, Streichhölzer erkämpfen oder Spielfiguren entdecken. Es ist ein spannendes Rennen das zum Schluss aber die schwarze Kleingruppe für sich entscheiden kann und den ersten Preis abholen können. Fairer hätte aber niemand sein können, hat sich die Gruppe doch dazu entschlossen, den Siegespreis mit allen anderen Gruppen zu teilen. Nach diesem hitzigen Wettkampf war das Programm zu Ende und einige machten im Garten ein schönes Lagerfeuer. Und so setzen wir uns darum, plaudern miteinander und schauen dem flackernden Feuer zu. Und ja, bei den meisten liegt schon etwas Schwermut in den Augen – denn das Lager geht zu Ende.

Freitag, 21. April Aber noch ist es nicht zu Ende und so müssen wir nach einem herrlichen Frühstück noch einmal alles geben um die Arbeiten zu Ende zu kriegen. Es finden aber nicht mehr alle Teilnehmer einen Job uns so beginnen sie bereits die Unterkunft, Duschen und benutzten Räume zu reinigen. Das Team der Quinta übernimmt das Kochen und so können wir uns zur Mittagszeit an einen wunderschön gedeckten Tisch setzten und ein leckeres Mahl geniessen. Nach einer Diashow über unsere Arbeiten und einem herzlichen Abschied suchen wir uns wieder einen Platz im Funicar und fahren mit grossem Winken zurück Richtung Heimat. Doch zuerst müssen wir noch den zweiten Chauffeur vom Flughafen abholen gehen – sonst kommen wir nicht nach Hause.

Samstag, 22. April Etwas später als geplant kommen wir an unserem Tagesziel an: Port Aventura. Ein riesiger Freizeitpark mit dem grössten Freifallturm Europas und wilden Achterbahnen. Schnell ist das Nötigste gepackt und die Gruppe gefunden mit der man den Tag verbringen wird. Dann heisst es – auf ins Getümmel und rein in den Nervenkitzel. Aber auch für die Gemütlichen hat es hier etwas und so treffen wir am Abend rundum zufriedene Gesichter an und steigen ein letztes Mal in den Car, um Morgen wieder in der Schweiz zu sein.

Sonntag, 23. April Lang ist sie, die Fahrt in die Heimat. Aber es ist Heimat – spätestens das mit Liebe vorbereitete Frühstück im Schärmelokal erinnert uns daran, dass wir hier zu Hause sind. Müde und voller Dankbarkeit setzen wir uns an die Tische, geniessen das Zmorge und tauschen miteinander aus. Schön ist sie gewesen, die Zeit in Portugal – doch jetzt heisst es Abschied nehmen, den restlichen Heimweg unter die Füsse oder Räder zu nehmen und daheim seine Koffern auszupacken. Danke für eine wundervolle Zeit.

Portugal 2006

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DONNERSTAG:
Endlich ist es soweit, wir treten unseren alljährlichen Arbeitseinsatz in Portugal an. Der Funicar wartet bereits schon am Bahnhof von Yverdon auf die Teilnehmer die voller Erwartungen sind. Nach dem Halt in Yverdon geht es weiter nach Moudon um die Restlichen abzuholen. Als die 43-köpfige Mannschaft eingestiegen ist geht es auch schon Richtung Genf wo wir auch die Grenze passieren werden.
Die Nacht verläuft ziemlich ruhig und so könne wir den Film „George der aus dem Dschungel kam“ geniessen, und sich auf den nächsten Tag in Spanien freuen.

FREITAG:
Der Tag beginnt mit einem freundlichen „Guguuseli“ vom Chauffeur Beat, als wir in Barcelona angekommen sind. Unser erstes Ziel in dieser Stadt ist das erste gemeinsame Frühstück auf dem Montjuïc. Nach der Stärkung bekommt jeder ein Zettelchen wo ein Name von einem Teilnehmer oder Leiter draufsteht. An dieser Person kann man während der ganzen Reise wichteln, indem man ein kleines Geschenk kauft oder was zu liebe tut.
Und dann geht es in kleinen Gruppen los um die Stadt zu entdecken. Einige stürzen sich direkt zur Ramblas, eine der grössten Marktstrassen von Europa, andere machen eine Sightseeingtour und welche geniessen das Meer oder gehen auf shoppingtour.
Der ganze Tag ist ihnen zur Verfügung gestellt und am Abend stärken wir uns beim einem Chinesen „Confuzius“ der uns mit gutem Essen verwöhnt. Nun sind unsere Mägen voll und so kann es auch schon weiter Direktion Portugal gehen. Diese Nacht aber ist ein bisschen lauter, alle haben natürlich schöne Erlebnisse die sie unbedingt weitererzählen müssen.

