Der Sommer schreitet voran und bei mir liegen nun einige Änderungen vor. Für manche wird es recht neu klingen, andere hingegen haben schon etwas von diesem „neuen Wind“ mitbekommen. Im Juli habe ich die Zeit genutzt um etwas von dem ganzen Schuljahrestrubel abzuschalten und Ende Juli war ich eine Woche mit Freunden in den französischen Alpen an einem schönen Stausee zelten. Nun ist schon August und wenn dieses Blatt erscheint sogar schon September. Für mich hat sich in den letzten Wochen sehr viel verändert.
Im Frühjahr hatte ich entschlossen, meine Stelle in der Schule in Estavayer zu kündigen. Vor allem damit ich mehr Zeit für anderes bekomme und mich auch mehr für den Schärme einsetzen kann. Ausgegangen ist dies alles von einem Wunsch, dem „Schärme“ wieder Namens gerecht zu werden. So gingen viele Überlegungen hin und her. Und ich habe mich auf die Suche nach einem Haus gemacht. Ein Haus zu kaufen, liegt momentan nicht im Budget, jedoch eines zu mieten und mit mehreren Leuten darin zu wohnen ist viel naheliegender und wäre ab sofort möglich. Seit vielen Monaten durchforsche ich tagtäglich die Anzeigen auf Internet und suche nach einem geeigneten Haus. Zwischen Ende Juni und Mitte Juli habe ich insgesamt drei Häuser besichtigt. Für eines dieser Häuser haben wir gemeinsam mit Rachel das erforderte Dossier zusammengestellt und warten seitdem auf Neuigkeiten. Letztens habe ich mich telefonisch erkundigt, was aus unserem Dossier wird. Da hat der Geschäftsführer mir gesagt, der Mietvertrag wäre schon anderweitig vergeben worden, jedoch ist dieser noch nicht unterzeichnet, so dass noch eine klitzekleine Chance für uns besteht. Aus diesem Grund hatte er sich noch nicht bei mir gemeldet… Wenn dieses Blatt erscheint, wissen wir womöglich definitiv Bescheid, ob wir doch noch die künftigen Mieter sind oder nicht. Jedoch sieht es momentan eher schlecht für uns aus. Gerne dürft ihr euch unseren Gebeten anschliessen, dass Gott uns das richtige Haus zeigen und schenken wird!
In den letzten zwei Wochen war ich damit beschäftigt meine Tausend und Ein Habseligkeiten in Kartons zu verstauen, denn Mitte August habe ich meine Wohnung abgegeben. Dabei weiss ich noch nicht, wann ich diese Kartons wieder auspacken werden. Vielleicht schon ganz bald, vielleicht aber auch erst in vielen Monaten. Zwei Wochen waren für den Umzug und das Putzen gut gerechnet. Die Übergabe der Wohnung ist problemlos gelaufen.
Wie gesagt, es gab einige Veränderungen für mich und es gibt durchaus Momente in denen ich an meinem ganzen V0rhaben zweifle und bereue meine Wohnung aufgeben zu haben. Vor allem, da ich erstmals einen provisorischen Wohnort haben. Andere Momente hingegen bin ich wieder ganz euphorisch und freue mich auf das was kommt. In allem vertraue ich aber darauf, dass Gottes Plan genau aufgehen wird, so wie ich schon oft erleben durfte. Er steht über allem und hat einen sehr genauen Zeitplan!
Zu den ganzen Veränderungen kommt hinzu, dass ich das kommende Schuljahr in „Edenpark“ vier Stunden Deutsch unterrichte. Diese neugegründete christliche Privatschule bietet ab der ersten Klasse einen zweisprachigen Unterricht an. Letztes Schuljahr durfte ich schon ein paar dieser Kinder durch das „homeschooling“ kennenlernen.
Neubeginn
In vielen Dinge erlebe ich gerade einen Neubeginn. Auch das neue Schärmejahr geht bald wieder los… ich freue mich schon, die neuen Welschlandgänger kennenzulernen und hoffe, dass sie sich im Schärme wohlfühlen werden! Es ist jedes Jahr eine Freude, neue Jugendliche begrüssen zu dürfen.
„Lass dir an meiner Gnade genügen“ diesen Vers aus dem 2. Korintherbrief 12, 9 habe ich mir für das neue Jahr ausgesucht. Denn bei Gott dürfen wir einfach loslassen. Oft Mühen wir uns ab und meinen damit gut zu tun. Doch das verlangt Gott nicht von uns. Wir dürfen aus seiner Gnade leben. Keine Leistung bringt uns näher zu Gott, es ist allein seine Gnade!
Liebe Grüsse,
Cynthia