SAMSTAG:
Jetzt suchen wir eine Tankstelle wo wir auch diesem Mal gemeinsam frühstücken können. Leider ist das Wetter nicht sehr zufrieden stellend, doch viele bleiben cool und amüsieren sich im frischen Regen. Und so dürfen wir uns von der Küche, die ihre Arbeit super machen, verwöhnen lassen. Diesen Halt nutzen wir natürlich auch aus indem wir uns frisch machen.
Um 14h00 kommen wir dann endlich am Ziel an: Olhão. Der Chauffeur Beat geht dann wieder in die Schweiz zurück und der Stefan bleibt mit uns in Portugal.
Das Wetter ist atemberaubend schön und die Crew der Quinta ist sehr zufrieden als sie uns sehen.
Jetzt geht es erst mal in die Zimmer wo wir dann auch die nächsten Nächte verbringen. Nach der Bekanntmachung der Räumlichkeiten wartet schon unser Mittagessen auf uns, das die Quinta Mannschaft liebevoll für uns zubereitet hat.
Jetzt, wo wir gestärkt sind, geht es hinter die Arbeit! Doch zu unserem Vergnügen, denn wir wollen die Fussball und Volleyball Felder auf Fordermann bringen.
Am Abend haben wir noch das volle Programm mit der Andacht und der Kleingruppe. Während dem Lager werden wir uns mit der Bergpredigt von Matthäus beschäftigen. Und danach geht es ins Bett, denn alle freuen sich einmal wieder in einem richtigen Bett zu schlafen um am nächsten Tag wieder fit zu sein. Gute Nacht!

SONNTAG:
Ostern, Auferstehung Jesu! Das muss gefeiert werden, und so versammeln sich die ausgeruhten Gemüter vor der Quinta um die Frische des Morgens so richtig zu geniessen und natürlich Osternestchen zu suchen die im Park der Quinta versteckt wurden! Der Osterhase hat sich da was Schönes einfallen lassen. Nicht für jeder ist das Suchen sehr einfach, manche finden ihr Nest auf den ersten Blick und für einige ist da klettern angesagt…
Als alle Nestchen mit dem süssen Inhalt ihren Besitzer haben geht es an den Frühstücktisch wo auch die armen Schoggihasen und auch die Eier an die Reihe kommen. Nach dem ausgiebigen Zmorge hören wir eine Andacht über das Salz und Licht der Welt, und anschliessend geht es dann auch in die Kleingruppen wo das Thema noch gründlicher durchgenommen wird.
Gegen den späteren Morgen packen alle die Badesachen ein und cremen sich von Kopf bis Fuss mit Sonnencreme ein, denn das Meer wartet auf uns. Stefan fährt uns zu dem Südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes das „Cabo de Sao Vicente“. Der Anblick erzeugt viele Ahhhs und Ohhhs und so laufen auch die Kameras warm. Es gibt auch viel zu knipsen, schon alleine das Meer und die Klippen sowie der Leuchtturm der über 90 km erhellen kann.
Nach einer Stunde Aufenthalt geht es auch schon wieder weiter und wir können im Car die feinen Sandwichs geniessen die uns die Küche vorbereitet hat. Nach etlichen Kilometer treffen wir, geführt durch Gottes Hand, an dem gesuchten Strand an. Auch hier ist die Ambiente wundervoll und das Meer angenehm warm. Die Mutigen springen direkt ins Wasser und andere bevorzugen den Riffen entlang zu klettern, sich zu sonnen oder Volleyball sowie Freespee zu spielen.
Als wir eine längere Zeit am Strand verbracht haben geht es weiter, in unserem lieb gewonnenen Car, Richtung Quinta. Der freie Abend geniessen die viele mit Spielen, Karte schreiben, singen oder plaudern.

MONTAG:
Nach dem Zmorge das für unsere Stärkung sorgt, geht es auch schon los mit den Arbeiten. Jeder kann die Arbeit selber aussuchen so dass sie ihre Fähigkeiten dort einsetzen können wo man sie auch braucht. Es gibt viel zu tun. Am Volleyballfeld müssen Wasserleitungen gelegt werden, um das Feld die Bäume gestutzt und den Garten auf Vordermann gebracht werden. In dem alten Olivenölpressraum gibt es 2 riesige Löcher die mit Schutt ausgefüllt und dann zubetoniert werden müssen und die Mauer braucht auch mal wieder einen neuen Anstrich. Und zu guter Letzt, ist ein Holzzaun fällig. Als jeder seine Arbeit gefunden hatte, geht es auch schon los und alle haben sich fleissig erwiesen als wir das Resultat unseren Bemühungen am Abend sehen.
Nach der Dusche haben wir noch Andacht, dieses Mal über die Gebetserhöhung und nach dem Abendessen dass unsere Küche wieder wunderbar zubereitet hatte wird alles noch so richtig durchdiskutiert in den jeweiligen Kleingruppen.
Heute haben wir die Ehre dass José Emmanuel, der Hauptleiter der Christlichen Ostmission Portugal, zu uns kommt. Er erzählt uns ein bisschen über ACJ und zeigt uns Bilder über ihre Arbeit. Er bedankt sich auch rechtherzlich, weil sie froh sind über unseren Einsatz den wir in Portugal leisten. Das erspart ihnen sehr viel Zeit und Geld. José setzt uns noch in Gänsehaut mit seiner sanfter Stimme, und dann geht er schon nach Lissabon zurück. Und so geht auch dieser Tag zu ende. Und viele sind froh als sie in ihr Bett konnten.

DIENSTAG:
Dieser Tag beginnt mit Musik die die ausgeruhten Teilnehmer weckt und nach dem Zmorgen haben wir Kleingruppe, wo wir die Gesetze Gottes durchnehmen. Danach widmen sich alle wieder ihrer Arbeit, die auch sehr gut vorangeht.
Am Mittag wollen viele weiter schaffen, doch das ändert sich rasant als sie einen gut riechenden Duft aus der Küche in die Nase bekommen. Am Nachmittag geht alles normal weiter und nach dem Duschen und dem Abendessen, war Andacht angesagt. Nach der Andacht gibt es noch einen Aufruf, und es entscheiden sich 2 Personen für Jesus, Halleluja!!! Der Abend war dann zu unserer Verfügung gestellt.

MITTWOCH:
Mit schönem Wetter und voller Motivation geht es in den Morgen. Heute ist ein besonderer Tag, denn den Nachmittag haben wir frei, dank unserem Einsatz der vorherigen Tage. Am Morgen haben wir auch Andacht, es geht um das Fasten und Verzichten. Die Teilnehmer haben heute die Gelegenheit, die Zeit die sie normalerweise für das Essen investieren, Gott zu widmen. Viele machen mit, und so sind die Tische am Morgen, Mittag und Abend nur halb gefüllt.
Dann geht es los zum schaffen, alle sind motiviert ihre Arbeit bis am Mittag fertig zu haben. Zum Mittag gibt es sehr feine Spiessli. Und so ist der lang ersehnte Nachmittag endlich da! Einige habe die Idee zum Meer zu gehen und andere spielen Fussball, auf dem mehr oder weniger flache Feld. Viele nutzen auch das Volleyballfeld aus, und einige sonnen sich oder lesen.
Die Kleingruppe ist heute auch anders. Alle mussten eine Bibelstelle ohne Fehler abschreiben, so dass sie mit dem Text anvertraut waren. Und in der Kleingruppe lesen wir das Blatt nochmals durch um mögliche Fragen aufzuschreiben. Danach teilen wir uns in 2er Gruppen auf um über diese Frage nachzudenken und sie zu beantworten. Es war sehr interessant.
Das Nachtessen schmeckte auch super und dann gibt es noch Dessert. Dieser Abend ist ein lebendiger Abend, denn alle spielen Gesellschaftsspiele oder erzählen sich Geschichten oder spielen Fussball.

DONNERSTAG:
Heute geht die Arbeit wieder super vorwärts, und es gibt auch ein bisschen Zeit um Wasserschlachten durchzuführen und es lustig zu haben. Das war der letzter Abend unseres Lager, also musste das gefeiert werden. Jede Kleingruppe tritt in verschiedenen Spielen gegeneinander an um die meisten Punkten zu ergattern. Es gibt ruhige Spiele wie auch anstrengender Spiele. Die Küche macht auch dieses Mal ein Dessert, feine „Meloas“ von der Quinta.

FREITAG:
Heute ist der letzte Tag den wir in Portugal verbringen werden. Und von da auch die Motivation der Teilnehmer, doch nach dem Frühstück geben sie noch einmal alles um die Arbeiten fertig zu machen die sie angefangen haben. Einige machen auch die Sandwichs für die Reise.
Das Mittagessen wird und von der Quinta offeriert. Die Tische sind schön gedeckt und auf jedem Stuhl befindet sich ein kleines Präsent für jeder Teilnehmer: Eine Schildmütze mit dem ACJ-Logo. Auf den Tellern befindet sich aber noch ein kleines Couvert, doch nicht an jedem Platz, Wieso?? Ganz einfach die Quita Crew dachten dass die Frauen, Männerarbeit machen, und das wollten sie durch einen schönen Magnet belohnen!
Das Essen schmeckt köstlich und das Dessert ist erste Sahne. Unser Küchenteam kann dieses Essen auch richtig geniessen denn sie haben dieses Mal ja auch frei, und das haben sie wirklich verdient.
Unser Car ist auch schon geladen, letzte Arbeiten werden noch vorgenommen, wie die Zimmer putzen und die gefundenen Sachen den Besitzern zurückzugeben. Nach getaner Arbeit, versammelten wir uns vor der Quinta. Carlos und seine Mannschaft geben uns noch eine CD und Flyers über ihre Arbeit und bedanken sich. Dann geht es in den Car und los auf die Strasse. Das erste Ziel ist ein Supermarkt in Faro, denn Stefan musste noch den zweiten Chauffeur, Beat, am Flughafen abholen und während dieser Zeit kaufen wir noch Souvenirs und Wichtelgeschenke ein. Der Car fährt auf dem Parkplatz vor und wir steigen ein. Beat erzählt uns noch wie es in der Schweiz aussieht und was sich während dieser Zeit verändert hat. Im Car reden alle durcheinander und die Stimmung war einmalig angenehm. Und so geht es Richtung Spanien.

SAMSTAG:
Die Stunden Car vergehen wie im Fluge und so kommen wir schon in Spanien an, wir verpflegen uns wieder an einer Tankstelle bevor es weiter Richtung „Port Aventura“, einen Freizeitpark in Salou geht. Dort angekommen, werden auch schon die Gruppen gebildet die den ganzen Tag dann die Bahnen geniessen werden.
Die Hauptattraktion ist der Freier Fall. Von einem 100m langen Turm geht es mit 150 Sachen gegen die Erde und nach 86m kommt die Bahn ins bremsen. Aber auch die Achterbahn mit 8 Loopings ist nicht ohne. Gegen früheren Abend essen wir noch zusammen bevor es weiter Richtung Schweiz geht.

SONNTAG:
Heute kommen wir um 08h30 in Yverdon an, wo auch schon das Frühstück, das liebevoll von unseren Wichteln vorbereitet wurde, parat stand.
Nach dem essen und dem auflösen des Geheimnisses, wer ist mein Wichtel? Geht es für einige schon nach Hause und andere wiederum wollten noch nicht gehen und verbrachten den Tag noch in Yverdon und Umgebung.

Portugal 2005

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Tagebuch von Dorothea P.

DONNERSTAG: Nachdem der aus dem Thurgau herangereiste Surprise-Car die wie wild winkende Truppe in Moudon aufgeladen hatte, fuhr er weiter um in Yverdon-les-Bains die Reisegesellschaft komplett zu machen.
Nach einer herzlichen Begrüssung, der Vorstellungsrunde der Leiter und einem erheiternden Film, wurde diese Nacht für etliche zu einem einzigen Versuch in einer bequemen Lage schlafen zu können währen andere damit absolut keine Mühe zu haben schienen, sie eröffneten um diesen Triumph kund zu tun eine Sägewerkstatt….
Diese nächtliche Reise führte uns von Genf über Marseille und im späteren Morgen nach Barcelona.
Grosses Dankeschön an die Chauffeure welche uns wohlbehalten in Barcelona absetzten.

FREITAG: Im eher nebligen, kühlen Barcelona eingetroffen brachten alle ihre Gliedmassen wieder in die richtige Position und genossen das feine Frühstück auf einem kleinen, südlich von Barcelona gelegenen Aussichtspunkt dem Mont Juice. Von hier hatte man, falls die Augendeckel nicht zu schwer waren eine tolle Aussicht auf die Stadt, den Hafen, das Olympiastadion und den Poble Espanyol.
Vis-à-vis in einer Nebelwolke wäre der Tibidabo einer von vielen Hausbergen Barcelonas, wo laut den Einheimischen vor 2000 Jahren Jesus vom Teufel in seinem 40tägigen Wüstenaufenthalt versucht worden sein soll.
Barcelona entstand vor mehr als 1000 v.Chr. und liegt im Nordosten Spaniens wunderschön am Meer und doch umgeben von Bergen.
Heute ist Barcelona die Hauptstadt der autonomen Region Katalonien. Doch dem war nicht schon immer so; viel unter Fremdherrschaft, zuletzt unter der Diktatur des französischen Königs Franco 1935-1975, leidend entwickelte sich einen gewissen Minderwertigkeitskomplex.
Aus diesem Grund wird in Barcelona alles grösser schöner und vor allem einfach besser gemacht als in Madrid der Hauptstadt Spaniens.
In diese spannende Stadt tauchten wir also in Gruppen ein und genossen mehr oder weniger den Puls dieser Stadt welche im Stadtkern 1.51 Mio. und in der Agglomeration 4 Mio. Einwohner fasst.
Als besonders sehenswert wurde die Altstadt geschätzt, die älteste Europas nach Neapel, mit der längsten geraden Ladenstrasse der Welt wo man sich an verschiedensten Waren, Farben und vor allem Künstlern und Leuten so richtig satt sehen konnte.
Jedes Jahr verändert sich auch die Sagrada Familia ein kleines Bisschen. Diese Kirche der „Heiligen Familie“ ist seit 1886 im Bau und entstand wenigstens auf dem Blatt unter der Hand von Antonio Gaudi und umfasst etliche Baustile von Gotik bis Moderne.
Barcelona würde auch Erfrischung in Form eines 4 km langen Sandstrandes anbieten, falls die Temperaturen mehr als 13 Grand sind..
Es gäbe noch vieles zu erzählen und viele Sehenswürdigkeiten hätten uns noch erwartet aber der Tag neigte sich dem Ende zu und die Schuhsohlen auch.
Ganz edel wurde dieser erlebnisreiche Tag bei den uns schon alt bekannten Chinesen abgerundet und obwohl die Platten noch voll waren hörten wir auf unsere genau so angefüllten Mägen und suchten teilweise sehr müde unser geliebtes Nachtquartier den Surprise-Car auf.
Schon nach kurzer Zeit herrschte Ruhe und die Reise durfte weiter gehen der Sonne entgegen!

SAMSTAG: Wir erwachten immer noch in Spanien und fuhren bis in den späteren Morgen hinein, bis wir an einer Tankstelle die Möglichkeit bekamen ein stärkendes Zmorge zu uns zu nehmen und die Zähne zu putzen.
Nachdem wir die Grenze zu Portugal passiert hatten, überquerten wir die längste Brücke Europas. Sie misst 17km!
Gegen den Nachmittag kamen wir endlich, endlich bei der Quinta Omega an und luden ganz fleissig das Gepäck aus und quartierten uns in die verschiedenen Zimmer ein.
Ganz herzlich wurden wir von den Verantwortlichen der Quinta empfangen mit einem wunderbaren Mittagessen.
Das Wetter war gerade angenehm um uns nach diesem Mal in die Arbeit zu stürzen welche ganz gut voran ging nachdem alle Arbeitsgeräte aufgestöbert und die Aufträge klar waren.
Es wurden Wiesen gemäht, Wege vom Unkraut befreit und kleinere Urwälder gestutzt.
Am Abend beschnupperte man sich das erste Mal so richtig in der Kleingruppe und diskutierte schon heftigst über das Thema Schöpfung.
Schon bald danach erfreuten sich viele eines richtigen Bettes nach zwei langen Nächten im Car.

SONNTAG: Hart verdienen mussten wir uns an diesem Sonntag das Frühstück und vor allem das Ei dazu, da sich ganz fleissige Hasen vorher ans Osternestchen verstecken gemacht hatten.
Wahnsinnig wie viele Schlupfwinkel es auf einem kleinen Terrain gibt!!
Anschliessend an ein feines Frühstück bemühte sich jede einzelne Kleingruppe Fähnchen mit „Páscoa feliz“ was so viel wie Frohe Ostern auf portugiesisch heisst, zu beschriften und auf am Vorabend gebackene Brötchen zu stecken.
Der Plan diese danach in Mafra zu verteilen gelang den einen ziemlich schnell während andere zuerst in eher menschenleeren Gegenden ihre Misserfolge machten.
Schlussendlich aber hatten alle ihre Ware abbekommen und den Heimweg gefunden.
Gerade nach dem Mittagessen starteten wir mit dem Car an den westlichsten Punkt Europas, wo wir in einer kleinen Kletterpartie bis zum Meer runter stiegen um die riesige Gewalt der Wellen zu erleben.
Einige konnten nicht nahe genug an den Rand stehen und wurden dafür nicht selten mit einer Meerwasserwellendusche gerügt.
Der Ausflug an einen berühmten Surferstrand mit extrem gewaltigen Wellen wurde uns zum Verhängnis, welches sich aber unter dem Schutz unseres himmlischen Vaters doch noch zum Guten wendete.
Zurück in der Quinta wurden wir mit heissem Tee und Wolldecken gut versorgt und viele überwältigte der Schlaf trotz vielen Eindrücken sehr bald.

OSTERMONTAG: Nach dem allmorgendlichen Frühgebet für ganz tapfere Frühaufsteher, durften wir uns wieder an einem stärkenden Frühstück freuen. Anschliessend traf man sich in der Kleingruppe und nachher hiess es: „ ab in den Regen zum Bäume fällen!“
Die grosse Motivation trotz dem nicht so anregenden Wetter war echt lobenswert!!!
In zwei sechser Gruppen hatten die Teilnehmer die Chance ihre Patenkinder oder auch andere in eher ärmeren Verhältnissen lebenden Leute, in Lissabon besuchen zu gehen, was einige ziemlich traf und aufrüttelte.
Auch am Nachmittag wurde tapfer gearbeitet bis das letzte Holzscheit aufgeschichtet war.
Froh endlich die tropfnassen Kleider vom Leib zu bekommen sprangen alle unter die wünschenswert warme Dusche.
Nach der Andacht über das Thema: Was treibt dich an im Leben? Genossen wir die Zeit im nun vertrauten Kreis der Kleingruppe wo mehr oder weniger heftig diskutiert wurde.
Nach einem feinen Pasta – Abendessen genossen wir ein bisschen Freizeit bis José-Emanuel der Nationalleiter der Ostmission Portugal bei uns eintraf um uns ein wenig über ihre Arbeiten und Projekte im Raum Lissabon und der Algarve zu erzählen.
Nach einem schon ein wenig vertrauten Lied welches er uns so schön mit der Gitarre vorsang, verabschiedete er sich leider schon sehr bald wieder.

DIENSTAG: Im Anschluss an das letzte Frühstück im Norden Portugals wurden in Rekordzeit die Koffern gepackt und alle benutzten Räumlichkeiten auf Hochglanz poliert.
Noch vor der Abreise verwöhnte uns die Küchencrew mit einem feinen Mittagessen und so gestärkt nahmen wir die Reise in die Algarve in Angriff.
Nach der Ankunft in der Quinta da Ana Velha konnten wir unsere Zimmer beziehen, Fussball spielen, herrlich ausspannen an der so sehr ersehnten Sonne, und anschliessend an einen gedeckten Tisch sitzen welcher uns das herzliche Quinta Team samt feinem Essen bereitet hatte.
Um die so schönen, grossen Räume auszunutzen hatten wir anschliessend Andacht. Nach der Andacht ging es ab in die Kleingruppe, wo wir über die Ewigkeit diskutierten.
Zum Beispiel: Wie könnte man „Ewigkeit“ definieren? Hm…gar nicht so einfach!!
Nach dieser interessanten Zeit verbrachten wir den Rest des abends in trauter, gemütlicher Gemeinsamkeit, beim Karten schreiben, Tischtennisspielen etc.

MITTWOCH: Schon früh am Morgen durften wir von der Schöpfung der Sonne so richtig profitieren und starteten wir voller Elan für die anstehenden Arbeiten in diesen Tag.
Die Arbeiten die von Volleyballfeld jäten, Setzen einer kleinen Mauer, Sträucher stutzen, Lagerräume entrümpeln, Dach flicken bis zu Mauer streichen reichten, wurden nach dem Frühstück aufgeteilt.
Bis am Mittag ausgenommen einem kleinen Unterbruch für ein kleines Znüni arbeitete Mann und Frau wie vergiftet und mit viel Ertrag.
Beim Mittagessen fiel vielen die ziemlich muntere Stimmung in Form des Lärmpegels auf.
In der anschliessenden Pause vergnügten wir uns an der wohltuenden Sonne um danach wieder ausgeruht in der Arbeit unter zu tauchen.
Im späteren Nachmittag traf man sich zur Andacht wo wieder einmal ganz kreative Leiter mit einem Sketch uns etwas aus dem Leben mit Gott mitgaben. In der Kleingruppe tauschten wir ausgiebig über die verschiedenen Meinungen aus wie wir unser Leben aus Gottes Perspektiven sehen.
Nach einem herausfordernden Fisch Abendessen mit vielen Gräten, falls man die Vorpräparation nicht exakt machte, genossen alle einen freien Abend.

DONNERSTAG: Genau wie am Vortag starteten wir auch diesen Morgen bei wärmstem Sonnenschein in den Tag und somit auch in die Arbeit.
Das Ziel dieses Tages war die Arbeiten weitgehend zur Vollendung zu bringen, was den verschiedenen Arbeitssparten auch fast gelang. Zwar führten verschiedene Mängel an Materialien wie zum Beispiel streichtauglicher Farbe zu kleineren Verzögerungen welche aber durch guten Mutes und doppelten Einsatz schnell wieder behoben waren und so erstrahlte auch die weiss, gelbe Mauer welche den Quinta Garten ummauerte gegen Mittag in neuer Farbe.
Nicht zu vergessen die anderen Arbeiten welchen zum Teil nur noch der letzte Schliff fehlte, was wir aber auf den nächsten Tag verlegten da uns feine Brötchen und den Surprise-Car vor dem Quinta Hauptgebäude erwarteten, welcher uns entweder in die südlich gelegene Stadt Olâo oder an den Strand „Pedras de’l Rei“ chauffierte.
So vertrieben sich also die Citygänger den Nachmittag mit einkaufen, Glace essen, flanieren, besichtigen etc
Während die extrem Sonnenhungrigen am Strand mit Volleyball spielen, baden im sehr frischen Meer, ebenfalls Glace schlemmen, und Bäuchlein bräunen, beschäftigt waren.
Schnell ging die Zeit vorbei und schon bliesen Rolf und Stefan am Strand zum Abmarsch um bei der Durchfahrt in Olâo die Citygänger rechtzeitig abholen zu können.
Zurück in der Quinta da Ana Velha versammelte Mann und Frau sich zur Andacht zum Thema: „Das Leben als zeitlich begrenzte Aufgabe.“
Anschliessend traf man sich in der Kleingruppe um Auszutauschen und weil auch die Uhr über unserer langsam zu Ende gehenden Lagerzeit tickte bereitete jede Kleingruppe ein kleiner Beitrag für den Abschlussabend vor, welcher nach dem Abendessen feierlich mit einigen Liedern eröffnet wurde. Nach einigen Spielen präsentierte uns Matthias Liechti seine Fotopräsentation welche er aus Hunderten von Fotos zu einem wunderschönen Rückblick auf diese bewegte Zeit zusammengestellt hatte – Merci!!
Danach durften wir uns von den so verschiedenen Beiträgen der Kleingruppen beglücken lassen was wirklich sehr amüsant war!
Zum Schluss bekam jeder Teilnehmer ein Rechaudkerze mit welchem er nach draussen gehen durfte, wo ein aus Steinen gelegtes Herz gemacht worden war aus genau 41 Steinen.
Jeder Teilnehmer durfte nun sein Licht welches dem Wind wegen in Gläser und Papierbecher leuchtete auf einen Stein stellen.
Es war eine ganz schöne Stimmung, wo man die Zeit Revue passieren konnte.
Nachdem alle Fotos geknipst waren überraschte uns die Küchencrew mit einem letzten Dessert von ihrer Seite her.
Sie haben uns während dieser Zeit sehr verwöhnt und immer wieder gestärkt – Merci beaucoup!! Gemüter bot auch eine Nach diesem Abschlussabend war open end angesagt und viele genossen einen Teil oder halt den ganzen Resten der Nacht am Lagerfeuer.

FREITAG: Nun war er also da, der Tag der Abreise.
Am Morgen merkte man dies jedoch noch nicht wirklich da zuerst alle Arbeiten fertig gestellt wurden, bevor wir dann nach dem überaus feinen Mittagessen welches uns die Quinta Crew bereitete unsere sieben Sachen packten.
Vorher aber zeigte uns Carlos (Leiter der Quinta da Ana Velha) auf der Leinwand einen kurzen Bericht von der Arbeit mit den jungen Müttern in der Küche und mit ihren Kindern.
Und anschliessend flimmerte zu unserer Freude einen ganz kurzen Film von unserer Arbeit auf, welcher dann jeder Teilnehmer als Geschenk von ihnen bekam.
Was uns auch ganz fest freute war ein sehr feiner Kuchen mit einer riesigen 10 oben drauf im Hinblick darauf dass jetzt schon das zehnte Mal eine Gruppe von den verschiedenen Jugendgruppen im Welschen den Weg nach Portugal und einem solchen Arbeitseinsatz gefunden hat.
Nachdem im späteren Nachmittag endlich alles gepackt und super geputzt war kam der endgültige Abschied von der Quinta da Ana Velha, wo wir mit herzlichen Dank und einem portugiesischen Gebet verabschiedet wurden.
Für uns war natürlich noch lange nicht Zeit für einen Abschied untereinander und so fuhren wir in den Abend hinein, Richtung Spanien, Frankreich, Schweiz.
Bei einem künstlich verlängerten Essenshalt durch die Car Chauffeure kam der 1.Apriltag so richtig zu ehren da angeblich etwas am Car kaputt sei…schlussendlich glaubte es sogar die Mehrheit, da es ja mit Surprise langsam zur Gewohnheit wurde *grins*

SAMSTAG: Heute stand „Port Aventura“ auf dem Programm.
Ein enorm grosser Vergnügungspark, ca. 100km von Barcelona entfernt, wo wohl fast für jeden Geschmack etwas zu finden war, ausser man verträgt keine grösseren Menschenansammlungen…
So tauchten wir nach einem im Car mitbrachten Frühstück in diese Vielfalt von nachgestellten Länder z B Italien, China, Wilder Westen etc ab. Für Übermütige bereitete die quirlige Achterbahn ein kopfstehendes Erlebnis
Nach diesem fussmarschreichen Tag waren viele froh die Beine im Car so gut dass das möglich war auszustrecken. Und weiter ging’s Richtung CH.

SONNTAG: Frühmorgens genauer gesagt um 06.30 Uhr (also wirklich früh für einen Sonntag) kamen wir teilweise recht ausgeruht in Yverdon-les-Bains an.
Ganz lieb war die kulinarische Begrüssung im Schärme wo der Frühstückstisch bereits so schön (mit SMARTIS:-)) gedeckt war.
Herzliches Dankeschön den lieben, unbekannten Heinzelmännchen!!!
Nach diesem Mal wurde noch zum aller letzten Mal jede Kleingruppe zu einem Foto einberufen und schon ging’s an den schweren Abschied von echt lieb gewonnenen Menschen.
Danach fuhr der Car weiter nach Moudon, erneuter Abschied und weiter nach Bern, Winterthur, Zürich und Sommeri.
Jeder Lagerteilnehmer ging wieder zurück an seinen Platz und doch hat jeder zu diesem total guten Ereignis „Portugal 2005“ ein Stück beigetragen. Gut, dass du dabei warst!